Campus-Slots / HKB "Theater als Kritik"
Prof. Gerald Siegmund (Institut für Angewandte Theaterwissenschaft Giessen)
2 CreditsMTH-MTH-ERK-CAM.17F.007
Campus-Slots / STD "Thinking Theatre"
Prof. Dr. Richard Weihe, Professur (aggiunto Supsi) für Theatertheorie im Master Studiengang der ATD.
2 CreditsMTH-MTH-ERK-CAM.17F.004
Campus-Slots / ZH "Dramaturgien des Unheimlichen"
Hayat-Hayriye Erdogan & Simone Karpf
2 CreditsMTH-MTH-ERK-CAM.17F.001
Campusmodulwoche / HKB "Algorythmics: networks, the social and performance"
Dr. Ulf Otto (Universität Hildesheim)
2 CreditsMTH-MTH-ERK-CAM.17F.006
Campusmodulwoche / ZH "Nibelungen. Heldinnen, Hacker, Heros"
Peter Ender, Joachim Heinzle,
Michael Simon, Simone Karpf, Florian Leitner, Nicolas Stemann, Julia Reichert u.a.
2 CreditsMTH-MTH-ERK-CAM.17F.002
Campuswoche / HKB "Campus-Festival"
Wolfram Heberle Hochschule der Künste Bern Bern
2 CreditsMTH-MTH-ERK-CAM.17F.005
Plattform, Semesterprojekt & Methodenkurs / "Die Nibelungen"
Res Bosshart, Peter Ender, Liliana Heimberg, Nicolas Stemann, Michael Simon, Jochen Kiefer
0 CreditsMTH-MTH-ERK-VLK-WPF.17F.001
Campus-Slots / HKB "Theater als Kritik"
Campuswoche, Campusmodulwoche und Campus-Slots an der Partnerschule in Bern HKB
Wird auch angeboten für
Nummer und Typ | MTH-MTH-ERK-CAM.17F.007 / Moduldurchführung |
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Modul | Campus-Kurse |
Veranstalter | Departement Darstellende Künste und Film |
Leitung | Prof. Gerald Siegmund (Institut für Angewandte Theaterwissenschaft Giessen) |
Anzahl Teilnehmende | 5 - 15 |
ECTS | 2 Credits |
Zielgruppen | Alle |
Inhalte | Michel Foucault definiert „Kritik“ in Auseinandersetzung mit Kant und der Aufklärung als „die Kunst, nicht dermaßen regiert zu werden.“ Unter Verwendung seines eigenen Verstandes sich die Frage zu stellen, wie man nicht regiert werden möchte, heißt, seinen Verstand im Sinne einer Kritik der Verhältnisse zu gebrauchen. Foucaults Bezeichnung von Kritik als „Kunst“ zielt dabei auf den Kern der Sache: Kritik, die die „Selbstformierung des Subjekts aufs Spiel“ setzt, ist eine ästhetische Praxis. Als ästhetische Praxis bringt sie hervor, was sie aufs Spiel setzt und setzt aufs Spiel, was sie hervorbringt. Die „natürliche Freiheit“ des Menschen ist seine ästhetische Freiheit. In diesem Sinne ist auch Theater als Kunst eine kritische, weil entsetzende Praxis. Kritik an den Verhältnissen hängt damit nicht primär ab von einem bestimmten Inhalt, der verhandelt wird, sondern sie liegt in den Existenzweisen des Theaters selbst. Das Seminar möchte dieser These anhand verschiedener Texte und Beispiele nachgehen. |
Termine | 1. Teil: 13.+14.03.2017 2. Teil: 01.+02.05.2017 (Achtung die Termine im Mai weichen von den Terminen der anderen Schulen ab) |
Dauer | 10-17 Uhr |
Bewertungsform | bestanden / nicht bestanden |
Sprache | Englisch |
Bemerkung | Prof. Dr. Gerald Siegmund studierte Theaterwissenschaft, Anglistik und Romanistik an der Johann-Wolfgang- Goethe-Universität in Frankfurt/Main. Er hat dort 1994 zum Thema „Theater als Gedächtnis“ promoviert. Zwischen 1998 und 2005 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft an der Justus-Liebig-Universität in Gießen, wo er auch habilitiert hat. Seine Habilitationsschrift ist unter dem Titel "Abwesenheit. Eine performative Ästhetik des Tanzes" bei transcript erschienen. Zwischen 2005 und 2008 war er Assistenzprofessor am Institut für Theaterwissenschaft der Universität Bern, Schweiz, bis er 2009 auf die Professur für Choreographie und Performance am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft berufen wurde. Seit Januar 2012 hat er dort die Professur für Angewandte Theaterwissenschaft inne. Seit dem Wintersemester 2011 ist er außerdem geschäftsführender Direktor des Instituts. Gerald Siegmund hat lange für verschiedene Zeitungen und Zeitschriften als Journalist und Kritiker vor allem im Bereich Tanz und experimentelles Theater gearbeitet. Seine Schwerpunkte sind das Gegenwartstheater und der zeitgenössische Tanz, Theatertheorien, Performance, Intermedialität und die vielfältigen Grenzbereiche des Theaters zu den anderen Künsten. |