HKB / "A new visual poem" 

Kursangebot der Partnerschule HKB in Bern
Nummer und TypMTH-MTH-ERK-PART-10.18H.010 / Moduldurchführung
ModulPartnerschulen 10 ECTS 
VeranstalterDepartement Darstellende Künste und Film
LeitungAlexander Giesche, Regula Schröter, Wolfram Heberle
ZeitMo 26. November 2018 bis So 20. Januar 2019
ganztags nach Ansage
OrtBern
Anzahl Teilnehmende5 - 10
ECTS10 Credits
VoraussetzungenLückenlose Anwesenheit beim Kick-Off-Workshop, in der Probenzeit und bei den Endproben 7.-17.1.2019 die in Luzern stattfinden werden.
ZielgruppenStudierende der HKB haben Vorrang
InhalteVisual Poem? Ein möglicher Versuch zeitgenössische Diskurse in eine visuell und emotional erfahrbare Ästhetik
zu übertragen. Alexander Giesches Visual Poems bewegen sich an den Schnittstellen von Theater, Performance, Video- Licht- und Toninstallation. Bewegtes Bild und Sound gehen einher mit schauspielerischem und rhythmischem Agieren der Performer auf der Bühne und schaffen sinnliche Assoziationsräume aus
bruchstückhaften Geschichten die in ständiger Bewegung sind. Visual Poems sind weniger Dramen der Texte als der Sinne und der Wahrnehmung. Zusammen mit der Schweizer Dramaturgin Regula Schröter hat Alexander Giesche am Theater Bremen und am Luzerner Theater in den letzten Jahren mehrere Visual Poems zu zeitgenössischen Diskursen entwickelt. In zweiwöchigen Workshops an der HKB haben Giesche und Schröter konzeptionelle und performative Aspekte ihrer Arbeitsweise vorgestellt und mit den Student*Innen erprobt.

Kommendes Semester werden sie einen Schritt weiter gehen und gemeinsam mit den Teilnehmer*Innen des
Blocks ein abendfüllendes Visual Poem entwickeln.

POKERFACE (AT) - oder verwundet Souveränität performen und authentisch blaue Flecken schminken Wir performen souverän Souveränität. Doch woran bauen wir eigentlich? Arbeiten wir nicht intensiv an etwas, woran wir den Glauben verloren haben? Ist da was dran an dem überall dämmernden Bewusstsein, dass wir an
einem System arbeiten, das nicht weiter gehen wird? Nicht weiter gehen kann? Oder kann es weiter gehen? Wie? Ist es möglich es anders zu machen, außen zu stehen oder stehen wir mit dem Außen im Zentrum?
Entstehen wird ein Theaterabend über den Wunsch nach Begegnung und Berührung und die Sehnsucht
Wunden zu zeigen – jenseits des Like Buttons.

Alexander Giesche, geboren 1982, war Student des Instituts für Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen und bei DasArts in Amsterdam sowie Artist in Residence am Theater Bremen. Mit seinen technologiebasierten Projekten zwischen Installation, Bildender Kunst und Theater erregt er die Aufmerksamkeit internationaler Festivals und Jurys. Seine theatralen Protagonisten sind „Zeitgeist“-Objekte wie 3D-Brillen oder Staubsaugerroboter, die in Interaktion mit Performern visual poems hervorbringen – zauberhafte Theaterabende, die ganz leicht ein Lebensgefühl formulieren, das zwischen digitaler Technologie und der Sehnsucht nach Kontakt kein Zentrum findet.

An den Münchner Kammerspiele inszenierte Giesche in den Spielzeiten 2015–2017 im Rahmen des Projektes
„Future Shock“, das von der Bundeskulturstiftung im Fonds "Doppelpass" gefördert wurde, „Yesterday you said tomorrow“ in der Kammer 3, „8 ½ Millionen“ von Tom McCarthy in der Kammer 2 und das Installations-Projekt „Das Internet“ auf der Corneliusbrücke.

Alexander Giesches Visual Poem „Der perfekte Mensch“ eröffnete das Münchner Festival Radikal jung, "White out" (Theater Luzern) wurde 2018 zum Schweizer Theatertreffen eingeladen.

www.giesche.de
https://vimeo.com/user5366041/videos

Regula Schröter (*1977 in Zürich) ist freie Dramaturgin und war zuletzt als Schauspieldirektorin am Luzerner Theater engagiert. Sie studierte Theaterwissenschaft, Germanistik und Spanische Literaturwissenschaft in Bern, Berlin und Quito.
2009 bis 2012 war sie am Schauspielhaus Graz tätig und hatte einen regelmäßigen Lehrauftrag zum Thema Dramaturgie und zeitgenössische Dramatik am Institut für Germanistik der Karl-Franzens-Universität Graz. Sie arbeitete in Graz u.a. mit Boris Nikitin, Anna Sophie Mahler und Viktor Bodós freier Gruppe Szputnyik Shipping Company Budapest, entwickelte mehrere Koproduktionen mit der freien Gruppe Theater im Bahnhof sowie dem
Festival steirischer herbst und Mariano Pensotti.
2012 bis 2015 war Regula Schröter Schauspieldramaturgin am Theater Bremen. Sie betreute u.a. die beiden Jelinek-Uraufführungen „Aber sicher!“ und „Tod-krank.doc“ und realisierte mehrere Projektentwicklungen mit Mirko Borscht und Alexander Giesche mit dem sie eine kontinuierliche Zusammenarbeit verbindet u.a. als
Lehrbeauftragte an der HKB.
Aktuell arbeitet sie als freie Dramaturgin und Dozentin in Bremen und der Schweiz und ist Mitglied der Jury für
Schauspielstipendien des Migros Genossenschaftsbundes. Regula Schröter ist Mutter einer Tochter und lebt in
Bremen.
TermineKick-Off-Workshop: wird noch bekannt gegeben. 26.11. bis 21.12.2018 (in Bern). 3.1. bis 20.1.2019 Premiere im Südpol Luzern: 17.1.2019. Weitere Vorstellungen: 18. und 19.1.2019
Dauerganztags nach Ansage
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
SpracheDeutsch
BemerkungMax. 8-10 TN, Auswahl des definitiven Cast am Kick-Off Workshop.
Termine (2)