Qualifikation / "Vom Text zum Theater 3 – Klassiker" 

Nummer und TypMTH-MTH-VER-VLK-QUA.18F.001 / Moduldurchführung
ModulQualifikation / Leitende Künstler 
VeranstalterDepartement Darstellende Künste und Film
LeitungNicolas Stemann
Anzahl Teilnehmende4 - 12
ECTS0 Credits
LehrformPflicht und Wahlpflicht / Vertiefen
ZielgruppenRE (Pflicht), TP, DR (Wahlpflicht)
Lernziele / KompetenzenLernziele: Übung und Vertiefung grundlegender künstlerischer Arbeitsweisen im Theater, Reflektion und Definition von hiermit verbundenen Begriffen.
InhalteInhalte: Nach den beiden Quali-Kursen des FS17 „Vom Text zum Theater 1 – Textflächen“ und „Vom Text zum Theater 2 – Dialog“ soll diese Seminar-Reihe nun mit einem dritten Teil fortgesetzt werden. Wieder geht es um die Reflektion von und die Arbeit an Grundlagen des Regiehandwerks bzw. der künstlerischen Theaterarbeit allgemein, wobei ein betreutes und gemeinsam reflektiertes praktisches Arbeiten im Zentrum steht. Wie im letzten Semester bereits besprochen, soll der Gegenstand dieses Arbeitens diesmal ein Text aus der deutschen Klassik des 18. bzw. beginnenden 19. Jahrhunderts sein, dessen Wesen eine starke gebundene Sprache (Versform) ist. Welche Möglichkeiten des Umgangs mit dieser traditionellen Textform bieten sich vor dem Hintergrund der verschiedenen Strömungen des jüngeren Gegenwartstheaters – wie kann der Spagat gelingen, sowohl den Forderungen der Texte als auch denen unserer Zeitgenossenschaft gerecht zu werden; welche handwerklichen Kenntnisse sind hierzu nötig; welche formalen Ansätze können hierzu entwickelt werden; welche Chancen und welche Gefahren liegen in einer theatralischen Umsetzung dieser Texte. Der Kurs wird diesmal in zwei Blöcken stattfinden, wobei die im ersten Block begonnene praktische Arbeit eigenständig fortgesetzt werden und auf solche Art fortgeschritten wieder in die zweite Hälfte des Kurses eingebracht werden soll.
Der konkrete Gegenstand wird in gegenseitiger Absprache auf einem der nächsten Regie-Kolloquien noch zu bestimmen sein - das Feld der Texte, die hierfür geeignet erscheinen, ist groß und reicht von Lessing („Nathan der Weise“), über Schiller („Wilhelm Tell“, „Jungfrau von Orleans“), bis Kleist („Penthesilea“, „Käthchen“) - und darüber hinaus.
Bibliographie / LiteraturWird zeitnah bekanntgegeben.
Termine26.02. - 02.03.2018 / 19.03. - 23.03.2018
Dauerganztags
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
SpracheDeutsch
BemerkungNicolas Stemann ist ein Theater- und Opernregisseur. Er gilt als einer der avanciertesten Vertreter des gegenwärtigen Theaters und fiel vor allem mit formal und inhaltlich innovativen Klassiker-Bearbeitungen, mit Uraufführungen der österreichischen Nobelpreisträgerin Elfriede Jelinek sowie mit eigenen musikalisch-performativen Projekten auf. Nach einem Studium der Philosophie und Literaturwissenschaft an der Universität Hamburg und einem Studium der Regie am Max-Reinhardt-Seminar Wien und der Theaterakademie Hamburg arbeitete er zunächst in der Freien Szene (Kampnagel Hamburg), dann sehr bald an den großen Staatstheatern in Deutschland, Österreich und der Schweiz, später auch im französischsprachigen Raum. Regelmäßige Einladungen zu Festivals wie Berliner Theatertreffen, Salzburger Festspiele, Holland Festival, Wiener Festwochen und Festival d'Avignon. Seit 2003 gelegentliche Lehrtätigkeiten an der Hamburger Theaterakademie und der Schule für Schauspiel Ernst Busch in Berlin. Seit 2010 auch als Opernregisseur tätig (u.a. Opera Comique Paris). Seit 2013 Mitglied der Akademie der Künste Berlin. Aktuell ist er Hausregisseur an den Münchner Kammerspielen. Mit Beginn des Sommersemesters 2017 übernimmt er die Leitung des Profils Regie im Master of Arts in Theater an der ZHdK (Zürcher Hochschule der Künste).
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