Theorie und Programmatik Darstellender Künste_VDR 

Wird auch angeboten für

Nummer und TypBTH-VDR-L-30111.18H.001 / Moduldurchführung
ModulTheorie und Programmatik Darstellender Künste 
VeranstalterDepartement Darstellende Künste und Film
LeitungProf.Dr. Jochen Kiefer (JK)
Anzahl Teilnehmende3 - 15
ECTS3 Credits
LehrformSeminar und Übung
ZielgruppenL1 VDR (Pflicht)
L2 VDR
L3 VDR

Wahlmöglichkeit:
L2 VTP / L2 VRE / L2 VBN
L3 VTP / L3 VRE / L3 VSZ
Lernziele / KompetenzenGrundlegende Kompetenzen in dramaturgischer Textanalyse. Transfer- und Anwendungsmöglichkeiten für die konzeptionelle und kuratorische Arbeit erkennen. Eigenständiges Verfassen einer Hausarbeit. Theater- und medienwissenschaftliche Diskurse der Gegenwart kennen und auf dramaturgische Fragestellungen rückbeziehen.
InhalteExemplarisch untersuchen wir anhand ausgewählter Bearbeitungen des Medea-Mythos der griechischen Antike Konstellationen, Normen, Regeln, Denkfiguren und Strukturmuster dramaturgischen Denkens in Bezug auf Theatertexte. Über die jeweilige Veränderung der Erzählstruktur, Umbauten der Abfolgen, Ausblendung von und Fokussierung auf Motive und Vorgänge sowie divergente sprachliche Mittel und Sprachbilder werden dramaturgische Entscheidungen in der Bearbeitung eines Stoffes sichtbar, die auch die jeweils zugrunde liegenden Diskurse und Intentionen sichtbar machen. Zugleich wird kenntlich, welche (historischen) Aufführungs- und Spielweisen die jeweilige Bearbeitung und Neuerzählung geprägt bzw. mit konstituiert hat.

Als Hausarbeit erarbeiten die Studierenden Umbauten des Medea-Materials, machen Eingriffe exemplarisch sichtbar und begründen diese in Bezug auf gegenwärtige gesellschaftliche und ästhetische Diskurse. Thema werden neben gegenwärtigen Fassungen/Aufführungen die Medea-Bearbeitungen von Euripides, Hanns-Henny Jahnn, Heiner Müller und Christa Wolf sein.

Die Studierenden sind aufgefordert zu Beginn des Seminars eine Gegenwartsbearbeitung für das Theater, ein Medea-Bild bzw. eine weitreichende und gut begründete Assoziation zum Medea-Material vorzustellen.
Bibliographie / LiteraturVorbereitendes Lesen der Medea-Theaterfassungen von Euripides "Medea" (Übersetzung: Peter Krumme), Heiner Müller "Verkommenes Ufer Medeamaterial Landschaft mit Argonauten", Hanns Henny Jahn "Medea".

Weitere Literatur wird rechtzeitig bekannt gegeben.
Leistungsnachweis / Testatanforderunggem. Angaben der/des Modulverantwortlichen
TermineRaum: 1 Seminarraum 221 oder 1 mittlerer Proberaum (Tische, Stühle, Beamer, Flipchart) oder Proberaum15
DauerAnzahl Wochen: 6 (HS: Wo:44-49) / Modus: 2x3h/Wo_Mo/Mi, jeweils 10.30-13.30h
Selbststudiumszeit pro Semester: ca. 30h
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
Termine (11)