Seminar 3: "Engagement" (gLV) 

Wird auch angeboten für

Nummer und TypMTR-MTR-1002.18F.002 / Moduldurchführung
ModulSeminar 
VeranstalterDepartement Kulturanalysen und Vermittlung
LeitungSoenke Gau und Delphine Chapuis Schmitz
Zeit
Fr 23. Februar 2018 bis Fr 6. April 2018 / 9:15–12:30 Uhr
OrtAtelier Transdisziplinarität ZT 7.F03
Anzahl Teilnehmendemaximal 20
ECTS2 Credits
VoraussetzungenStudium MA Transdisziplinarität
Für Studierende anderer Studiengänge bzw. Vertiefungen der ZHdK, im Rahmen der Geöffneten Lehrveranstaltungen:
Einschreibung über ClickEnroll
https://intern.zhdk.ch/?ClickEnroll
LehrformSeminar
ZielgruppenStudierende ab dem 2. Semester
Lernziele / KompetenzenDie eigene Positionierung als transdisziplinäre Akteur*innen im heutigen Kontext soll reflektiert und geschärft werden.
InhalteAusgehend von einem reflektierten Hinterfragen der Mechanismen, die unsere spät-kapitalistische Welt regieren, wird im Rahmen dieses Seminars die heutige Bedeutung und Relevanz des Widerstands hinterfragt sowie der Versuch unternommen, Widerstand als Engagement neu zu denken. Wenn Kritik institutionalisiert wird, Protest als Werbeslogan gilt, und negative Konsumenten-Auswertungen zu Marketingargumenten umgewandelt werden, scheint der Freiraum für alternative Positionierungen jenseits der herrschenden Machtverhältnisse drastisch zu schrumpfen. Hinsichtlich der politischen, wirtschaftlichen sowie ökologischen Entwicklungen der letzten Jahren steht ausserdem zur Disposition, ob traditionelle Formen des Widerstands nicht längst als überholt zu betrachten sind. Um hegemoniale Ordnungen zu verändern bedarf es bei weitem mehr als ein blosses Ablehnen des Gegebenen: Es erfordert die Entwicklung realer Alternativen mit – im besten Fall – konkreten Auswirkungen und Verschiebungen.

Vor diesem Hintergrund nun stellt sich die Frage, welche Rolle Künstler*innen und Akteur*innen in transdisziplinären Feldern bei der Entwicklung und Verwirklichung solcher alternativer Wege spielen könn(t)en? Als Akteur*innen also, die es gewohnt sind, Grenzen zu überschreiten und Kategorisierungen zu überschreiben.

Wie kann man sich als Akteur*in im transdisziplinären Feld engagieren? Was bedeutet dies überhaupt? Solche und ähnliche Fragen sollen aus der Perspektive der künstlerischen Praxis diskutiert und untersucht werden.

Gemeinsame Diskussionen ausgewählter Beispiele, das Lesen und Besprechen von Texten sowie praktische Übungen sollen dazu beitragen, die eigene Praxis in ein neues Licht zu rücken, d.h. die eigenen Arbeit, ihre Produktion, Veröffentlichung und Verortung zu hinterfragen sowie hinsichtlich ihrer möglichen Auswirkungen zu befragen.
Leistungsnachweis / TestatanforderungAktive Mitarbeit, 80 % Anwesenheit
Termine1. Quartal, Freitagvormittag, jeweils 9.15 bis 12.30 Uhr am 23.2. / 2.3. / 9.3. / 16.3. / 23.3. / 6.4.
Dauer6 Halbtage im 1. Quartal
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
Termine (6)