

Cord Riechelmann
Irene Vögli, Jana Thierfelder
1 CreditMTR-MTR-1019.17F.001


Felix Stalder, Irene Vögeli, Patrick Müller, Jana Thierfelder; Gast: Armin Medosch
1 CreditMTR-MTR-1019.17F.002


Patrick Müller, Isabel Mundry
1 CreditMTR-MTR-1019.17F.003


Patrick Müller, Barbara Naegelin
2 CreditsMTR-MTR-1002.17F.001


Irene Vögeli, Jana Thierfelder und Gäste
4 CreditsMTR-MTR-1002A.17F.001


Basil Rogger, Irene Vögeli, Patrick Müller, Katja Gläss, Delphine Chapuis-Schmitz, Jana Thierfelder
4 CreditsMTR-MTR-4010.17F.003


Katja Gläss, Soenke Gau
2 CreditsMTR-MTR-1002.17F.005


Irene Vögeli, Delphine Chapuis-Schmitz, Heinrich Lüber
2 CreditsMTR-MTR-1002.17F.006
Positionen und Diskurse in Kultur und Gesellschaft 


Ja Ja Ja Nein Nein Nein
Protest – Widerstand – Gesellschaft
Protest – Widerstand – Gesellschaft
Wird auch angeboten für
Nummer und Typ | mae-mae-201.17F.001 / Moduldurchführung |
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Modul | Positonen und Diskurse in Kultur und Gesellschaft |
Veranstalter | Departement Kulturanalysen und Vermittlung |
Leitung | Sønke Gau |
Zeit | Mo 20. Februar 2017 bis Mo 15. Mai 2017 / 18–20 Uhr |
Ort | ZT 5.T09 Hörsaal (63P) |
Anzahl Teilnehmende | maximal 63 |
ECTS | 2 Credits |
Voraussetzungen | MAE-Studierende und MTR-Studierende: keine Für Studierende anderer Studiengänge bzw. Vertiefungen der ZHdK, im Rahmen der Geöffneten Lehrveranstaltungen: Einschreibung über ClickEnroll https://intern.zhdk.ch/?clickenroll |
Lehrform | Vorlesung, Kolloquium, Übung |
Zielgruppen | MAE Studierende Kunstpädagogik MAE Studierende Curatorial Studies MAE Studierende Kulturpublizistik MTR Studierende Pflichtveranstaltung |
Lernziele / Kompetenzen | Lernziel Wissen: Positionen, Diskurse und Entwicklungen in Kultur und Gesellschaft der Gegenwart im Überblick kennen Lernziel Methode: Diskurse im Themenfeld verstehen, einordnen und analysieren Lernziel Haltung:
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Inhalte | Die Geschichte einer Verbindung von politischen Protesten und ästhetischen Ausdrucksformen und Strategien ist lang: Von Jacques-Louis Davids Engagement während der Französischen Revolution, der Rolle der Situationistischen Internationalen im Pariser Mai 1968 über die künstlerischen Protestformen während der sogenannten Jugendunruhe in den 1980er Jahren in der Schweiz, bis hin zu neueren sozialen Bewegungen – wie zum Beispiel der Globalisierungskritik oder Occupy – oder auch den widerständigen Praktiken während der Gezi-Proteste in Istanbul oder der „Regenschirm-Revolution“ in Hong Kong lassen sich Kontinuitäten, aber auch Verschiebungen und Brüche herausarbeiten. Ebenso zahlreich wie die Beispiele im weitesten Sinn künstlerischer Protestpraktiken sind die unterschiedlichen Theoretisierungen, welche das Potential dieser transversalen Verbindung reflektieren. Angesichts des zunehmenden Erfolges rechtspopulistischer Parteien, der Erosion und Zersplitterung von Öffentlichkeiten als Foren demokratischer Meinungsbildung sowie des verbreiteten Gefühls einer individuellen Minorisierung in der (Welt-)Gesellschaft stellt sich angesichts dieser geänderten gesellschaftlichen Rahmenbedingungen erneut die Frage nach den Un-/Möglichkeiten von Protest. Protest wird dabei nicht nur als Widerstand gegen die herrschenden politischen Bedingungen verstanden – also als Artikulation von Negation –, sondern auch als Zustimmung. Zustimmung zur Möglichkeit des Anderen, Besseren, Gerechteren. Ja zum Recht der Machtlosen, Unterdrückten, Marginalisierten, ihre eigenen Anliegen öffentlich kundzutun. Ja zur Pflicht, für die eigenen Rechte einzustehen. Protest ist eine gemeinschaftliche, widerständige Praxis derjenigen Mitglieder einer Gesellschaft, die glauben, sich anderweitig nicht richtig Gehör verschaffen zu können. Protest ist daher oft laut, anklagend, provokativ, aber auch kreativ, unbändig oder ironisch. Alle Gesellschaften kennen Formen des Protests und haben ihre eigene Art des Umgangs damit entwickelt. Von der gewaltsamen Unterdrückung über die unanständige Umarmung der Protestierenden bis hin zur Erfindung von Protest als meinungsbildendes Instrument in den sozialen Medien oder einer politischen Öffentlichkeit gibt es verschiedenste Protest-Kulturen oder -Unkulturen. In der Vorlesungsreihe “Positionen und Diskurse in Kultur und Gesellschaft“ untersuchen wir aktuelle und vergangene Formen von Protest und blicken gemeinsam mit Gästen aus den verschiedensten Perspektiven auf die widerständischen Praxen marginalisierter Gemeinschaften. Sozial- und kulturgeschichtliche, soziologische und politologische Perspektiven spielen darin ebenso eine Rolle bildtheoretische, populärkulturelle oder kulturwissenschaftliche Ansätze. Nicht zuletzt soll es darum gehen, der bevorstehenden Musealisierung des Symboljahres 1968 im Jubeljahr 2018 eine reflektierte und fundierte Basis zu verleihen, indem aktuelle Positionen aus den Wissenschaften und den Künsten dazu befragt werden. |
Bibliographie / Literatur | Wird zu Beginn des Semesters abgegeben. |
Leistungsnachweis / Testatanforderung | Leistungsnachweis in Form einer im Kurs integrierten Übung (Gruppen-Gespräch mit den Referenten); Feedback und Bewertung (bestanden/nicht bestanden) aufgrund des Übungsresultates und der aktiven Teilnahme, 80 % Anwesenheit (mit Unterschriftenkontrolle) |
Termine | Frühlingssemester 2017 Montagabend von 18.00 bis 20.00 Uhr im Hörsaal 5.T09 und Dienstagvormittag von 10.00 bis 12.00 Uhr im Raum 4.T37 20./21.2 27./28.2 6./7.3 13./14.3 20./21.3 27./28.3 (am 27.3 findet der Vortrag im Hörsaal II statt) 3./4.4. 8./9.5 15./16.5 |
Bewertungsform | bestanden / nicht bestanden |