Szene - Deutsche Klassik - ERWEITERN_(SC)
Angebot für
Nummer und Typ | BTH-VSC-L-6212.17F.001 / Moduldurchführung |
---|---|
Modul | Themenfeld: Fremde Welten/Mehrschichtiges Handeln_L2 (6Wo) - ERWEITERN_(SC) |
Veranstalter | Departement Darstellende Künste und Film |
Leitung | Philipp Becker (PhiBe), Matthias Walter (MaWa) |
Anzahl Teilnehmende | 3 - 8 |
ECTS | 3 Credits |
Lehrform | Seminar/Probe |
Zielgruppen | L2 VSC Wahlmöglichkeit (CR2): L2 VRE / L2 VDR / L2 VSZ |
Lernziele / Kompetenzen | Mit dem Wissen des historischen Kontextes entwickeln die Studierenden ein eigenes, aktuelles Verständnis von sinnvollem und sinnlichen Spiel der 'deutschen Klassiker'. Wie probiert und improvisiert man mit Texten in gebundener Sprache? Wie streicht man klassische Texte? |
Inhalte | Intensive Auseinandersetzung mit der Epoche und den Werken der sogenannten "Deutschen Klassik" (1786 - 1832). Entwicklung einer eigenen Haltung zu den Werkthemen und -formen dieser Zeit. Untersuchung des damaligen Theater- und Spielverständnisses. Erarbeitung von Monologen und Szenefolgen aus Stücken, Romanen und der Lyrik von Wieland, Goethe, Herder und Schiller. Die Frage nach der Relevanz der Themen und Werke der "Deutschen Klassik" für das eigene künstlerische Schaffen wird der Leifaden dieses Moduls sein. |
Bibliographie / Literatur | Goethe: "Iphigenie auf Tauris", "Egmont", "Torquato Tasso", "Faust I+II" "Die römischen Elegien"; Schiller: "Don Carlos", "Wallenstein", "Maria Staurt", "Tell"; "Die Balladen"; Wieland: "Alceste", "Oberon" |
Leistungsnachweis / Testatanforderung | gem. Angaben der/des Modulverantwortlichen |
Termine | Raum: 1 grosser + 1 mittlerer Proberaum |
Dauer | Anzahl Wochen: 6 (FS: Wo:08-13) / Modus: 4x3h/Wo + 1x3h/Wo Selbststudium_Mo/Di/Mi/Fr, jeweils 16.30-19.30 Selbststudiumszeit pro Semester: ca. 18h |
Bewertungsform | bestanden / nicht bestanden |
Bemerkung | "Die schöne Seele muss sich also im Affekt in eine erhabene verwandeln und das ist der untrügliche Probierstein, wodurch man sie von dem guten Herzen oder der Temperamentstugend unterscheiden kann." (Schiller) --- Der Glaube an die Erziehbarkeit des Menschen zum Guten - zur Humanität, zur "wahren Menschlichkeit" - und die Überzeugung, dass die Kunst das dazu geeignete Mittel sei, prägte die Epoche der Deutschen Klassik. Zwar sahen ihre Protagonisten Wieland, Goethe, Herder und Schiller ihr Ideal einer von Vermittlung statt Abgrenzung geprägten Gesellschaft in der griechischen Antike und in der Natur verwirklicht, gleichzeitig haderten sie jedoch mit ihrer eigenen Lebenswirklichkeit in Weimar und Jena. Dabei glaubten sie nicht, dass die notwendigen gesellschaftlichen Veränderungen durch eine kollektive revolutionäre Umwälzung zu erreichen seien, sondern ausschliesslich durch die Veränderung des Einzelnen. |