art as exchange / Abchasien - Schweiz 

Art as exchange
Im Zentrum steht der Austausch zwischen jungen Kunstpädagog_innen aus der Schweiz und den Ländern des Südkaukasus: Die Stiftung artasfoundation hat das Ziel, in von Kriegen betroffenen Regionen durch Kunstinitiativen zum Wiederaufbau beizutragen und Menschen, die nach friedlichem Zusammenleben streben, zu stärken.
artasfoundation ist seit 2011 im Südkaukasus tätig und initiierte und organisierte dort bislang an 10 verschiedenen Orten insgesamt 28 Theater-, Kino-, Tanz-, Bildende Kunst- oder Musikprojekte (www.artasfoundation.ch).

Wird auch angeboten für

Nummer und Typbae-mae-100-01.18F.001 / Moduldurchführung
Modulart as exchange / Abchasien - Schweiz 
VeranstalterDepartement Kulturanalysen und Vermittlung
LeitungDagmar Reichert - artasfoundation (Organisatorische Hauptverantwortung und Leitung)
Judit Villiger (Leitung Kunstpädagogik Abchasien – Schweiz)
Susann Wintsch (Dozierende Kunst und -theorie)
Andreas Kohli (Co-Leitung)
Zeit
Anzahl Teilnehmendemaximal 10
ECTS7 Credits
VoraussetzungenBAE 3.Semester 2017 / BAE 4.Semester 2018
MAE 1.Semester 2017 / MAE 2.Semester 2018
Schriftliches Motivationsschreiben, die Auswahl erfolgt aufgrund dieser Bewerbung und einem Gespräch.
Deadline fürs Motivationsschreiben: So. 7.1.2018 an judit.villiger@zhdk.ch/ dagmar.reichert@zhdk.ch

Ende Januar 2018 wird zu einem Treffen aller Beteiligter eingeladen, an welchem detaillierte organisatorische Bedingungen in der Gruppe auch bezüglich der Reisevorbereitung besprochen werden.
LehrformZiele des Projektes
1. Einen Austausch über pädagogische Ansätze zwischen jungen Kunsterzieher_innen aus zwei sehr unterschiedlichen kulturellen Kontexten zu ermöglichen. Beiderseits für selbstverständlich genommene Vorgehensweisen sollen sichtbar und befragbar werden. Das Bewusstsein für das jeweilige kulturelle Erbe im Hinblick auf Erziehungsfragen soll Raum für neue Impulse schaffen.
2. Insbesondere in peripheren Regionen des Südkaukasus Aufmerksamkeit auf Fragen der Unterrichtsqualität zu lenken und Impulse für eine Erweiterung des Spektrums pädagogischer Optionen zu geben.
3. Im Südkaukasus, als einer Region, die vom sowjetischen Erziehungssystem und
patriarchalen Strukturen immer noch stark geprägt ist, Werte wie Eigeninitiative, freie
Kreativität, demokratische Entscheidungsfindung oder Selbstverantwortlichkeit zu
fördern. Mit diesem Ziel verfolgt das Projekt ganz explizit westliche Werte. Dies, obwohl sie im Südkaukasus politisch nicht von allen geteilt werden.
4. Jungen Menschen aus privilegierten Ländern wie der Schweiz konkrete
Möglichkeiten für aktuelles und zukünftiges Engagement aufzuzeigen.
5. Schweizer Studierenden im Bereich "Art Education" im Bereich inter-kulturelle
Kommunikation eine praktische Ergänzung zu ihrer Ausbildung zu bieten. Mit diesen Zielen liegt das Projekt unmittelbar auf der Linie, welche anerkannte Organisationen und Expert_innen für ein internationales Engagement im Südkaukasus vorschlagen.* Indem es auch die Schweizer Seite und den Erfahrungsgewinn für junge Menschen aus privilegierten Kontexten betont, möchte es jedoch über diese Empfehlungen hinausgehen.
ZielgruppenDas Projekt richtet sich an junge Kunsterzieher_innen in der Schweiz und im
Südkaukasus. Sie werden in ihrer Rolle als Multiplikator_innen angesprochen und das
Projekt möchte durch sie weitere und nachhaltigere Wirkung entfalten.
Lernziele / Kompetenzen
  • art es exchange: Austausch über pädagogische Ansätze in der Schweiz und Abchasien
  • Unterrichtsqualität nachhaltig befragen bezüglich einer Erweiterung des Spektrums pädagogischer Optionen
  • gemeinsame Lösungen suchen um folgende Werte zu stützen und zu fördern: Eigeninitiative, freie Kreativität, demokratische Entscheidungsfindung oder Selbstverantwortlichkeit
  • Einsicht in konkrete Möglichkeiten für aktuelles und zukünftiges Engagement in Kunstpädagogik über die Schweiz hinaus
  • inter-kulturelle Kommunikation als praktische Ergänzung zur Ausbildung BAE/MAE
InhalteWarum Kunstunterricht?
Da künstlerische Aktivitäten in einer gerahmten, vom Alltag abgesetzten Realität
stattfinden können, bildet Kunstunterricht ein ideales Feld für das spielerische Erproben neuer Verhaltensweisen oder das Experimentieren mit Selbstinitiative und
Eigenverantwortung. Letztere Einstellungen gerade in post-kommunistischen Ländern
zu fördern kann als ein politisches Ziel des Projektes gelten (siehe oben).
Vielleicht hat es mit der gleichen Abgesetztheit gegenüber der Alltagsrealität zu tun,
dass im Bereich des Kunstunterrichts von Seiten der staatlichen Behörden grössere
Offenheit für grundsätzlichen pädagogischen Austausch besteht: Hier wird ein
"fremder" Zugang zu den jeweiligen Bildungsinstitutionen eher gestattet als bei
sogenannten "Schlüsselfächern" oder bei Fächern mit stark national geprägtem
Interesse (z.B. beim Geschichts-, und Sprachunterricht).
Bibliographie / Literaturwww.artasfaoundation.ch
www.treibsand.ch
www.universes.art
Leistungsnachweis / Testatanforderung
  • aktive Teilnahme an beiden Durchführungsteilen in Abchasien und der Schweiz
    inklusive einem Treffen im Januar und der Vorbereitung im Februar 2018
  • individuelle Dokumentation/Reflexion des Prozesses in Text und Bild
TermineEinführung (ZHdK)
MO/DI
19./20.02.2018
17.00 - 20.00

Durchführung Abchasien
MO-FR
09.04 – 20.04.2018

Durchführung Schweiz
MO-FR
03.09. – 07.09.2018 an der ZHdK

Durchführung an einem Gymnasium in der Schweiz
(mit kleinem Raum-Depot an der ZHdK)
MO-FR
10.09. – 14.09.2018
DauerFebruar 2018 – September 2018
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
BemerkungAnmeldefrist mit schriftlichem Motivationsschreiben in Bezug auf Kunstpädagogik und deren Umsetzung im Austausch der beiden Kulturen (ca. 1 Seite A4) bis 7.1.2018
an judit.villiger@zhdk.ch und Dagmar.reichert@zhdk.ch
Termine (11)