Seminar 5: How to Read? – Joyce's Ulysses
Angebot für
Nummer und Typ | MTR-MTR-1002.17H.007 / Moduldurchführung |
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Modul | Seminar |
Veranstalter | Departement Kulturanalysen und Vermittlung |
Leitung | Patrick Müller und Delphine Chapuis Schmitz |
Zeit | Do 16. November 2017 bis Do 21. Dezember 2017 / 9:15–12:30 Uhr Donnerstagvormittag 2. Quartal |
Ort | Atelier Transdisziplinarität ZT 7.F03 |
Anzahl Teilnehmende | maximal 25 |
ECTS | 2 Credits |
Voraussetzungen | Studium MA Transdisziplinarität Für Studierende anderer Studiengänge bzw. Vertiefungen der ZHdK, im Rahmen der Geöffneten Lehrveranstaltungen: Einschreibung über ClickEnroll https://intern.zhdk.ch/?ClickEnroll |
Lehrform | Seminar mit Lektüre, Diskussionen, Übungen und kurze Präsentationen. |
Zielgruppen | Wahlpflicht für Studierende MA Transdisziplinarität Geöffnete Lehrveranstaltung für alle Master-Studierenden der ZHdK |
Lernziele / Kompetenzen | Das gemeinsame Lesen und Besprechen des Ulysses von Joyce sowie konkrete Übungen bilden den Kern des Seminars. Wir werden unterschiedliche Lesearten ausprobieren und verschiedene Zugänge zum Text erproben: Strategien der (Des-)orientierung werden geübt, umgesetzt, reflektiert. Dadurch sollen die eigenen Lesegewohnheiten und Erwartungen an Text(e) hinterfragt sowie neue Lesearten erfahren werden. Nicht zuletzt könnte sich die Grenze zwischen dem Lesen und dem Schreiben als durchlässig erweisen. |
Inhalte | Wann entsteht ein sinnvoller Text? Beim Schreiben oder beim Lesen? 1968 schrieb Roland Barthes: "Ein Text ist aus vielfältigen Schriften zusammengesetzt, die verschiedenen Kulturen entstammen und miteinander in Dialog treten, sich parodieren, einander in Frage stellen. Es gibt aber einen Ort, an dem diese Vielfalt zusammentrifft, und dieser Ort ist nicht der Autor, sondern der Leser." Wenn der Sinn eines Textes bei seinen LeserInnen entstehen soll, lässt sich die weitere Frage stellen: wie lesen? Ulysses von James Joyce gilt als Monument der Literatur. Der zwischen 1914 und 1921 in Trieste, Zürich und Paris geschriebene Roman kombiniert unterschiedliche Stile, verschiedene Sprachen, vielfaltige Perspektiven, und bildet eine eigene Welt, die jeden 16. Juni, dem Bloomsday, international gefeiert wird. In diesem Werk erfindet Joyce nicht nur die englische Sprache (langue, parole) in ihrer Mannigfaltigkeit neu, er ermöglicht auch einen neuen Zugang zur Sprachfähigkeit überhaupt (langage). Wie kann man mit einem derart umfangreichen Text umgehen? Im Zeitalter des Internets haben wir die Fähigkeit entwickelt, durch eine Unmenge von Texten in einer nicht-linearen Anordnung zu navigieren. Können Elemente dieses neuen Leseverhaltens im analogen Bereich des Buches angewendet werden? Welche Auswirkung hat ein solcher Transfer auf den dadurch entstehenden Text? |
Bibliographie / Literatur | Ulysses von James Joyce (Original & deutsche Übersetzung) Weitere Texte werden ggf. im Laufe des Seminars verteilt. |
Leistungsnachweis / Testatanforderung | Aktive Mitarbeit, 80% Anwesenheit, Teilnahme an der Schlusspräsentation |
Termine | Donnerstagvormittag, 2. Quartal, 16.11. / 23.11. / 30.11. / 7.12. / 14.12. / 21.12.2017 jeweils 9.15 bis 12.30 Uhr |
Dauer | 6 Halbtage im Semester |
Bewertungsform | bestanden / nicht bestanden |