Kontext: Black Mountain College: Teaching experiments (gLV) 

Lernprozess als transformative Praxis

Wird auch angeboten für

Nummer und TypBKM-BKM-Ko.18F.010 / Moduldurchführung
ModulKontext 
VeranstalterDepartement Fine Arts
LeitungGabrielle Schaad, Sandra Oehy
Zeit
Anzahl Teilnehmendemaximal 8
ECTS3 Credits
ZielgruppenStudierende BA Kunst & Medien, hochschulweit geöffnet.

InteressentInnen aus anderen Departementen schreiben bitte an folgende Emailadresse:
bal.dkm@zhdk.ch und werden in Woche 06 Bescheid erhalten.
InhalteDas Black Mountain College (BMC, 1933–1957) wurde durch unterschiedlichste Figuren geprägt und in dieser Vielfalt der Haltungen, Angebote und sich wandelnden Methoden lag die Konsistenz des Unterrichts. Trotzdem wird vereinfachend zwischen den Phasen »art as experience« (1933–1945), »art as experiment« (1945–49) und »art as enactment« (1949–1957) unterschieden. Als »college« nicht primär auf die Ausbildung von KünstlerInnen spezialisiert, standen am BMC im Rahmen einer erweiterten Bildung Begegnungen zwischen unterschiedlichen Wissens- und Erfahrungsfeldern im Zentrum.

Das gemeinschaftliche Lernformat »Teaching Experiments – Lernprozess als transformative Praxis« geht der Frage nach, wie KünstlerInnen und andere PraktikerInnen diese Forderungen in ihre aktuellen Praxis integriert oder abweichend weiterentwickelt haben. Inwiefern werden Vermittlung und Lehre dabei auch als ein substantieller Teil der (eigenen) künstlerischen oder entwerfenden Praxis verstanden? Dieses Format bringt Studierende aus dem Departement Kunst & Medien mit Studierenden aus der gesamten Hochschule und externen Gästen während einer Woche zu jeweils halb- bis ganztätigen Workshops zusammen. Wir werden in diesem Rahmen vielseitige Zugänge zwischen Kunst, Tanz, Architektur und Gesellschaft erproben. Das wiederholte Zusammentreffen mit unterschiedlichen AkteurInnen aus dem Feld der Kulturproduktion, unsere geteilte Aktivität und die Reflexion dieses gemeinsamen Prozesses dokumentieren wir fortlaufend in Form eines zum Schluss der Veranstaltung aufgelegten Fanzines. Die Veranstaltung bringt daher nicht nur praktische Einsichten, sondern wirft auch Schlaglichter auf Formen der Zusammenarbeit indem verschiedene Lehr- und Lernhaltungen gemeinsam erprobt, dabei ebenso in ihrem institutionellen Rahmen verortet und kritisch diskutiert werden.

Die Studierenden übernehmen Sitzungsverantwortung für Gäste nach Wahl. Sie treten vorgängig mit den Gästen in Kontakt und stellen sie der Gruppe am Tag des Workshops einführend vor. Die Studierenden sind nicht nur AnsprechpartnerInnen der Gäste, sondern auch DiskussionsleiterInnen, um alle Mit-Lernenden während der Workshops zu kritischem Mitdenken und Fragen anzuregen. Die Workshops finden in einem halböffentlichen Setting in den Räumen des Museum für Gestaltung statt. Somit tragen auch aussenstehende Interessierte oder BesucherInnen des Museums, sofern sie sich darauf einlassen möchten, zu einer gemeinsamen Auseinandersetzung bei.

Mit: Anne Gruber (Kunstpädagogin / Wiss. Mitarbeiterin im Forschungsprojekt »Kalkül u. Kontingenz« am IAE ZHDK, Zürich), Lea Grunder (Architektin, Co-Projektleiterin Bau Schweizer Pavillon Venedig 2016, Zürich), Raphael Hefti (Künstler, Zürich und London); Alex Lehnerer (Assistenzprofessor für Architektur und Stadtentwicklung, ETH Zürich, Zürich); Armin Linke (Fotograf, Mailand und Berlin); Tim Klauser (Architekt, Institut für Geschichte und Theorie der Architektur, ETH Zürich, Köln und Zürich); Julian Gabriel Richter (Tänzer, Choreograph und Direktor Forsythe Choreographic Objects von William Forsythe, Berlin); Susanne Traub (Leiterin Theater und Tanz, Goethe-Institut Zentrale, München).

Gabrielle Schaad (*1982) ist freie Kunstkritikerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin im BA Kunst & Medien an der ZHdK sowie an der Gastdozentur für Architekturtheorie der ETH Zürich. Ihre Forschung betrifft Repräsentationskritik, transkulturellen Bewegungen und performative Praxen im Widerstreit zwischen Kunst, Architektur und Technologie.

Als Ausstellungsmacherin arbeitet Sandra Oehy seit mehreren Jahren an Projekten an den Schnittstellen von Praxis und Theorie im Bereich von Kunst, Design und Architektur. 2016 kuratierte sie »Incidental Space«, ein Projekt mit dem Architekten Christian Kerez für den Schweizer Pavillon der Architektur-Biennale Venedig. Von 2010 bis 2013 war sie Co-Direktorin des Kunstraums Van Horbourg für zeitgenössische Kunst in Basel und Zürich.
Leistungsnachweis / TestatanforderungRegelmässige, aktive Teilnahme. 80% Anwesenheitspflicht
TermineBW 3 (14.- 18.5.2018)
jeweils 09:15-17:00
Museum für Gestaltung/Vermittlungsraum (A) Museum für Gestaltung / Raum Design Studio Prozesse (B) ZT 7.K06 Konzertsaal 2, Orgelsaal (C) Präsentation Fanzine: tba (D)
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
Termine (5)