Careless Devotion 

Das Amateurhafte als Strategie der künstlerischen Produktion
Nummer und TypZMO-ZMO-P014.1.18F.001 / Moduldurchführung
ModulCareless Devotion 
VeranstalterZ-Module
LeitungModulverantwortliche: Prof. Esther-Maria Haeusler, DDK esthermaria.haeusler@zhdk.ch
Benjamin Egger, Künstler, Dr. Marcel Bleuler, Wissenschaft&KunstMozarteum, Johannes-Michael Blume, DDK (Dozent für Stimmbildung und Gesang)
ZeitMo 12. Februar 2018 bis Fr 16. Februar 2018 / 9:15–16:45 Uhr
OrtProberaum 8 GA 11-251
Tanzstudio GA 11-140
Anzahl Teilnehmende8 - 14
ECTS2 Credits
VoraussetzungenInteresse an einer Auseinandersetzung mit nicht-professionellen künstlerischen Ausdrucksweisen und ihrem Potential, etablierte ästhetische Vorstellungen zu untergraben, und an einer kritischen Reflexion ihres Einbezugs respektive Ausschlusses aus dem Kunstbetrieb.
LehrformProjekt-Seminar: experimentell-praktische (Körper-/Bewegungs- sowie Stimmarbeit) und analytische Auseinandersetzung; Anbindung an die künstlerische Praxis der Teilnehmer*innen; Möglichkeit für öffentliche Präsentation im Rahmen einer geplanten 'Careless-Devotion'-Veranstaltung (April 18).
ZielgruppenWahlpflicht für alle Bachelorstudierenden / Wahl für Masterstudierende
Lernziele / KompetenzenIn diesem Projekt-Seminar geht es um die Auseinandersetzung mit dem Amateurhaften als Strategie der künstlerischen Produktion. Die Teilnehmer*innen erwerben folgende Kenntnisse und Kompetenzen:
•Entwicklung einer eigenen Konzeption des Amateurhaften als künstlerisches Phänomen und Vorgehensweise
•Auseinandersetzung mit pop- und subkulturellen Praktiken und ihrer Übernahme in die eigene künstlerische Praxis
•Praktische Erfahrungen im Umgang mit unmittelbaren, körperlichen und stimmlichen Ausdrucksweisen
•Repertoire an kritischen Reflexionsansätzen und Begrifflichkeiten
•Bewusstsein für die politische und ethische Dimension des Einbezugs von Kunstfernen und Amateuren*innen in die Kunstproduktion
InhalteAuf der Suche nach einem direkten und unverfälschten Ausdruck, gehen Künstler*innen vermehrt die Zusammenarbeit mit Amateuren*innen und Kunstfernen ein. In Theaterproduktionen werden Laien auf die Bühne geholt, die mit ihrem nicht-professionellen Auftreten unsere Sehgewohnheiten irritieren, und im Feld der partizipativen Kunst entstehen leidenschaftlich agierende Gemeinschaften, die keine Vorstellungen von professioneller Kunst bedienen. Auch in fotografischen und filmischen Produktionen lässt sich eine Übernahme von laienhaften Ausdrucksweisen feststellen.
Das Seminar fragt nach den Qualitäten und dem subversiven Potenzial solcher Ansätze. Die Auseinandersetzung erfolgt auf vier Ebenen:
Erstens analysieren wir Praktiken aus dem pop- und subkulturellen Kontext und diskutieren ihr Potenzial, etablierte ästhetische Vorstellungen zu erweitern.
Zweitens erproben wir das Amateurhafte als stimmlich und körperlichen Ausdruck an uns selbst. Dabei begeben wir uns möglicherweise auch in eine „discomfort zone“, wobei sich davon niemand zurückschrecken lassen soll, auch wenn man keine Erfahrung mit performativen Ausdrucksmitteln hat.
Drittens diskutieren wir ein breites Spektrum an Beispielen. Dabei orientieren wir uns an Überlegungen aus der Institutionskritik, den Post-Colonial und den Queer Studies.
Viertens erproben die Künstler*innen das Amateurhafte in der eigenen künstlerischen Praxis.
Bibliographie / Literaturwird am Anfang des Projekts bekanntgegeben
Leistungsnachweis / Testatanforderung80% Anwesenheit
Dokumentation des Arbeitsprozesses
TermineFS 18 in KW 7 vom 12.2. - 16.2.2018
Möglichkeit für öffentliche Präsentation im Rahmen von einer geplanten 'Careless-Devotion'-Veranstaltung (April 18)
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
BemerkungKontaktdaten:
mail@benjaminegger.com
esthermaria.haeusler@zhdk.ch
johannes-michael.blume@zhdk.ch
marcel.bl@gmail.com
Termine (10)