Theorie: Zum Verhältnis von Ästhetischem und Epistemischen 

Das Seminar ist auf zwei Semester angelegt. Es stellt aktuelle Texte ins Zentrum, die gemeinsam im Seminar gelesen werden. Durch Kurzreferate wird die Debatte um das Ästhetische und Epistemische historisiert.

Wird auch angeboten für

Nummer und TypBKM-BKM-Th.18F.020 / Moduldurchführung
ModulTheorie 
VeranstalterDepartement Fine Arts
LeitungElke Bippus
Anzahl Teilnehmendemaximal 18
ECTS3 Credits
VoraussetzungenLust auf die Durchdringung von Texten, Werken, Theorien und Diskursen
LehrformSeminar, Referate, Diskussionen
ZielgruppenStudierende BA Kunst & Medien
Hochschulweit offen
Lernziele / KompetenzenErarbeitung der aktuellen kunst- und politiktheoretischen Diskussion um das ästhetische und epistemische Regime.
InhalteKunst, Literatur, Wissenschaft, Philosophie u.a.m. sind diskursive und nicht diskursive Maschinen, um sehen zu machen oder sehen zu lassen, hören zu machen oder hören zu lassen, sprechen zu machen oder sprechen zu lassen. Sie errichten Sichtbarkeits- Hörbarkeits- Sagbarkeits-Regime. Aber was heisst sehen, sagen, hören? Welche besonderen Spiele des Sichtbaren und Unsichtbaren werden durch diese Wissensformen ermöglicht? Durch die Lektüre und Diskussion von zeitgenössischen Werken (philosophisch-kunsttheoretische Texte, Kunstwerke...) situiert das Seminar diese Fragen in der zeitgenössischen Debatte, welche die Ablösung des ästhetischen durch das epistemische Regime konstatiert, und fragt insbesondere nach dem Verhältnis von Ästhetischem und Epistemischen.

Elke Bippus ist Professorin für Kunsttheorie und -geschichte und Mitarbeiterin am Institut für Theorie. Forschungsschwerpunkte: Kunst der Moderne und Gegenwart, Bild‐ und Repräsentationstheorien, Performance, Performativität, künstlerische Produktions‐ und Verfahrensweisen, Kunst als epistemische Praxis, feministische Theorie, Politiken des Ästhetischen. people.zhdk.ch/elke.bippus
Bibliographie / LiteraturGrada Kilomba: Decolonizing thinking, performing knowledge, "The Desire Project" (2015-2016)
Jacques Rancière (2006): Die Aufteilung des Sinnlichen. Die Politik der Kunst und ihre Paradoxien, Berlin: b_books, (Kapitel: „Von den Regimen der Künste und der mäßigen Relevanz des Begriffs der Moderne“, 35–49).
Walter Mignolo (2012): „Dekoloniale Ästhetik. Das Museum verlernen und wiedererlernen durch Pedro Laschs Black Mirror/Espejo Negro", in: Nina Bandi, Michael G. Kraft, Sebastian Lasinger (Hg.): Kunst, Krise, Subversion: Zur Politik der Ästhetik. Bielefeld: transcript, 129–147.
Gayatri Chakravorty Spivak (2009): Outside the teaching machine. New York: Routledge (Kapitel: „More than power / knowledge", 27–57).
Leistungsnachweis / TestatanforderungRegelmässige, aktive Teilnahme, Kurzreferate. Min. 80% Anwesenheitspflicht
TermineMontag, 17:30-21:00
19., 26.2. / 5., 19.3. / 23., 30.4. / 7.5. und 8.5.2018 (14:00-17:30)
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
Termine (8)