Qualifikation / "Entwurfsprozesse von Narrativen in Film und Theater" (gLV) 

Wird auch angeboten für

Nummer und TypMTH-MTH-VER-VLK-QUA.18F.007 / Moduldurchführung
ModulQualifikation / Leitende Künstler 
VeranstalterDepartement Darstellende Künste und Film
LeitungBarbara Sommer
Anzahl Teilnehmende3 - 15
ECTS0 Credits
VoraussetzungenUnterrichtssprache: Deutsch und Englisch

Grundwissen über narrative Formate in Theater und Film.
Erfahrungen in Entstehungsprozessen künstlerischer Erzählungen.

Für Studierende aus anderen Studiengängen der ZHdK:
Anmeldung und Anfragen bezüglich Platzzahl an:
Caroline Scherr / caroline.scherr@zhdk.ch
Bitte unbedingt Vorname, Nachname, Semester und Hauptstudiengang angeben, danke.
LehrformPflicht und Wahlpflicht / Vertiefen
ZielgruppenDR (Pflicht), RE, TP, BN (Wahlpflicht)
Lernziele / KompetenzenEntwicklung eigener narrativer Konzepte und Treatments
Narrative Basics auf die Probe stellen, hinterfragen und reflektieren
Kritischer Vergleich von theater- und filmspezifischen Narrativen
InhalteWie werden narrative Strategien generiert und produktiv? Woraus besteht der narrative Unterbau und Hintergrund, der fiktiven Figuren und Handlungen zu Grunde liegt? Gibt es Tendenzen zu narrativen Mustern? Und: Welche Rückwirkungen haben künstlerisch produzierte Narrative allenfalls auf unsere Selbst- und Menschenbilder?
Um in den Diskurs um künstlerische Narrative, ihre Entstehung und ihre Wirkung einzusteigen, machen wir ein praktisches Experiment: Die Studierenden zerlegen selbst gewählte Songtexte (als Orientierung zb Tom Waits: Never talk to strangers; Bob Dylan: I want you; Frank Sinatra: Something stupid; etc.) in ihre narrativen Bausteine: Erzählmodi, Erzählperspektiven, Figuren, Absichten, Handlungen etc. Es entsteht ein Baukasten mit narrativem Handwerkszeug als Orientierung, als Reflexionsgrundlage, als Material. In einem zweiten Schritt finden Transformationen und Transfers statt: die narrative Grundsituation aus dem Songtext wird in eine szenische Anlage für die Bühne (Konzept/ausgeschriebene Szene) und in eine filmische Sequenz für die Leinwand (Treatment) übersetzt.

Während dieser Prozesse soll(en)
-die für die Übung vorgestellten narrativen Handwerkszeuge ausprobiert, geprüft und hinterfragt werden
-die Eigenheiten der unterschiedlichen Medien, d.h. die medialen Bedingungen des Erzählens erforscht , beschrieben, diskutiert und kritisch reflektiert werden
Bibliographie / LiteraturWird noch bekannt gegeben
Termine26.02. - 09.03.2018
DauerMo – Fr, jeweils 10.00 - 13.00 Uhr und 14.00 - 18.00 Uhr
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
SpracheDeutsch
BemerkungBarbara Sommer studierte an der Universität Wien Theater-, Film und Medienwissenschaften, im Nebenfach Cultural Studies. Sie entwickelt und schreibt gleichermassen und häufig in Teams Theaterstücke und Drehbücher. 2005 hatte sie ein Engagement als Dramaturgin am Schauspielhaus Zürich. Von 2009 bis 2011 war sie Dramaturgin am Burgtheater Wien und arbeitete dort u. a. mit David Bösch, Stephan Kimmig, Matthias Hartmann, Bastian Kraft und Jan Bosse. Parallel dazu unterrichtete sie am Institut für Theater-, Film- und
Medienwissenschaft in Wien. Derzeit arbeitet sie als freischaffende Dramaturgin (zuletzt: „Wilhelm Tell“ am Schauspielhaus Basel, Regie: Stefan Bachmann), entwickelt diverse Ausstellungskonzepte und Drehbuchprojekte (derzeit: „Die Schwarze Spinne“ nach Jeremias Gotthelf (Produzent: snakefilms), „Moskau einfach“ (Regie: Micha Lewinsky (Langfilms)), ein Serienprojekt für SRF). Ausserdem forscht sie im Rahmen ihres Dissertationsprojektes an der Uni Bern über „mimetische Figurennarrative“. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern in Zürich.
Termine (11)