Theorie: Schweizer Filmgeschichte_3 (gLV) 

Die Schweiz weist seit den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts ein Filmschaffen auf, welches auf komplexe Art mit der politischen, sozialen und kulturellen Entwicklung dieses Landes verbunden ist. Der Schweizer Film ist ein Spiegel dieser Gesellschaft, befragt schweizerische Tabus und «Selbstverständlichkeiten»und stiftet Identität. In einzelnen Phasen seiner bewegten Geschichte wurde er weit über die Landesgrenzen hinaus wahrgenommen.

Wird auch angeboten für

Nummer und TypBFI-MFI.P.THE.18H.002/Teil1 / Moduldurchführung
ModulTheorie: Schweizer Filmgeschichte_1 
VeranstalterDepartement Darstellende Künste und Film
LeitungBernhard Lehner
ZeitMi 3. Oktober 2018 bis Mi 7. November 2018 / 17:15–21 Uhr
Anzahl Teilnehmendemaximal 100
ECTS1 Credit
VoraussetzungenKeine
LehrformSeminar
ZielgruppenBachelor Film / Studierende ab 3. Semester (Wahl)
Master Film / alle Studierende (Wahl)
Studierende ZHdK (Wahl / geöffnete Lehrveranstaltung)
Lernziele / Kompetenzen
  • Kennenlernen wichtiger Werke der Schweizer Filmgeschichte.
  • Erweiterung der theoretisch-reflexiven Kompetenzen und des filmhistorischen Wissens.
  • Auseinandersetzung mit der Problematik der Schweizer Filmkultur und Filmpolitik.
InhalteDer Inhalt des Seminars umfasst die Entwicklung des Spielfilms in der Schweiz von den 30er Jahren bis heute und ist auf mehrere Teile angelegt. Die nationale Kinematografie der Schweiz ist geprägt durch die spezifischen gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Bedingungen im 20. Jahrhundert. Zu untersuchen sind die filmischen Wahrnehmungen und Interpretationen schweizerischer Realitäten, Fiktionalisierungen und Mythologisierungen, Entwicklung eigenständiger Ausdrucksweisen und Produktionsformen sowie Anlehnungen an die wichtigen Strömungen der internationalen Filmgeschichte.

Im dritten Teil dieser Lehrveranstaltung beschäftigen wir uns mit dem Autorenkino, welches die 70er und 80er Jahre weitgehend bestimmte. Mit Filmen von Alain Tanner und Claude Goretta wird das Kino der Westschweiz weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt, aber auch der Spielfilm in der Deutschschweiz blüht mit Autoren wie Fredi Murer, Kurt Gloor, Markus Imhoof oder Xavier Koller wieder auf. Haltung, Ausdruck und Produktionsstrukturen verändern sich stark gegenüber der Filmproduktion der beiden vorangegangenen Jahrzehnten. Das Autorenkino wird in dieser sowohl vom Publikum wie von der Kritik als wichtiger kultureller und politischer Beitrag wahrgenommen. In dieser Phase erreicht der Schweizer Film qualitativ wohl seinen höchsten Stand.
Bibliographie / Literatur
  • Hervé Dumont, Maria Tortajada (edd.): Histoire du cinéma suisse
    1966-2000, 2 Bände, Cinemathéque, Lausanne 2007
  • Thomas Schärer: Zwischen Gotthelf und Godard – erinnerte
    Schweizer Filmgeschichte, Limmat Verlag, Zürich 2014
Leistungsnachweis / TestatanforderungPräsenz; aktive Teilnahme.
Termine3.10. / 10.10. / 17.10. / 24.10. / 31.10. / 7.11. 2018
Dauer6 Mittwoch-Abende, 17.15 - 21.00 Uhr
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
BemerkungAnmeldung: für Studierende der Fachrichtung Film mittels ClickEnroll / für alle anderen ZHdK Studierenden per Email an carmen.pfammatter@zhdk.ch mit Angabe von Name, Vorname, Studiengang - ECTS-Credits werden nur in Absprache mit den jeweiligen Studiengangssekretariaten angerechnet, bitte die zuständige Person gleich mit angeben.
Termine (6)