Aktuelle Diskurse Ausstellen und Vermitteln: Berührung, Beziehung, Begegnung. Theorie des Ausstellungsraums (gLV) 

Das Seminar setzt sich mit einigen für das Verständnis des musealen Raumes wichtigen philosophischen, theologischen, soziologischen und psychoanalytischen Begriffen der Vermittlung auseinander: von der auratischen Berührung über die gemeinschaftsstiftende Begegnung, von der technischen Übertragung und Mediation bis hin zur sexuellen Beziehung.

Wird auch angeboten für

Nummer und Typmae-vcs-302.18H.001 / Moduldurchführung
ModulAktuelle Diskurse Ausstellen und Vermitteln 
VeranstalterDepartement Kulturanalysen und Vermittlung
LeitungDaniel Tyradellis
ZeitMo 14. Januar 2019 bis Do 17. Januar 2019 / 8:30–16 Uhr
OrtAtelier Art Education ZT 4.T39
Anzahl Teilnehmendemaximal 18
ECTS2 Credits
VoraussetzungenFür Studierende Master Art Education Curatorial Studies: keine

Für Studierende anderer Studiengänge bzw. Vertiefungen der ZHdK, im Rahmen der geöffneten Lehrveranstaltungen:
Einschreibung über ClickEnroll
https://intern.zhdk.ch/?ClickEnroll
LehrformSeminar mit Inputreferaten, Lektüre und Diskussion von Schlüsseltexten, Übungen und Exkursion
ZielgruppenStudierende MA Art Education Curatorial Studies
Wahlpflichtmodul
Lernziele / KompetenzenLernziel/e Wissen: Transdisziplinär orientiert, vermittelt das Seminar Begriffe und Denkweisen zum Verständnis des musealen Raums in seiner gesellschaftlichen Funktion. Ziel ist der Erwerb eines analytischen Vokabulars und eine Sensibilität für das Potenzial theoretischer Texte zum Verständnis des Ausstellungsraumes.

Lernziel/e Methoden: Der Verlauf des Seminars orientiert sich an der gemeinsamen Lektüre eines Textes der Gegenwartsphilosophie. Im Vorfeld des Seminars werden Inputreferate von 10 min an alle SeminarteilnehmerInnen vergeben, die im Blockseminar an entsprechender Lektüre-Stelle des Basistextes als ergänzender Input zum Textverständnisses gehalten und diskutiert werden.

Lernziel/e Haltung: Durch die Einnahme unterschiedlicher Perspektiven wird den Studierenden vermittelt, wie durch theoriegeleitete Abstraktions- und Konkretionsebenen eine einfühlende Distanz gegenüber dem jeweiligen musealen Raum und der jeweils darin zu sehenden Ausstellung eingenommen werden kann und dadurch die Möglichkeiten geschaffen wird, ihn kritisch zu reflektieren.
InhalteMuseen und Ausstellungen sind selbstverständlicher Bestandteil des kulturellen Lebens und können höchst unterschiedliche Formen annehmen. Welche Rolle ihnen gesellschaftlich zukommt und in welcher Weise sie diese ausüben, wird jedoch meist nur sehr vage als „Bildungsauftrag“ und/oder „kulturelles Gedächtnis“ formuliert. Entlang der Lektüre eines philosophischen Basistextes fragt das Seminar nach den verschiedenen Formen der Vermittlung im Ausstellungsraum und ihren Möglichkeiten hinsichtlich einer Performativität von Gemeinschaftsstiftung, -spaltung und -reflektion. Medien werden befragt hinsichtlich ihres Vermögens, Distanzen zu überwinden, aber auch erst hervorzubringen; Objekt- und Dingtheorien werden analysiert ob des ihnen zugrunde liegenden Beziehungsideals; das Soziale wird als Mit-Sein diskutiert und nach der konstitutiven oder divergierenden Rolle der sexuellen Differenz gefragt. Am Ende steht die Auseinandersetzung mit der Frage, welche Weisen der Begegnung und Berührung im Ausstellungsraum möglich und erwünscht sind.
Leistungsnachweis / Testatanforderung80% Anwesenheit, aktive Teilnahme
TermineHerbstsemester 2018
Blockseminar 14.-17. Januar 2019, jeweils 9.00 – 12.30, 13.30 – 16.15 Uhr (inkl. 1 Tag Exkursion)
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
Termine (4)