Pool VII: Im Atelier- in the studio 

Gioia Dal Molin (*1981) ist Kunstwissenschaftlerin und Historikerin. 2014 promovierte sie an der Universität Zürich mit einer Arbeit über die öffentliche und private Förderung der bildenden Kunst in der Schweiz zwischen 1950 und 1980. Seit Herbst 2015 ist sie als Kulturbeauftragte für die Kulturstiftung des Kantons Thurgau tätig. Daneben ist sie Co-Kuratorin des Zürcher Ausstellungs- und Gesprächsformates Le Foyer und schreibt als freie Kunstkritikerin.

Gioia Dal Molin (*1981) is a Zurich based historian and art theorist. She studied at the Universities of Zurich and Rome and finished her studies with a PhD on art funding in Switzerland. She works in art funding, writes about contemporary art and the art system, and is co-curator of Le Foyer, a platform for artist talks and exhibitions.
Nummer und TypMAF-MAF-Po00.18F.007 / Moduldurchführung
ModulPool 
VeranstalterDepartement Fine Arts
LeitungGioia Dal Molin
Anzahl Teilnehmendemaximal 25
ECTS3 Credits
LehrformSeminar in Deutsch und englischer Sprache
ZielgruppenDieses Seminar ist Teil der Vorbereitung der Degree Show 2018 und richtet sich in erster Linie an die Diplomierenden. Die verbleibenden Plätze stehen weiteren Interessierten aus dem MFA zu Verfügung(ClickEnroll).
InhalteDas Atelier ist Ort der künstlerischen Produktion. In dieser Funktion wurde es mythisiert, kritisiert oder überwunden, kunsttheoretisch analysiert oder dekonstruiert. Im spezifischen Kontext der ZHdK ist das Atelier funktionaler oder disfunktionaler architektonischer Raum einerseits und Teil des schulisch-institutionellen Curriculums andererseits. Im Rahmen der geplanten Lehrveranstaltung soll es als hybrider Raum gedacht werden, in dem verschiedene Tätigkeiten geschehen können und dem verschiedene Dinge eingeschrieben sind. Mit Blick auf die in diesem Raum (Räumen) stattfindende MFA Degree Show soll der Transfer von Produktions- zum Präsentationsort diskutiert werden, nach der Sichtbarkeit von künstlerischen Produktionsprozessen gefragt werden, über Strategien der Raumaneignung und des Zeigens nachgedacht und die entsprechenden kunsttheoretischen Debatten reflektiert werden.

The studio is the locus of artistic practice. In this function it was was mythized, crticized or even vanquished, in art theory it was analyized or deconstructed. In the specific context of the ZHdK the studio is a functional or disfunctional architectural space on the one hand and part of the educational-institutional curriculum on the other hand. Within the scope of the seminar the studio should be thought as a hybrid space with a multilayered connotation where any kind of different activities can happen. In reference to the MFA Degree Show that will take place in this space (spaces) we will talk about the transfer from a prduction site to a venue of presentation, we will think about the visibility of the artistic production processes, about methods of display, and strategies of acquiring space and we will discuss the corresponding debates in art history and art theory.
Bibliographie / LiteraturPost-Studio Tales, hrsg. von John Beesonm Daniel Falb, Ulrike Gerhardt, und Friedemann Heckel, Textem-Verlag, Hamburg 2015
Daniel Buren, Funktion des Ateliers, in: Ders., Achtung! Texte 1967–1991, hrsg. von Gerti Fietzek und Gudrun Inboden, Dresden 1995, S. 152–167.
Craig Owens, „Back to the Studio", in: Art in America, 1982.
Michel Foucault, „Andere Räume", in: Karlheinz Barck, Peter Gente, Heidi Paris, Stefan Richter (Hrsg.), Aisthesis. Wahrnehmung heute oder Perspektiven einer anderen Ästhetik, Leipzig 1990, S. 34—46.
Leistungsnachweis / Testatanforderung80 % Anwesenheit
aktive Teilnahme
Termine14. 3. / 15. 3. / 28.3. / 29. 3., jeweils 9.00 bis 17.00 h
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
Termine (4)