Vom Bildraum zum Raumbild (Wo46/47) - (gLV) 

Wird auch angeboten für

Nummer und TypBTH-VSZ-L-2090.17H.001 / Moduldurchführung
ModulVom Bildraum zum Raumbild (Wo46/47) 
VeranstalterDepartement Darstellende Künste und Film
LeitungManuel Fabritz (MF), Techniksupport(Bühne, Licht, Video, Ton), NN
Anzahl Teilnehmende4 - 15
ECTS2 Credits
Voraussetzungen*ZHdK-weit geöffnete Lehrveranstaltung*
Für Studierende aus anderen Studiengängen/Vertiefungen der ZHdK:
Anfragen bezüglich Platzzahl sowie Anmeldungen bis Do, 07.09.2017/Wo36)
z.Hd. BA Theater-Administration: Daniela Lenzin, daniela.lenzin@zhdk.ch
LehrformPraxismodul
ZielgruppenL2 VSZ (Pflicht)
Lernziele / Kompetenzen
  • Fähigkeit, die eigenen künstlerischen Intentionen in einen Teamprozess einzubringen
  • Fähigkeit, konzeptionell erarbeitete Inhalte und Entwürfe in praxisnahe Prozesse um zu setzen
  • Fähigkeit, mit anderen Gewerken zu kommunizieren, um die oben benannten Vorhaben technisch zu evaluieren bzw um zu setzen
  • Fähigkeit, künstlerische Entwürfe mit technischen und räumlichen Grundbedingungen ab zu gleichen und um zu setzen
  • Erwerb von Grundkenntnissen der Bühnentechnik (Sicherheit, Licht, Ton, Bildmedien)
  • Erwerb von Grundkenntnissen im Planen und Anleiten von Produktionsprozessen
InhalteWas ist ein Bild? (Semesterthema)
Der Frage «Was ist ein Bild?» ist ein zentraler Topos in der abendländischen Kunst- und
Kulturgeschichte. In dieser scheinbar banalen Fragestellung liegt in Zeiten einer
überbordenden medialen, digitalen Bildproduktion eine provozierende Komplexität, die wir jeweils im dritten Semester des BA Szenografie theoretisch und praktisch erkunden. Gerade im Kontext eines Szenografiestudiums, das sich in besonderer Weise mit dem Verhältnis von Raum und Bild auseinandersetzt, ist es von zentraler Bedeutung, sich der Grundlagen für das Verständnis von Bildern, ihrer künstlerischen und gesellschaftlichen Funktion, ihrer Entstehungsbedingungen und historischen Kontexte zu vergewissern.In der Modulschiene «Was ist ein Bild» setzen wir uns daher in unterschiedlichen praktischen und theoretischen Herangehensweisen mit diesem zentralen Topos der abendländischen Kunst- und Kulturgeschichte auseinander.

Im Zentrum steht diesmal der Paradigmawechsel/Traditionsbruch im Umgang mit dem Bild als einem zweidimensionalen Objekt, der sich einerseits mit den klassischen Avantgarden und ihren Folgen und andererseits mit der Entwicklung und Etablierung neuer Medien und Technologien im Verlauf des 20. Jahrhunderts etabliert und zu neuen künstlerischen Ausdrucksformen geführt hat: disziplinäre Grenzüberschreitung, Transdisziplinarität, die performative Verräumlichung der visuellen Erfahrung, das technologische und mediale Experiment sind u.a. die Stichworte, in deren Spannungsfeld die Frage nach dem Bild immer wieder neu gestellt wurde und bis heute wird. Was ist ein Bild? / Bildraum und Raumbild (modulspezifische Inhalte u. Lernziele)
In beiden Modulwochen werden modellhafte Umsetzungsversuche zu Bild- und Raumübersetzungen einer historischen Bildikone auf der Bühne A unternommen.
Die besonderen Bedingungen der Raumbühne bieten ein ideales Umfeld, um mit Bauten, Licht, Bewegung auch performative Raum-untersuchungen im 1:1 Massstab einer Bühne um zu setzen. Fragestellungen zu den räumlichen Konstellationen, den Positionen der dargestellten Figuren im Bild und die möglichen Stand- und Blickpunkte des/der Betrachter sollen Gegenstand der Versuchsanordnungen sein. Die besonderen Bedingungen eines theatralen Raumes sollen dazu anregen, den zweidimensionalen Bildraum in ein dreidimensionales Raumbild zu übertragen. Insbesondere die leibliche Anwesenheit von Figuren und Betrachtern im raumdramaturgisch und atmosphärisch verdichteten Raumgefüge bieten hier die Möglichkeit grundsätzliche Planungs- und Handlungsspielräume performativer und theatraler Projekte kennenzulernen und zu erproben.
  • eine Bühne oder Probebühne als Raumbühne kennenlernen und 1:1 Versuche zur theatralen und performativen Praxis
  • Dreidimensionale Modelle als Werkzeug zur Interpretation eines (Bild-) Inhaltes nutzen
  • Inputthemen (als Fortsetzung aus dem 1. Semester):
    o Der geometrische Raum / Der perspektivische Raum / Der atmosphärische Raum
Leistungsnachweis / Testatanforderunggem. Angaben der/des Modulverantwortlichen
TermineRaum: Bühne A + Atelier Szenografie (A. Frank, Bühnentechnik, anfragen)
DauerAnzahl Wochen: 2 (HS: Wo:46/47) / Modus: total 10 Tage Blockunterricht jeweils 10.30-17.30h (ausgen. donnerstags nur bis 15.30h
Selbststudiumszeit pro Semester: ca. 10h
BewertungsformNoten von A - F
Termine (10)