Praxisprojekt WE SHOULD EXPERIENCE TO THINK & ACT 

Mediationskonzept planen, entwerfen und umsetzen

Im Rahmen der Ausstellung (Museum für Gestaltung, Toni-Areal) und ZHdK-Projektreihe „Revisiting Black Mountain“ (19. April bis 3. Juni 2018), die von der AG Kuration an der ZHdK kuratiert wird, soll mit circa 11 Studierenden ein Mediationskonzept entwickelt werden, das zur Anwendung gelangen soll. Ziel ist es, für die Besucher/innen Formate zu entwickeln, in denen die Thematik der Ausstellung weitergedacht, verhandelt und erlebt werden kann. Innerhalb der Ausstellungsdauer werden die von der Mediations-Gruppe konzipierten und entworfenen Formate realisiert und umgesetzt.
Nummer und Typmae-vcs-303.17H.001 / Moduldurchführung
ModulPraxisprojekt 
VeranstalterDepartement Kulturanalysen und Vermittlung
LeitungPaolo Bianchi, Angeli Sachs, Hannah Horst
Anzahl Teilnehmende6 - 11
ECTS6 Credits
VoraussetzungenEs empfiehlt sich, „Projekt I“ und „Vermittlung I“ zu belegen.

Wichtig ist die Beachtung des Merkblatts "Praxisprojekte / Praktikum"
LehrformPraxisprojekt

Projektunterricht mit Input-Referat, Übungen und Praxistransfer
ZielgruppenStudierende MA Art Education Curatorial Studies

Pflichtveranstaltung mit Wahl zwischen Praxisprojekt und Praktikum
Lernziele / KompetenzenLernziel Wissen:
Erkennen, dass Mediation nicht nur durch Repräsentation von Inhalten erfolgt, sondern durch die Präsentation von Methoden, Prozessen, Kreativitätsmodellen und performativen Handlungen. Handlungen als Medium der Kunst/Vermittlung verstehen, Kunst/Vermittlung als Medium des (auch gesellschaftlichen) Handelns erfahren. Die Wiedererweckung resp. Revitalisierung eines Leitmotivs am Black Mountain College anwenden: „to teach method, not content; to empasize process, not results.“

Lernziel Methoden:
Nachvollziehen, wie der Kreislauf von Erleben–Denken–Handeln sich als Metapher und/oder auch an konkreten Orten abspielt, wie Garten, Küche und Atelier. Nachvollziehen, wie der Appell „We Should Experience To Think & Act!“ in einem Dreischritt sich vermitteln lässt, inkl. Dialog zwischen den drei Feldern.
1) Experience: Der Garten als Erlebnisraum bildet die Voraussetzung für ein Wissen über Leben und Erde, Natur und Kultur, Hochschul- und Lebensalltag.
2) Think: In einer Küche und Bibliothek verbinden sich Praxis und Theorie zum einem Denken über die praktische Anwendung des Erlebens aus der Natur und dem Alltag.
3) Act: Das im Garten gepflanzte und geerntete kann in der Küche/Bibliothek verarbeitet werden und im Atelier künstlerisch, im Labor wissenschaftlich oder auf der Bühne darstellerisch/performativ untersucht werden.

Lernziel Haltung:
Das Praxisprojekt richtet sich an Studierende, die sich für „Pädagogische Praktiken, Kreativitätsmodelle und Prozesshafte Mediationsmethoden“ interessieren und deren Anwendung vornehmen möchten ausgehend vom Motto „We Should Experience to Think & Act!“. Die Kooperation mit der AG Kuration schafft zudem Einblick in kuratorische Abläufe und Vermittlungsarbeit und bietet ausserdem eine gute Möglichkeit, die eigene kuratorisch-vermittelnde Praxis zu erproben und weiter zu entwickeln.
InhalteExperimentieren als Erfahrung – demokratisches Zusammenleben – Transdisziplinarität – Selbstbestimmtheit der Lernenden und Lehrenden – die Arbeit an spezifisch ästhetischen und edukativen Modellen: Das 1933 in North Carolina zu Füssen der Black Mountains gegründete College konnte zwei Dekaden lang als Raum gelebter Utopie funktionieren. Es ist bis heute eine Projektionsfläche für künstlerische und gesellschaftliche Projekte.
Hier lehrten Josef und Anni Albers nach der Schliessung des Bauhauses, führte John Cage seine ersten Happenings auf, gründete Merce Cunningham seine Tanz-Compagnie und erarbeitete Buckminster Fuller geodätische Kuppeln. Hier studierten etwa die Bildhauerin Ruth Asawa oder der Maler Robert Rauschenberg. Als Teil des ZHdK-Programms Revisiting Black Mountain blickt die Ausstellung sowohl zurück als auch nach vorne: auf die Verbindungen zwischen den Künsten; auf die Verschmelzung von Kunst und Leben; auf das ureigene Wesen von Kreativität.
Bibliographie / LiteraturJeweils auf das Thema bezogen.
Leistungsnachweis / TestatanforderungAktive Teilnahme am Projektunterricht wie auch am Mediationsprogram während der Ausstellungsdauer (19. April bis 3. Juni 2018).

Bewertung: bestanden / nicht bestanden
TermineHerbstsemester 2017 und Frühlingssemester 2018

Freitag, 22.09.2017, 9-17h, Kickoff Konzeptphase
Freitag, 27.10. 2017, 9-13h
Freitag, 1.12.2017, 9-13h
Deadline: Freitag, 26.2.1018, schriftliche Aufgabe abgeben
(nur Dozierende: Mittwoch, 31.1.2018, 9-17h, Visionierung der Aufgaben und Feedbacks dazu)
Donnerstag, 22.2.2018, 13.30-17h
Samstag, 24.3.2018, 9-17h, Kickoff Umsetzungsphase
Freitag, 15.6.2018, 9-13h, Abschlussveranstaltung
DauerMindestens 8 Wochen Vollzeit

Kontaktstudium: 3x4 Lektionen und 2x8 L. im HS 17/18 und FS18 1. Quartal.
Arbeitseinsatz im FS18 2. Quartal ist noch zu bestimmen.
Hoher Anteil an Selbststudium und/oder Gruppenarbeit.
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
BemerkungWährend des Studiums kann mehr als ein Praktikum bzw. Praxisprojekt absolviert werden. Bereits absolvierte Praktika oder gleichwertige Leistungen können in Absprache mit dem Modulverantwortlichen und der Vertiefungsleitung angerechnet werden. Bedingung dafür ist, dass sich diese Praxis-Leistungen im Kernbereich des Berufsfeldes bewegen und dass sich der/die Studierende innerhalb dieser Vorleistungen ihrem Berufsziel oder den für ihn/sie möglichen Berufszielen schon in substanzieller Art angenähert hat.