Systemische Strukturaufstellung für Dramatik / Production of Space - PROBEMETHODEN (RE) - Levelprüfungsbestandteil 

Wird auch angeboten für

Nummer und TypBTH-VRE-L-415.17F.001 / Moduldurchführung
ModulSystemische Strukturaufstellung für Dramatik / Production of Space - Levelprüfungsbestandteil 
VeranstalterDepartement Darstellende Künste und Film
LeitungSabine Harbeke (SH), Philipp Schulte (PSchu)
Anzahl Teilnehmende1 - 16
ECTS1 Credit
LehrformÜbung/Probe
ZielgruppenL2 VRE

Wahlmöglichkeit:
L2 VSC / L2 VTP / L2 VDR / L2 VSZ
L3 VRE
Lernziele / KompetenzenSystemische Strukturaufstellung für Dramatik
Die Studierenden lernen die Methodik der systemischen Strukturaufstellung für dramatische Texte kennen und beispielhaft anwenden. Sie erfahren das Potential der sytemischen Strukturaufstellung für die Rollenfindung der Spieler*innen, zur Klärung von dramatischen Strukturen, Funktionen von Figuren und auch für die Entwicklung einer szenischen Phantasie. Zudem lernen die Studierenden der Kraft der Intuition sowohl innerhalb des Sytems als Stellvertreter einer Figur, als auch beim Anleiten vertrauen und entwickeln ein bewusstes, reflexives Verhältnis dazu.

Production of Space
Die Studieren erweitern ihre Kompetenz den Raum als entscheidende Komponente der Inszenierung zu erkennen und erfahrbar zu machen.
InhalteSystemische Strukturaufstellung für Dramatik
Systemische Strukturaufstellungen stammt ursprünglich aus den in der Psychotherapie verwendeten Familienaufstellungen und wurde vom Münchener SySt-Institut (Dipl. Psych. Insa Sparrer und Prof. Dr. Matthias Varga von Kibéd) für den kreativen Bereich weiterentwickelt. Die auf der Grammatik der SySt aufbauenden Aufstellung von dramatischen Texten ist ein Gruppensimulationsverfahren, das die Durchdringung der Charakterzüge und Ziele der Figuren, deren Beziehungen und der Dramatik eines Stückes sowohl auf kognitiver als auch auf sinnlicher Ebene ermöglicht.
Im Wechsel zwischen Agieren und Reflektieren werden sich die Studierenden mit dieser Probemethode auseinandersetzen und Möglichkeitsfelder für den Probeprozess kenenlernen. Die Studierenden enden die Methodik für die Analyse eines Theaterstück an, dass sie in der folgenden Woche ausschnittweise mit professionellen Schauspieler*innen inszenieren.

Production of Space
In dem Seminar/Workshop geht es vorrangig um das Studium und die Diskussion einschläger raumtheoretischer Texte von Lefebvre bis Foucault, von Deleuze/Guattari bis de Certeau. Raum wird dabei als eine grundlegende Kategorie der Inszenierung verstanden. Inwiefern lässt sich Raum nicht als gegebene Materie, sondern zuallererst als soziales Konstrukt begreifen? Und welche politischen und künstlerischen Implikationen lassen sich damit verbinden? Ergänzt werden soll die Theoriereflexion mit eigenen künstlerischen Skizzen der Teilnehmer_innen im öffentlichen Raum Zürichs. Welche ästhetischen Strategien werden angesichts nach öffentlich und privat unterschiedener Räume, überwachter Räume, gentrifizierter Räume, augéscher Un-Orte denkbar?
Bibliographie / LiteraturInsa Sparrer, Matthias Varga von Kibéd:
Klare Sicht im Blindflug, Verlag: Carl-Auer-Systeme, 2010

zu lesen:
  • Henri Lefebvre, Die Produktion des Raums
  • Gilles Deleuze, Felíx Guattari, Das Glatte und das Gekerbte
  • Michel Foucault, Überwachen und Strafen: Das Panoptikum
  • Michel de Certeau, Kunst des Handelns: Gehen in der Stadt
Leistungsnachweis / Testatanforderunggem. Angaben der/des Modulverantwortlichen
TermineRaum: 1 grosser Proberaum
DauerAnzahl Wochen: 1 (FS: Wo:20) / Modus: Block-Unterricht, täglich 10.30-13.30h + 14.30-19.30h, Selbststudium nach Ansage
Selbststudiumszeit pro Semester: ca.
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
Termine (10)