Klangwelten: Text musikalisiert - PROBIEREN_(SC) 

Nummer und TypBTH-VSC-L-6218.18F.001 / Moduldurchführung
ModulThemenfeld: Ästhetik des Dramatischen_L2 (6Wo) - PROBIEREN_(SC) 
VeranstalterDepartement Darstellende Künste und Film
LeitungMartin von Allmen (MvA)
Anzahl Teilnehmende4 - 8
ECTS3 Credits
LehrformSeminar/Probe
ZielgruppenL2 VSC
Lernziele / KompetenzenDurch Bewusstwerdung des akustischen Elements als Spielebene (‘Spielpartner’) auf der Bühne soll diese als persönliche Erweiterung des eigenen (Schau-­‐) Spiels erkannt und als Werkzeug für zukünftiges Schaffen mit eingesetzt werden können. Überholte und althergebrachte Verbindungen von Text mit Klang/Musik hinterfragen, erneuern, und für sich selber nutzen können.
InhalteHerstellung eines Hörstücks; zum Abspielen über Lautsprecher oder zur Livepräsentation.
Sich zu einem Text, der einem nahe steht (Fremdtext oder eigen kreierter Text), auf musikalische Art verhalten und ihn zusammen mit Klang und Musik auf eine erweiterte Art darstellen. Sich der Klanglichlichkeit eines Textes forschend und experimentierend annähern und diese durch Annäherung, Verfremdung, Interpretation, Erweiterung, klanglicher Deutung, Abstraktion usw. hörbar in Verbindung bringen zum Inhalt/Gehalt des Textes. Alle musikalischen Formen sind denkbar: Stimmperformance, Lied (Song), Melodram, Sprechoper usw.; alle Formate sind denkbar: Klangperformance, Radio-­‐Feature, Hörspiel (beide auch umgesetzt als Darbietung auf der Bühne), Sprechchor, andere, eigene Darstellungsweisen.
Die konkrete Ebene des Textes der Abstraktion des Klanges aussetzen und prüfen, ob und wie diese da-­‐seiende (und doch oft kaum-­‐beachtete) akustische Ebene das eigene Spielen und Sprechen bereichert oder untergräbt. Eine eigene Kompetenz hierzu entwickeln und eigene Spielmöglichkeiten (mit Stimme, Partner_in, Technik) entdecken.
1. Durch Aufnehmen eines Textes und dem anschliessenden Sichanhören wird der Fokus erst auf die rein klangliche Komponente gelegt. Zum Beispiel kann als Einstieg der Hörfokus durch Experimente bewusst gemacht und hervorgehoben werden: den Text durch nicht deutschkundige Menschen lesen lassen (die den Text inhaltlich nicht verstehen); einfache jedoch wirkungsvolle elektronische Modulationen des Textes vornehmen (bis hin zur Unverständlichkeit) usw.
2. Durch Fragestellungen ausloten, inwiefern die Klangebene Text untermalt, "geschmacklich" verändert, auf der Gefühlsebene (das eigene Spiel sowie das Resultat) beeinflusst. Fragestellungen wie: Wie verhält sich der Inhalt des Textes zum reinen Klang, der in ihm steckt? Wie kann die klangliche Ebene Text beeinflussen, erweitern, interpretieren, einengen, opponieren -­‐ und somit das eigene Spiel befruchten? Wie beeinflusst die Klanglichkeit das eigene Gefühl beim Sprechen, wie wirkt sich daseiender und bewusst wahrgenommener Klang auf mein Sprechen und Interpretieren aus?
3. Die Erkenntnisse bühnentauglich oder mithilfe einfacher Sequenzerprogramme im Computer zu einem Text-­‐Klang-­‐Hörstück um-­‐ und zusammensetzen.
Leistungsnachweis / Testatanforderunggem. Angaben der/des Modulverantwortlichen
TermineRaum: 1 grosser Proberaum + 1 mittlerer Proberaum
DauerAnzahl Wochen: 6 (FS: Wo:08-13) / Modus: 4x3h/Wo_Mo/Di/Mi/Fr, jeweils 16.30-19.30h
Selbststudiumszeit pro Semester: ca. 18h
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
Termine (40)