Seminar 5: Bildkritik (gLV)
Angebot für
Nummer und Typ | MTR-MTR-1002.18F.005 / Moduldurchführung |
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Modul | Seminar |
Veranstalter | Departement Kulturanalysen und Vermittlung |
Leitung | Soenke Gau, Jana Thierfelder |
Zeit | Do 19. April 2018 bis Do 31. Mai 2018 / 9:15–12:30 Uhr |
Ort | Atelier Transdisziplinarität ZT 7.F03 |
Anzahl Teilnehmende | maximal 15 |
ECTS | 2 Credits |
Voraussetzungen | Studium MA Transdisziplinarität Für Studierende anderer Studiengänge bzw. Vertiefungen der ZHdK, im Rahmen der Geöffneten Lehrveranstaltungen: Einschreibung über ClickEnroll https://intern.zhdk.ch/?ClickEnroll |
Lehrform | Seminar mit Lektüren, Diskussionen, Referaten und Praxisbeispielen, an das eigene disziplinäre Arbeitsfeld anschliessend. |
Zielgruppen | Wahlpflicht für Studierende MA Transdisziplinarität Geöffnete Lehrveranstaltung für alle Master-Studierenden der ZHdK |
Lernziele / Kompetenzen | Bildkritik als reflexiven Umgang mit der eigenen Arbeit kennenlernen. Sensibilität für Prozesse des Darstellens entwickeln. |
Inhalte | Die Produktion, Distribution und Rezeption von Bildern leisten einen zentralen Beitrag zu der Konstruktion (und De-Konstruktion) von Blickregimen. Blickregime repräsentieren, ordnen und subjektivieren, sie diktieren Handlungs- und Wahrnehmungsweisen im Feld des Sehens/der Sichtbarkeit, das sie zugleich freisetzen und einschränken. Das Feld des Sehens lässt sich mit Foucault als ein diskursiver Raum verstehen, der einem historischen Wandel unterliegt. Die Organisation von Sichtbarem ist dabei immer schon Teil einer medialen Konstruktion von Wirklichkeit, welche von einem externen Blickpunkt aus bestimmt ist. Lacan geht in Bezug auf einen solchen externen Blickpunkt von einem Konzept der Subjekt-Konstitution aus, demzufolge wir im Schauspiel der Welt angeschaute Wesen sind. Kaja Silverman erweitert diesen Ansatz, indem sie den Begriff des cultural gaze einführt und auf die sozialen, kulturellen und ideologischen Implikationen des Blicks hinweist. Dieser repräsentiert grösstenteils die vorherrschende hegemoniale Ordnung (dominant fiction), welche versucht über die Produktion von Bildern einen gesellschaftlichen Konsens herzustellen, der die aktuellen Machtstrukturen legitimiert und sichert. Das Seminar möchte sich in diesem Zusammenhang mit der Macht der Bilder auseinandersetzen und aus verschiedenen Perspektiven begriffliche, methodische und analytische Herangehensweisen an konkreten Fallbeispielen diskutieren. |
Bibliographie / Literatur | Wird im Seminar bekannt gegeben. |
Leistungsnachweis / Testatanforderung | 80% Anwesenheit, aktive Teilnahme, Bereitschaft ein Referat zu übernehmen. |
Termine | 2. Quartal, Donnerstagvormittag, jeweils 09.15 bis12:30 Uhr am 19.4. / 26.4. / 3.5. / 17.5. / 24.5. / 31.5. |
Dauer | 6 Halbtage im 2. Quartal |
Bewertungsform | bestanden / nicht bestanden |