Sprache und Sprachlosigkeit - Der Raum zwischen Begriffen und Unbegrifflichkeit - ERWEITERN_(SC)
Angebot für
Nummer und Typ | BTH-VSC-L-6222.17F.002 / Moduldurchführung |
---|---|
Modul | Themenfeld: Raum für Körper_L2 (6Wo) - ERWEITERN_(SC) |
Veranstalter | Departement Darstellende Künste und Film |
Leitung | Martin von Allmen (MVA), Oliver Mannel (OM) |
Anzahl Teilnehmende | 3 - 8 |
ECTS | 3 Credits |
Lehrform | Seminar/Workshop |
Zielgruppen | L2 VSC Wahlmöglichkeit (CR2): L2 VTP / L2 VRE / L2 VDR / L2 VSZ |
Lernziele / Kompetenzen | Ziel ist zu erforschen, herauszufinden, wie ich ein Zusammenwirken von Sprache und Klängen herbeiführen und performativ vergegenwärtigen kann, so dass es berührt. Es sollen Übergänge von Sprache zu Musik und Klangereignissen, mit der eigenen Stimme wie auch mithilfe nicht-stimmlicher Mittel, praktiziert, erforscht, erfahren, erlebt und reflektiert werden. Es gilt, Gegenwart (Präsenz) herzustellen durch Unmittelbarkeit (im Sprechen hergestellt wie auch durch Klangereignisse hergestellt). Es soll die gegenseitige Befruchtung (Auseinandersetzung) von sprachlicher Bedeutung und sinnlicher (Un-)Bedeutung ausgelotet werden. Es werden Erfahrungen gesammelt im musikalischen Umgang mit Sprache und dem klanglichen Umgang mit Bedeutung. Dabei eine wichtige Rolle spielt die Erweiterung des Hörbewusstsein, des Umganges mit musikalischem Hören: vernetzt denken können während des Sprechens. Es soll die Kompetenz erworben werden - mit oder ohne Hinzunahme von elektroakustischen Mitteln - das Potential des eigenen Sprechens und Hörens nutzen zu lernen, schauspielerische Präsenz zu erfahren und zu trainieren. Es gibt Lernmöglichkeiten im Umgang mit elektroakustischen Mitteln, mit kompositorischen Verfahren und die Auseinandersetzung und Gegenüberstellung von Text mit musikalischen Eigenschaften wie Rhythmus, Polyphonie (Polyrhythmus), Verräumlichung/Verzeitlichung, Klang-Kontinuum und Bewegungs-Kontinuum. |
Inhalte | Wir begeben uns in ein Experimentierfeld, in dem wir das Spannungsfeld zwischen Sequenzen, die schauspielerisch und gestisch sind, und solchen, die durch musikalische Mittel zustande kommen, ausloten. Experiment bedeutet: wir gehen in einen offenen Raum, wissen vorher nicht, wo die Reise hingeht, haben aber ein bestimmtes Material und technische Möglicheiten. Es wird mit Texten gearbeitet: Vorlagen sind eigene Texte oder literarische Texte: Dichtung, Brief- oder Tagebucheinträge. In Gruppenarbeiten wird den Fragen nachgegangen: wie wirkt Klangmaterial auf mich während des Sprechens? Wie verhalte ich mich ihm gegenüber? Wie kann ich Erklingendes nutzen, um zu neuem, erweitertem schauspielerisch-gestischem Ausdruck zu gelangen? Wie kann ich Klangmaterial herstellen/erarbeiten, damit es mir hilft, schauspielerische Präsenz in Textperformance zu steigern? Es können chorische Experimente durchgeführt werden. Es können technische Hilfsmittel hinzugezogen werden: Mikrophon und Lautsprecher. Liveeffektparameter sind ausschliesslich Lautstärke, Verräumlichung, Delay. Es können Samples erarbeitet und eingesetzt werden. |
Leistungsnachweis / Testatanforderung | gem. Angaben der/des Modulverantwortlichen |
Termine | Raum: 1 grosser Proberaum (explizit PR3 od. PR11) |
Dauer | Anzahl Wochen: 6 (FS: Wo:14-19) / Modus: 4x3h/Wo + 1x3h/Wo Selbststudium_Wochentage gem. Stundenplan, jeweils 10.30-13.30h Selbststudiumszeit pro Semester: ca. 18h |
Bewertungsform | bestanden / nicht bestanden |