Ich führe Klage - ERWEITERN/PROBIEREN_(SC) 

Nummer und TypBTH-BTH-L-0020.18F.003 / Moduldurchführung
ModulModulvorlage VSC/VTP/VRE/VDR_4 
VeranstalterDepartement Darstellende Künste und Film
LeitungMandy Fabian Osterhage (MFO), Oliver Mannel (OM)
Anzahl Teilnehmende2 - 5
ECTS4 Credits
LehrformSeminar/Probe
ZielgruppenL3 VSC
Lernziele / KompetenzenDie Studierenden
  • werden versierter in der Anwendung sprecherischer Mittel und lernen diese auf ihre Angemessenheit zu befragen
  • setzen sich mit der Raum- und Publikumswirksamkeit ihres Sprechens auseinander
  • hinterfragen ihre Profession in Bezug auf ihr gesellschaftspolitisches Potential
  • erweitern ihr Monologportfolio
InhalteWas bedeutet es, "eine Rede zu halten"? Wie muss eine Rede gestaltet werden - in Formulierung, Stimmgebrauch, Körper und Raumverhalten, um zu wirken? Wie entsteht echtes, glaubhaftes Pathos? Wo liegen Grenzen zu Manipulation und Demagogik, und wie können diese gezielt überschritten werden? Wie können rednerische Klischees so bewusst eingesetzt werden, dass sie authentisch werden? Wie kann aus "vox" ein "votum" werden?
Wir werden uns diesen Fragen auf zwei Weisen annähern: zum einen durch selbstverfasste Reden, die durch Recherche entstehen: die Schauspielerinnen und Schauspieler werden zu theatralen Anwälten von Menschen aus der Stadt Zürich, die keine Stimme haben. Zum anderen durch die Beschäftigung mit Reden dramatischer Figuren, von Marc Anton über St. Just bis Kriemhild. Es entsteht ein schauspielerisches Programm im Grenzbereich von Kunst und Rhetorik.
  • Interessegeleitete Recherchearbeit, Interviews
  • Kennenlernen und Anwenden der klassischen rhetorischen Schritte (inventio, dispositio, elocutio, memoria, actio), sowie modernerer rhetorischer Techniken (Überzeugungs-, Meinungs-, Sach- und Gesellschaftsrede; 5-Satz-Technik)
  • Auseinandersetzung mit dramatischen Figuren und ihren Reden
  • Intensive Reflexion der eigenen rednerischen Wirkung anhand von Videoanalysen
  • Erarbeitung eines Abschlussprogramms
Bibliographie / LiteraturGRIESSBACH, Thomas und LEPSCHY, Annette: Rhetorik der Rede. Ein Lehr- und Arbeitsbuch.
2012. Sprechen und Verstehen, Bd. 30. St. Ingbert, Röhrig Universitätsverlag 2015.
HANKEN-ILLIES, Kati: Sinnüberschuss. Von Sprechkunst und Rhetorik. In: sprechen 53, 2012.
WACHTEL, Stefan: Sei nicht authentisch!: Warum klug manchmal besser ist als echt. Kulmbach, Plassen 2014.
„Vokale Intensitäten“ Jenny Schrödl
Leistungsnachweis / Testatanforderunggem. Angaben der/des Modulverantwortlichen
TermineRaum: 1 grosser Proberaum (ev. Kapelle der Helferei; detaillierte Infos durch Dozentin)
DauerAnzahl Wochen: 5 (FS: Wo:12-16) / Modus: 4x3h/Wo + 1x3h/Wo Selbststudium_Wochentage gem. Stundenplan, jeweils 10.30-13.30h
Selbststudiumszeit pro Semester: ca. 15h
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
Termine (22)