Christoph Merki: Schreibwerkstatt - Schreiben & Reden Basic
Christoph Merki
1.5 CreditsDMU-WKMA-2006.17H.002
Dieter Ringli: David Bowie und die Kunst der Verwandlung
Dieter Ringli
2 CreditsDMU-WKMA-2004.17H.001
Kolloquium / Masterkolleg
Nummer und Typ | MKT-VTH-KE06.17H.001 / Moduldurchführung |
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Modul | Theoriekolloquium |
Veranstalter | Departement Musik |
Leitung | Angelika Eva Moths |
Minuten pro Woche | 60 |
ECTS | 3 Credits |
Inhalte | "Analyse avant la lettre - musikanalytische Ansätze vor 1650" Der Begriff "Analyse" wird von Joachim Burmeister in seiner Musica poetica von 1606 zum ersten Mal verwendet. Allerdings geht es ihm dabei in keinster Weise um eine erschöpfende Analyse in unserem heutigen Sinne, sondern um den Versuch einer Gleichstellung der Musik mit anderen Wissenschaften. In den gängigen Nachschlagewerken des 17.-19. Jahrhunderts sucht man das Schlagwort "Analyse" vergeblich. Erst in Kochs Musikalisches Lexicon von 1802 erscheint das deutsche Synonym "Zergliedern". Analysierte man davor also keine Musik? Doch, aber auf andere Art und Weise. Da Partituren bis 1600 in der Musikschreibung kaum von Relevanz waren, geben uns Lauten- und Orgeltabulaturen, Diminutionen und andere "Bearbeitungen" tiefgreifende Einsichten darüber, was ein Musiker der Zeit von einer Komposition verstanden, nicht verstanden oder anders verstanden hat und wie er diese Erkenntnisse in sein eigenes kreatives Gestalten integriert hat. Aus diesem "O-Ton" können wir heute ein musikalisches Denken der Zeit ablesen, welches uns - in Ermangelung von historischen Analysen - eine sinnvolle Ergänzung zur Lektüre der wichtigen theoretischen Traktate (Tinctoris, Zarlino etc.) liefert, die es uns erlaubt, unsere tradierten Analyseansätze der Musik vor 1600 zu hinterfragen. |
Termine | Alle zwei Wochen, jeweils am Donnerstag von 17 bis 19 Uhr |
Bewertungsform | bestanden / nicht bestanden |
Bemerkung | 2010 |