Kontext: Hacker, Surf Clubs, Postinternet (gLV) 

Geschichte und Gegenwart von Kunst und Unbehagen im digital vernetzten Leben.

Wird auch angeboten für

Nummer und TypBKM-BKM-Ko.18H.017 / Moduldurchführung
ModulKontext 
VeranstalterDepartement Fine Arts
LeitungRaffael Dörig
Anzahl Teilnehmendemaximal 17
ECTS3 Credits
LehrformSeminar
ZielgruppenHochschulweit geöffnet

InteressentInnen aus anderen Studiengängen schreiben bitte an folgende Emailadresse: bal.dkm@zhdk.ch. Sie werden in Kalenderwoche 38 über den Teilnahmeentscheid informiert.
Lernziele / KompetenzenDie Teilnehmenden erhalten einen Einblick in die Geschichte des Netz und der Kunst, die sich mit dem Netz beschäftigt. Reflektiert werden soll auch das eigene Verhalten im digitalen Leben, in dem die meisten heute ein „digitales Unbehagen“ spüren.
Ausserdem werden Fragen des Ausstellens netzbasierter Kunst angesprochen. Die Studierenden beteiligen sich mit Lektüre und Präsentationen.
InhalteWir führen heute alle ein digitales Leben, tragen zum Beispiel einen vernetzten Computer in der Tasche (den wir immer noch Telefon nennen). Das World Wide Web ist über 25 Jahre, das Internet fast 50 Jahre alt. Von der bald 150-jährigen Telefonie nicht zu sprechen. Das Seminar schlägt vor, unser digitales, vernetztes Leben anhand der Kunst besser kennenzulernen. Denn in diesen Netzen fand stets auch Kunst statt, denn sie ist begeisterte Benutzerin und kritische Begleiterin von technologischen und gesellschaftlichen Entwicklungen. Diese Kunst findet erst langsam Einzug in den kunsthistorischen Kanon.

Das Seminar bietet einen Überblick mit Schwerpunkt WWW. Dabei sollen immer auch die eigene Nutzung und der politische, ökonomische und gesellschaftliche Kontext Thema sein. Wir lernen zum Beispiel eine Art Vorläufer von Skype als Kunst im öffentlichen Raum kennen, beschäftigen uns mit einer digitalen Entführung, unautorisierten Kopien der Webseiten des Vatikans oder der Welthandelsorganisation, digitalen Sitzblockaden oder mit Webcam- und Instagram-Performances. Bestandteil des Seminars ist die Lektüre von Texten und die Präsentationen von Werken aus der Netzkunstgeschichte durch die Teilnehmenden. Der Seminarleiter stellt ausserdem seine kuratorische Praxis des Ausstellens netzbasierter Kunst vor. Nach Möglichkeit findet auch ein gemeinsamer Ausstellungs- oder Atelierbesuch statt.


Raffael Dörig leitet das Kunsthaus Langenthal. Zuvor war er bei der Medienkunstinstitution Plug.in tätig und Mitgründer des Shift Festivals für elektronische Künste. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit ist netzbasierte Kunst.
Leistungsnachweis / TestatanforderungAktive Mitarbeit, mindestens 80% Anwesenheit, Vorbereiten und Präsentieren eines Textes und einer Arbeit aus der Netzkunstgeschichte.
TermineBlockwoche 2: 29. Oktober - 02. November
jeweils 09:15 - 17:00 Uhr
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
Termine (5)