Seminar 3: Bildkritik (gLV) 

Wird auch angeboten für

Nummer und TypMTR-MTR-1002.18H.003 / Moduldurchführung
ModulSeminar 
VeranstalterDepartement Kulturanalysen und Vermittlung
LeitungSoenke Gau und Jana Thierfelder
ZeitFr 21. September 2018 bis Fr 2. November 2018 / 9:15–12:30 Uhr
7 Freitag-Vormittage
OrtAtelier Transdisziplinarität ZT 7.F03
Anzahl Teilnehmendemaximal 25
ECTS2 Credits
VoraussetzungenStudium MA Transdisziplinarität


Für Studierende anderer Studiengänge bzw. Vertiefungen der ZHdK, im Rahmen der geöffneten Lehrveranstaltungen:
Einschreibung über ClickEnroll
https://intern.zhdk.ch/?ClickEnroll
LehrformSeminar mit Lektüren, Diskussionen, Referaten und Praxisbeispielen, an das
eigene disziplinäre Arbeitsfeld anschliessend.
ZielgruppenWahlpflicht für Studierende MA Transdisziplinarität
Geöffnete Lehrveranstaltung für alle Master-Studierenden der ZHdK
Lernziele / KompetenzenBildkritik als reflexiven Umgang mit der eigenen Arbeit kennenlernen. Sensibilität für
Prozesse des Darstellens entwickeln.
InhalteSpätestens seit W.J.T. Mitchell und Gottfried Boehm Mitte der 1990er Jahre den pictorial turn bzw. den iconic turn ausgerufen haben, lässt sich eine verstärkte Aufmerksamkeit gegenüber Bildern bzw. dem Visuellen und auch der visuellen Wahrnehmung feststellen. Sehen, zu sehen Geben und Gesehen-Werden werden nicht länger als natürliche Aktivitäten verstanden, sondern als kulturelle Konstruktionen.
Dieses Verständnis impliziert Fragestellungen nach Repräsentationen, den psychischen, sozialen, kulturellen, formalen und technischen Bedingungen der Produktion, Distribution und Rezeption des Visuellen. Repräsentationsregime, wie Stuart Hall unter Bezugnahme auf Foucault feststellt, sind immer auch durch Machtverhältnisse bestimmt, die durch die Verbindung von Macht und Wissen geprägt werden. Repräsentationsregime sind nicht äusserlich, sondern internalisiert, sie sind nicht überzeitlich, sondern epochen- und kontextabhängig. In einem dynamischen Prozess wird dieses kulturelle Bildrepertoire (Kaja Silverman) (re-)produziert aber auch transformiert. Dabei organisiert es Identifikationen, Normen und Subjektivierungsformen. Diese sind einerseits von Herrschaftsinteressen durchdrungen, bieten andererseits aber Anknüpfungspunkte für Widerstand, Subversion und Veränderung.

Das Seminar möchte sich in diesem Zusammenhang mit der Macht der Bilder auseinandersetzen und aus verschiedenen Perspektiven begriffliche, methodische und analytische Herangehensweisen an konkreten Fallbeispielen diskutieren.

Das Seminar Bildkritik 2 bezieht sich auf das Seminar Bildkritik (FS 18).
Die Kenntnis der dort behandelten Grundlagentexte (ein Reader kann vorab verschickt werden) ist wünschenswert, aber keine Voraussetzung zum Besuch des aktuellen Seminars.
Bibliographie / LiteraturWird im Seminar bekannt gegeben.
Leistungsnachweis / Testatanforderung80% Anwesenheit, aktive Teilnahme, Bereitschaft ein Referat zu übernehmen.
TermineFreitagvormittag, 1. Quartal, 21.9. / 28.9. / 5.10. / 12.10. / 19.10. / 26.10. / 2.11., jeweils 9.15 bis 12.30 Uhr
Dauer7 Halbtage im Semester
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
BemerkungUnterrichtssprache des Seminars ist Deutsch.
Termine (7)