Pool: Reading-Group: Die Popularität des Populismus (glV)
Jörg Scheller, Werner Oeder
1 CreditBKM-BKM-Th.18F.021
Theorie: From Freestyle to Fore- Post-Black Art and beyond (gLV)
Nana Adusei-Poku
3 CreditsBKM-BKM-Th.18F.019
Theorie: Jetzt-Zeit. Philosophie für das 21. Jahrhundert (gLV)
Gerald Raunig
3 CreditsBKM-BKM-Th.18F.018
Theorie: Naturkulturen & Kulturnaturen – Gaia lässt grüssen (gLV)
Annemarie Bucher
3 CreditsBKM-BKM-Th.18F.007
Theorie: Prepatory Readings for the next October School (gLV)
Nils Röller
3 CreditsBKM-BKM-Th.18F.013
Theorie: Vom Krieg der Körper ins Reich der Zeichen (Back to the Future 2)
Urs Stahel
3 CreditsBKM-BKM-Th.18F.015
Theorie: Vom Widerspruch (gLV)
Praktiken der Entgegnung
Wird auch angeboten für
Nummer und Typ | BKM-BKM-Th.18F.009 / Moduldurchführung |
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Modul | Theorie |
Veranstalter | Departement Fine Arts |
Leitung | Werner Oeder |
Zeit | |
Anzahl Teilnehmende | maximal 18 |
ECTS | 3 Credits |
Lehrform | Seminar |
Zielgruppen | Studierende BA Kunst & Medien Hochschulweit geöffnet InteressentInnen aus anderen Departementen schreiben bitte an folgende Emailadresse: bal.dkm@zhdk.ch und werden in Woche 06 Bescheid erhalten. |
Inhalte | Einer der augenfälligsten Unterschiede zwischen Wissenschaft und Kunst liegt in ihrem Verhältnis zum Widerspruch. Wissenschaftliches Vorgehen folgt dem Satz vom Widerspruch (etwas kann nicht zugleich sein und nicht sein), ihre Beweise streben Widerspruchsfreiheit (Konsistenz) an. Kunstwerke produzieren Widerspruch in mehrfachem Sinne: Sie widersprechen gängigen Wahrnehmungs- und Bewertungsmustern, ihre Rezeption und Interpretation ist auf Offenheit angelegt, sie rufen also oft widerstreitende, ambivalente Empfindungen in den Rezipienten hervor. Der moderne Alltag setzt uns vielen Widersprüchen aus, gesellschaftlichen, ökonomischen und persönlichen. Der Vorwurf, sich „widersprüchlich“ zu verhalten, wird zumeist als Tadel oder kritischer Einwand verstanden. Widersprüchlichkeit wird aber zunehmend als legitime Option gesehen, um in einer komplexen und paradoxen Welt zu bestehen. Und Paradoxien kann man bekanntlich nicht auflösen, sondern muss sie aushalten (Luhmann). In diesem Seminar untersuchen wir verschiedene künstlerische, politische und alltägliche Praktiken des Widerspruchs und Widersprechens, sei es als Entgegnung oder Aufbegehren, als Protest oder Revolte, sei es als leise und widerständige Formen der Responsivität (Waldenfels) und des „I would prefer not to“. (Bartleby, Melville). Werner Oeder ist Medienwissenschaftler, Soziologe und Autor; er unterrichtet Medien-, Gesellschafts- und Kulturtheorie und bietet Workshops zur Schreib- und Argumentationspraxis an. |
Bibliographie / Literatur | Literatur wird im Seminar vorgestellt. |
Leistungsnachweis / Testatanforderung | Regelmässige, aktive Teilnahme. Min. 80% Anwesenheitspflicht |
Termine | Montag, 13:30-17:00 19., 26.2. / 5., 19., 26.3. / 23., 30.4. / 7.5.2018 |
Bewertungsform | bestanden / nicht bestanden |