Praxis / Methodik: Improvisation – Projekt 

Methoden der inszenatorischen Improvisation. Im Schreibprozess, sowie auf dem Set.
Nummer und TypBFI-BFI-17H.359.Pr.17H.001 / Moduldurchführung
ModulPraxis: Kurzprojekt "Spielen - Improvisieren" 
VeranstalterDepartement Darstellende Künste und Film
LeitungLeitung: Pierre Mennel
Dozierende: Stefan Hillebrand, Pierre Mennel, Oliver Paulus
ZeitDi 14. November 2017 bis Fr 22. Dezember 2017 / 9:15–16:45 Uhr
Anzahl Teilnehmende6 - 10
ECTS12 Credits
VoraussetzungenKeine
LehrformSeminar
ZielgruppenBachelor Film / Studierende ab 3. Semester (Wahl)
Lernziele / KompetenzenEinsicht in eine Arbeitsweise
InhalteHillebrand und Paulus zeigen, wie mit Hilfe der Improvisation Szenen und Figuren erarbeitet werden können. Die beiden Regisseure haben mit dieser Methode bereits 4 Langspielfilme realisiert. Es wird verdeutlicht, dass Improvisation wenig mit Beliebigkeit und Zufall zu tun hat, sondern dass von der Seite der Regie ein fundiertes Konzept – und ein sehr nützlicher, universell einsetzbarer „Werkzeugkasten“ – dahinterstehen.

Frei nach dem Motto „Die Magie des Unverhofften“ wollen wir gemeinsam mit den Schauspielstudenten/innen Geschichten und Charaktere entwickeln, die voll im Einklang stehen mit den Menschen, die sie zu verkörpern haben – um zu vermeiden, dass den Akteuren „hölzerne“ oder „papierne“ Drehbuchdialoge übergestülpt werden, die sie nicht glaubwürdig darstellen können.

Die spielerische Herangehensweise lässt sich in den unterschiedlichsten Produktionsphasen einsetzen und ermöglicht es, Authentizität, grosse Emotionalität, Nähe zu den Figuren und viel Unvorhersehbares auf die Leinwand zu bringen.
Auch die Kameraführung bei improvisierten Szenen erfordert eine andere Arbeitsweise, welche jener des Direct Cinema im Dokumentarfilm gleicht. Die Kamera muss oftmals spontan reagieren und Optionen für den Schnitt mit einbeziehen, da gewisse Szenen nicht wiederholt werden können.

Genaue Szenenanalysen bestehender Filme ist Teil des Seminars. Neben der Arbeit mit den Schauspielstudierenden, wird auch der Umgang mit Laiendarstellern erlernt und vertieft.
Bibliographie / Literatur
  • Improvisation und Theater von Keith Johnstone
Taschenbuch - (1997) Alexander Verlag Berlin
  • Truth in Comedy: The Manual for Improvisation von Charna Halpern, Del Close und Kim Howard Johnson.
  • Das Archtypenspiel von Gunther Lösel (2008) Impuls/Buschfunk Vlg., Planegg; ISBN: 3-7660-9108-5
  • Improvisationstechniken für Pädagogik, Therapie und Theater von Viola Spolin,
    Verlag Junfermann (1983) Paderborn
  • Free Play. Kreativität geschehen lassen von Stephen Nachmanovitch, Verlag O.W. Barth
Leistungsnachweis / TestatanforderungDie Drehbarbeiten finden voraussichtlich 20.11. – 08.12. 2017 statt.
In dieser Zeit sind Dreharbeiten an Wochenenden sowie Drehs zu Abendstunden möglich. Diese Zeiten bereits jetzt frei halten.
Termine14.11. – 22.12.2017

Theaterregie- und Filmstudierende sind anwesend:
Woche 46-49 (14.11.-8.12.2017); Beginn 10.30 im Toni Areal. Open end.
Wochen 50 und 51 (12.12.-21.12.): Schnitt.

Schauspielstudierende sind anwesend:
Woche 46-49 (14.11.-8.12.2017); Beginn jeweils ab 15.00 im Toni Areal. Open end.
Schlussbesprechung 20.12. oder 21.12. 2017
Dauer6 Wochen
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
SpracheDeutsch
Termine (11)