Fachdidaktische und kunstpädagogische Theoriebildung II 

Im Zentrum stehen die Kontextualisierung fachdidaktischer Modelle und Positionen sowie die Einführung in Verfahren der qualitativen Forschung.
Nummer und Typmae-vkp-204.18F.001 / Moduldurchführung
ModulFachdidaktische und kunst-pädagogische Theoriebildung II 
VeranstalterDepartement Kulturanalysen und Vermittlung
LeitungBernadett Settele (1. Quartal)
Anna Schürch und Sophie Vögele (2. Quartal)
ZeitFr 23. Februar 2018 bis Fr 25. Mai 2018 / 13–16:30 Uhr
OrtAtelier Art Education ZT 5.K08
ECTS3 Credits
VoraussetzungenFachdidaktische und kunstpädagogische Theoriebildung I
Lernziele / KompetenzenLernziel Wissen/Sachkompetenz:
  • historische und gegenwärtige kunstpädagogische Diskurse und Positionen kennen und als Orientierungspunkte für das eigene Vermittlungs- und Berufsverständnis nutzbar machen können
  • Paradigma der Praxisforschung sowie qualitative Forschungsansätze kennen, anhand von Beispielen verstehen und auf eigene Praxissituationen beziehen können
Lernziel Methode/Methodenkompetenz:
  • Fach- und Unterrichtskonzeptionen analysieren, reflektieren und im Diskurs verorten können.
  • aktuelle Positionen der Fachdidaktik und der Kunstvermittlung kritisch reflektieren können
  • Methoden der qualitativen Sozialforschung verstehen und exemplarisch anwenden können
Lernziel Haltung/Selbstkompetenz:
  • Vor dem Hintergrund des vielfältigen Fachdiskurses zu Kunstpädagogik und ästhetischer Bildung eine eigene Position entwickeln und vertreten können
  • Einen forschenden Habitus als Lehrperson entwickeln
InhalteDie Lehrveranstaltung beschäftigt sich mit der theoretischen Fundierung der Kunstpädagogik. Das kunstpädagogische Feld ist als ein heterogenes zu verstehen, das von unterschiedlichen, auch kontroversen Positionen und Debatten geprägt ist. Diese Heterogenität zeigt sich auf verschiednen Ebenen, von den verschiedenen Fachverständnissen der Lehrpersonen über die Vielfalt fachdidaktischer Modelle bis hin zu Projekten kunstpädagogischer Forschung. Voraussetzung dafür, das eigene Fachverständnis reflektieren zu können und zu einer Positionierung zu kommen, ist eine orientierende Erkundung dieses Feldes. Dabei geht es bspw. darum zu untersuchen, welche Konzepte und (impliziten) Vorannahmen der aktuellen Praxis und der Fachgegenwart zugrunde liegen, auf welchen Referenzen sie basieren, in welchem Verhältnis Kunstpädagogik zu Bezugswissenschaften wie Bildungs- oder Kunsttheorie steht oder welche (fach-)historischen oder bildungspolitischen Faktoren das Feld strukturieren.
Neben diesem orientierenden Zugang geht es darum, nach Möglichkeiten zu suchen, eigene Unterrichtserfahrungen zu kontextualisieren und zu theoretisieren, um auf dieser Basis das eigene Handlungsspektrum zu erweitern.

Im ersten Teil des Seminars steht die Rezeption theoretischer Überlegungen und deren Transfer in eine vermittelnde Praxis im Zentrum: Wie lassen sich theoretische Positionen für die Praxis produktiv machen?

Der zweite Teil des Seminars ist der Einführung und Erprobung von Methoden der Qualitativen Forschung im Kunstunterricht gewidmet. Ausgehende vom Modell des "practitioner as researcher" (Schoen) steht die Frage im Zentrum: Wie forsche ich als Lehrperson?
Bibliographie / LiteraturDie vorzubereitenden Texte werden auf dem MAE-Textserver bereitgestellt.
Eine erweiterte Literaturliste wird als Handout bereitgestellt.
TermineFrühlingssemester 2018
Freitagnachmittag 13:00 bis 16.30

1. Quartal
23.2. (ganzer Tag)

/2.3./ 9.3./ 16.3./ 23.3.

2. Quartal (Forschungsmethodik I)
20.4./ 27.4./ 4.5./ 11.5./ 18.5./ 25.5.
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
Termine (12)