Interdisziplinäre Designpraxis VIAD: Klimawandel Schweiz 

Habére / Habitat
Nummer und TypBDE-BDE-P-4036.18F.001 / Moduldurchführung
ModulInterdisziplinäre Designpraxis 
VeranstalterDepartement Design
LeitungAntonio Scarponi
Clemens Winkler
Joëlle Bitton
ZeitDi 27. März 2018 bis Fr 20. April 2018 / 8:30–17 Uhr
ECTS6 Credits
Voraussetzungen4. Semester Bachelor Design
LehrformInterdisziplinäre Workshops mit Inputreferaten, Theorieunterricht und individuelle Projektarbeit
ZielgruppenBachelor Praxismodul für Studierende im 4. Semester
Lernziele / Kompetenzen• interdisziplinäre Projektarbeit in Kleingruppen
• Recherche, Konzeption, Gestaltung und Präsentation
• reflektierte und kritische Auseinandersetzung mit dem Thema Klimawandel und der eigenen Rolle / Haltung als DesignerIn
InhalteStudierende agieren in diesem Modul in interdisziplinären Gruppen und erarbeiten Strategien, Konzepte und/oder Produkte, die sich mit dem Klimawandel in der Schweiz auseinandersetzen.

Positionen und Ansätze werden auf dem Design-Symposium zu Beginn des Moduls vorgestellt.

Klimawandel Schweiz

Der Alpenraum, und somit auch die Schweiz, ist vom Klimawandel besonders betroffen – so wird im Bericht “Brennpunkt Klima Schweiz“ der Akademie der Naturwissenschaften 2016 festgehalten.

Seit 1850 ist hierzulande die Jahresdurchschnittstemperatur bereits um 1.8 Grad angestiegen (im Vergleich zu 0.85 Grad im globalen Mittel). Die Jahreszeiten verändern sich, mit schwerwiegenden Folgen für Wasserhaushalt und Landschaftsbild. Gletscherschwund, häufiger Steinschlag, Felsstürze, und eine sich verändernde Vegetation sind in Bergregionen bereits zur Realität geworden. Doch auch das Mittelland ist betroffen. Starkniederschläge, Hitzeperioden und Wasserknappheit sind Themen, mit denen sich die Bevölkerung künftig auseinandersetzen muss.

Die Veränderungen sind tiefschürfend und nehmen unausweichlich auch gravierenden Einfluss auf das Alltagsleben der Menschen. Sich dem Klimawandel in der Schweiz proaktiv zu stellen, ist und wird eine der grossen Herausforderungen der Zukunft sein mit denen unsere Gesellschaft konfrontiert ist. Konkrete Handlungsfelder gibt es zahlreiche, es stellt sich aber vielmehr die Frage, inwiefern die Menschen bereit sind, sich darauf einzulassen. In diesem Zusammenhang kommt dem Design als vermittelnde Disziplin zwischen Belangen der Naturwissenschaften und der Gesellschaft, aber auch als Disziplin von hoher Innovationskraft, eine wichtige Rolle zu.

Ausgehend von den im genannten Bericht der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz genannten Themenfelder, können sich Designerinnen und Designer beispielhaft Fragen annehmen wie
  • Mobilität, Formen des Pendelns und Reisens (z.B. Infrastruktur der Bewegungsmittel, Veränderung von Verhaltensweisen und Statussymbolen)
  • Wohnen, Infrastruktur (z.B. neue Wohnformen, resiliente Systeme durch gemeinschaftlich genutzte Flächen, Infrastrukturen für Katastrophenszenarien o.ä.)
  • Heizen, Energienutzung, Umgang mit Rohstoffen (z.B. Energiekonsum, Verringerung des Co2-Ausstosses, Verhaltensveränderungen, Umgang mit der Verknappung von fossilen Brennstoffen, Isolation aber auch „Fichtensterben“ o.ä.)
  • Ernährung (z.B. Ernährungssicherheit, Regionalität, Saisonalität, Wasserverbrauch, Food Waste)
  • Gesundheit (z.B. Umgang mit Hitze, Trockenheit, neuen Krankheiten ausgelöst durch Mücken, Zecken o.ä.)
  • Politischer Aktivismus (z.B. Empowerment, Activism, Bottom-Up statt Top-Down, Bürgerinitiativen, Empathie o.ä.)
Leistungsnachweis / Testatanforderung80% Anwesenheit, aktive Teilnahme, Erarbeitung und Präsentation einer themenbezogenen Projektarbeit
TermineDesignsymposium: 26. März 2018
anschliessend Bachelor-Praxismodule:
27. bis 29. März
3. bis 6. April
10. bis 13. April 2018
17. bis 20. April 2018

Bitte beachten: Das Designsymposium vom 26. März 2018 gilt als Bestandteil des Moduls.
BewertungsformNoten von A - F
BemerkungIm Frühjahr 2018 folgen per E-Mail weitere Informationen und Termine zum Modul.
Bitte beachten: Das Designsymposium vom 26. März 2018 gilt als Bestandteil des Moduls.