Studio für Alte Musik: J.S. Bach: Lebensstationen, Stilevolution und vermischter Geschmack 

Nummer und TypDMU-WKAN-1103.18H.006 / Moduldurchführung
ModulStudio für Alte Musik 60' 
VeranstalterDepartement Musik
LeitungValeria Jegorova Robinson
Minuten pro Woche60
ECTS1 Credit
LehrformGruppenunterricht
ZielgruppenSänger und Instrumentalisten aller Fächer (alle Streicher, Holzbläser, Pianisten, Gitarristen, Trompeter, Tubisten und Continuo Instrumentalisten)
Lernziele / Kompetenzen-J.S. Bachs Lebensstationen (Arnstadt-Mühlhausen-Weimar-Köthen- Leipzig), Stilmerkmale, Einflüsse auf sein Schaffen und Stilevolution.
-Eigenschaften und Stilmerkmale des vermischten Geschmacks in Bachs Werken
-Vermischter Geschmack –ein deutsches Phänomen
-Eigenschaften der italienischer sowie französischer Musiktradition
InhalteNeben Händel und Telemann ist J. S. Bach (1685-1750) ein der bedeutendsten Vertretern des vermischten Geschmacks in Deutschland. In seinem musikalischen Schaffen verbindet und kombiniert J. S. Bach Einflüsse aus der Musik Mittel,- Nord- und Süddeutschlands mit italienischer und französischer Musiktradition. Das ganze Leben studierte Bach die Werke unterschiedlichster Komponisten und lernte aus ihnen durch Spielen, Abschreiben, Transkribieren und Bearbeiten der Musik sowie die Uebernahme von kompositorischen Formen, Mitteln und Gattungen. Bach hat den virtuosen italienischen Stil mit „gelehrten“ kontrapunktischen Techniken (so beliebt bei deutschen Komponisten) und französische Tanztradition mit reicher Verzierungskunst kombiniert und zu seinem einzigartigen Stil gebracht. Auch seine Arbeitsverpflichtungen an Höfen mit verschiedenen Schwerpunkten und musikalischen Vorlieben, sowie seine Beziehungen zu einigen Komponisten und Hofkapellen (z.B. Zeit in Weimar und enge Beziehung zu Dresdner Kapelle mit Vivaldi und Venedig Kultus oder Köthen Hofkultur mit französischen Einflüssen) haben sein Schaffen stark geprägt.
Der praktische Kurs untersucht den Bachschen Stil und Stilentwicklung durch seine Lebensstationen (Arnstadt, Mühlhausen, Weimar, Köthen,Leipzig) sowie musikalische Einflüsse auf sein Schaffen. Im aufführungspraxischen Fokus des Kurses sind Werke J.S. Bachs und die stilistischen Eigenschaften Bachsches vermischten Geschmacks.

Repertoire: J.S. Bach
-Arien aus Oratorien und Kantaten
-Suiten, Partiten, Sonaten, Soli, Konzerte, Ouverturen für Soloinstrument
-Sonaten für Soloinstrument und Continuo
-Sonaten für Cembalo obligato und Soloinstrument
-Instrumentalkonzerte für Soloinstrument oder mehrere Soloinstrumente und Streicher
Bibliographie / Literatur-„Bachs Welt -sein Leben, sein Schaffen, seine Zeit“, herausgegeben von S. Rampe, Laaber Verlag 2015
-J.-C. Zehnder: „Die frühen Werke von J. S. Bach: Stil, Chronologie, Satztechnik“, Basel: Schwabe 2009
-„Bachs Orchester- und Kammermusik, Band I und Band II: Orchestermusik“, herausgegeben von S. Rampe, Laaber Verlag, 2013.
-Michael Thomas Toeder: „ A History of the Concerto
-Daniel Melamed: „J.S. Bach and Oratorio Tradition“, 2011 University of Illinois
Leistungsnachweis / TestatanforderungAktive Teilnahme (das Spielen/ Singen der Musikwerke Bachs) beim Kurs
Terminemontags,14-tägig , 16.00-18.00
24.09 / 8.10 / 22.10 / 29.10 / 12.11 / 3.12 / 17.12 / 7.01
Raumwunsch: 6.G.02 und Cembalo Nagel und Orgel positiv
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
Bemerkung1103