Praxis / Methodik: Übungen - Closer 

Ein Seminar für Schauspiel, Kamera, Szenenbild und Regie
Nummer und TypBFI-BFI-370.Pr.18F.001 / Moduldurchführung
ModulPraxis / Methodik: Übungen - Closer 
VeranstalterDepartement Darstellende Künste und Film
LeitungDozierende: Manuel Hendry, Corinna Glaus, Linda Harper
ZeitMi 2. Mai 2018 bis Fr 15. Juni 2018 / 9:15–16:45 Uhr
Anzahl Teilnehmende3 - 6
ECTS10 Credits
VoraussetzungenKeine
LehrformSeminar
ZielgruppenBachelor Film / Studierende ab 3. Semester (Wahl)

Bachelor Film / Schauspiel (Wahlpflicht)
Bachelor Theater / Regie (Wahlpflicht)
Bachelor Theater / Szenografie (Wahlpflicht)
Lernziele / KompetenzenDie Studierenden des Fachs Schauspiel erarbeiten zusammen mit den Studierenden der Filmregie je eine Szene aus dem Theaterstück „Closer“ (Hautnah) von Patrick Marber und setzten diese dann zusammen mit Studierenden der Bereiche Kamera und Szenenbild filmisch um.
  • Aneignung und/oder Vertiefung von Grundkenntnissen des Filmschauspiels in Begrifflichkeit und Praxis
  • Schärfung des individuellen Bewusstseins für die Möglichkeiten und Mittel der Stückanalyse und der künstlerischen Vorbereitung in Schauspiel, Kamera, Szenenbild und Regie
  • Entwicklung von Strategien für Casting und Probenarbeit
  • Einführung in die Grundzüge des Szenenbilds: Farbkonzept, Milieu und Raum
  • Die Arbeit am Set: Proben und Überproben – Planung versus die Gunst des Moments - Was sage ich wann und zu wem (und was nicht)
  • Wer bin ich eigentlich am Set? Entwicklung eines Bewusstseins für die eigene Persönlichkeit und Kommunikation im Rollenbild der Regie und des Schauspiels
InhalteWas ist ein „Regiekonzept“? Was mache ich beim Casting? Ist ästhetische Stringenz der Feind der kreativen Freiheit – oder ihr wichtigster Verbündeter? Wann soll ich reden? Wann schweige ich besser? Und wie gestalte ich die Architektur eines Raumes so, dass er meine Erzählabsicht begünstigt, ohne die Spielenden darin zu ersticken? Auf der

Grundlage des Theaterstück «Closer» («Hautnah») von Patrick Marber werden Szenen filmisch umgesetzt. Die Studierenden bilden gemeinsam die Teams für die Dreharbeiten, so dass jede Regie auch ihre Kolleginnen und Kollegen bei der Arbeit sehen wird. Den Schauspielerinnen und Schauspielern steht der Besuch der Dreharbeiten ihrer Kolleginnen und Kollegen ebenfalls frei. Das Rohmaterial wird während der Schnittphase auch den Schauspielern ungeschnitten zur Verfügung gestellt, so dass sie ihr eigenes Empfinden als mit dem von der Kamera aufgenommenen Vorgang abgleichen können.

Die Rahmenbedingungen und die zeitliche Planung sind bewusst sehr eng gefasst. Der Textkorpus ist vorgegeben, ebenso das Ensemble und die Logistik von Probe und Dreh. Innerhalb dieser Parameter wird den Studierenden aber komplette künstlerische Freiheit gewährt. Die Texte können editiert, die Figuren umgedacht oder dekonstruiert, die narrative Ästhetik vom Naturalismus bis ins Hyperartifizielle gedehnt werden. Eingefordert wird aber stets eine stringente konzeptionelle Ausarbeitung vor Arbeitsbeginn und eine kontinuierliche Bereitschaft zur Reflexion des eigenen Tuns.
Bibliographie / Literatur-
Leistungsnachweis / TestatanforderungPräsenz, aktive Teilnahme
Termine02.05. – 15.06. 2018
Dauer7 Wochen
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
Termine (129)