Seminar 6: "come together" / "we're in this together" (gLV) 

Zusammenarbeit braucht Mut / Ko-Autorschaft braucht Übermut!

Wird auch angeboten für

Nummer und TypMTR-MTR-1002.18F.004 / Moduldurchführung
ModulSeminar 
VeranstalterDepartement Kulturanalysen und Vermittlung
LeitungBarbara Naegelin, Dominic Oppliger, Patrick Müller
Zeit
Fr 20. April 2018 bis Fr 1. Juni 2018 / 9:15–12:30 Uhr
OrtAtelier Transdisziplinarität ZT 7.F03
Anzahl Teilnehmendemaximal 16
ECTS2 Credits
VoraussetzungenStudium MA Transdisziplinarität
Für Studierende anderer Studiengänge bzw. Vertiefungen der ZHdK, im Rahmen der Geöffneten Lehrveranstaltungen:
Einschreibung über ClickEnroll
LehrformSeminar mit Übungen, Lektüren, Analysen; Inputs von Gästen
ZielgruppenWahlpflicht für Studierende MA Transdisziplinarität
Geöffnete Lehrveranstaltung für alle Master-Studierenden der ZHdK
InhalteZusammenarbeit ist für manche ein Bedürfnis, für andere eine Notwendigkeit und für die meisten ein schwieriger Balance-Akt.

Ausgehend von der Annahme, dass die Mehrheit der Studierenden am MTR ein Interesse an (transdisziplinären) Zusammenarbeiten hat, geht es in diesem Seminar darum, unterschiedliche Zusammenarbeitsformen zu untersuchen, auf einer Spielfläche zu testen und dabei das Scheitern als konstruktiven Partner mitzudenken. Denn nicht selten scheitern Teams und Teamarbeiten an ähnlichen Stellen.

Welche Stellen sind dies? Welche Parameter (strukturelle, persönliche) sind es, die in ihrem Zusammenspiel die Zusammenarbeit im Team so viel schwieriger erscheinen lassen als die Einzelarbeit? Wie könnte auf diese Parameter eingewirkt, wie müssten sie verändert werden, damit Einzelarbeit – die ja mitnichten nur einfach ist und äusserst selten ohne jegliche Kooperation mit anderen stattfindet – der Teamarbeit nicht sofort den Rang abläuft? Und wie sieht das überhaupt aus: Zusammenarbeit und Ko-Autorschaft bis zum bitteren Ende?

Wie kommt ein Team zu einem gemeinsamen Entschluss? Welche Bedingungen müssen für eine Ko-Autorschaft erfüllt werden? Und was genau heisst überhaupt Autorschaft? Ist ein gemeinsamer Ausgangspunkt ausreichend? Müsste bereits hierfür eine Methode entwickelt / angewendet werden? Ist es möglich, eine für alle Beteiligten befriedigende Arbeitsmethode zu finden? Wie kann Aufmerksamkeit und Flexibilität im Team aufrechterhalten werden? Wie verhält sich der/die Einzelne zur Autorenschaft? Verläuft der Prozess für die Teilnehmenden gleichberechtigt? Was ist schwieriger: sich auf einen Inhalt zu einigen oder auf eine Form? Wie kommt ein Team zu einer gemeinsamen Entscheidung? Wie steht das Team zu einem allfälligen Scheitern des Projektes?

Eine These lautet: „In der Kunst gibt es keine Demokratie.“ Wie also soll ein Team zusammenarbeiten ohne „schädliche“ Kompromisse? Gibt es denn auch „nützliche“ Kompromisse? Wäre dies das Idealbild – im Sinne von: „eine erfolgreiche Zusammenarbeit ergibt mehr als die Summe der Inputs der Beteiligten“?

Anhand von Analyseversuchen eigener Erfahrungen, theoretischen Betrachtungen sowie Untersuchungen verschiedener Zusammenarbeitsformen mit Beispielen erfolgreicher und gescheiterter künstlerischer Arbeit-im-Kollektiv (mit Gästen) soll diesen Fragen nachgespürt werden.
Leistungsnachweis / Testatanforderung80% Anwesenheit, aktive Teilnahme.
Termine2. Quartal, Freitagvormittag, jeweils 9.15 bis 12.30 Uhr am 20.4. / 27.4. / 4.5. / 18.5. / 25.5. / 1.6.
Dauer6 Halbtage im 2. Quartal
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
Termine (6)