Careless Devotion 

Das Amateurhafte als Strategie der künstlerischen Produktion

Angebot für

Nummer und TypZMO-ZMO-P014.17H.001 / Moduldurchführung
ModulCareless Devotion 
VeranstalterZ-Module
LeitungProf. MA Esther Maria Häusler, Dozentin Bewegung im DDK, BA Theater
Dr. Marcel Bleuler, Studiengangsleiter für CAS, DKV
MA Benjamin Egger, ehemaliger Projektleiter am IFCAR, DKM
Prof. Thomas Müller, DMU
Zeit9:15–16:45 Uhr
Mo 11. September 2017 bis Fr 15. September 2017 / 9:15–16:45 Uhr sowie
Präsentations-Wochenende innerhalb des BMC-Projekts an der ZHdK
OrtProberaum 16 GA 13-241
GA 11-160 Proberaum 3
GA 13-130 Proberaum 11
GA 11-140 Tanzstudio
Anzahl Teilnehmende7 - 16
ECTS3 Credits
VoraussetzungenKeine
LehrformProjekt-Seminar: experimentell-praktische und analytische Auseinandersetzung; Anbindung an die künstlerische Praxis der Teilnehmer*innen; Möglichkeit für öffentliche Präsentation im Rahmen einer geplanten 'Careless-Devotion'-Veranstaltung (April 18).
ZielgruppenWahlpflicht für alle Bachelorstudierenden/Wahl für alle Masterstudierende
Lernziele / KompetenzenIm Projekt-Seminar geht es um eine Auseinandersetzung mit dem Amateurhaften als Strategie der künstlerischen Produktion. Die Teilnehmer*innen erwerben folgende Kenntnisse und Kompetenzen:
Entwicklung einer eigenen Konzeption des Amateurhaften als künstlerisches Phänomen und Vorgehensweise
Auseinandersetzung mit pop- und subkulturellen Praktiken und ihrer Übernahme in die eigene künstlerische Praxis
Praktische Erfahrungen im Umgang mit unmittelbaren, körperlichen Ausdrucksweisen
Repertoire an kritischen Reflexionsansätzen und Begrifflichkeiten
Bewusstsein für die politische und ethische Dimension des Einbezugs von Kunstfernen und Amateuren*innen in die Kunstproduktion
InhalteAuf der Suche nach einem direkten und unverfälschten Ausdruck, gehen Künstler*innen vermehrt die Zusammenarbeit mit Kunstfernen ein. In Theaterproduktionen werden Laien auf die Bühne geholt, die mit ihrem nicht-professionellen Auftreten unsere Sehgewohnheiten irritieren, und im Feld der partizipativen Kunst entstehen leidenschaftlich agierende Gemeinschaften, die keine Vorstellungen von professioneller Kunst bedienen. Auch in fotografischen und filmischen Produktionen lässt sich eine Übernahme von laienhaften Ausdrucksweisen feststellen.
Das Seminar fragt nach den Qualitäten und dem subversiven Potenzial solcher Ansätze. Die Auseinandersetzung erfolgt auf vier Ebenen:
Erstens analysieren wir Praktiken aus dem pop- und subkulturellen Kontext und diskutieren ihr Potential, etablierte ästhetische Vorstellungen zu erweitern. Zweitens erproben wir das Amateurhafte als körperlichen Ausdruck an uns selbst. Dabei begeben wir uns möglicherweise auch in eine "discomfort zone", wobei sich davon niemand zurückschrecken lassen soll, auch wenn man keine Erfahrung mit performativen Ausdrucksmitteln hat. Drittens diskutieren wir ein breites Spektrum an Beispielen. Dabei orientieren wir uns an Überlegungen aus der Institutionskritik, den Post-Colonial und den Queer Studies. Viertens erproben die Künstler*innen das Amateurhafte in der eigenen künstlerischen Praxis.
Leistungsnachweis / Testatanforderung80% Anwesenheit
TermineHS 17 in KW 37 vom 11. - 15.09.2017
FS 18 in KW 07 vom 12. – 16.02.2018
Möglichkeit für öffentliche Präsentation im Rahmen einer geplanten 'Careless Devotion'-Veranstaltung (April 18)
Dauer2 Wochen
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
BemerkungKontaktdaten zur persönlichen Beratung (falls gewünscht):
esthermaria.haeusler@zhdk.ch
marcel.bl@gmail.com
mail@benjaminegger.com
Termine (7)