Qualifikation / "Curating Performing Arts" 

Wird auch angeboten für

Nummer und TypMTH-MTH-VER-VLK-QUA.17F.006 / Moduldurchführung
ModulQualifikation / Leitende Künstler 
VeranstalterDepartement Darstellende Künste und Film
LeitungFlorian Malzacher
Anzahl Teilnehmende5 - 15
ECTS0 Credits
VoraussetzungenVorbereitend sind die unten angegebenen Texte und Vorträge zu lesen/anzuschauen. (Verwendete Literatur)
LehrformPflicht und Wahlpflicht / Vertiefen
ZielgruppenDR (Pflicht), RE, TP, BN (Wahlpflicht), Alle (Wahl)
Lernziele / Kompetenzen
  • Kennenlernen aktueller Entwicklungen im Kunstfeld
  • Kennenlernen des Konzepts Curating Performing Arts und Untersuchung in Bezug auf das Berufsfeld der Dramaturg_in
  • künstlerische und kritische Auseinandersetzung mit den Praktiken und Theorien der Praxis des Performance Kurators und den Theorien des Kuratorischen
  • gemeinsame Analyse und Diskussion ausgewählter Beispiele
  • Diskussion der Potentiale des performativen Kuratierens als künstlerische Praxis
InhalteIn den vergangenen Jahren hat das Konzept des Kurators an Einfluss gewonnen. Während es in den Bildenden Künsten viel diskutiert und auf eine breite theoretische Basis gestellt wird, bleibt die Funktion des Programmmachers, Produzenten, Kurators im Bereich der Performing Arts weitestgehend unerörtert. Aber das Kuratieren performativer Künste ist nur dann interessant, wenn es in seiner Praxis mehr als nur eine rein pragmatische Beziehung zum eigenen Genre will. Es geht darum das Potential von Performativität als Methodologie zu erproben und vom Theater inspirierte Techniken in den kuratorischen Prozess zu integrieren.
Schon Harald Szeemann, quasi der Prototyp des Kurators in der bildenden Kunst, verglich seine Arbeit mit der eines Regisseurs. Und die Kunsthistorikern Beatrice v. Bismarck beschreibt kuratorische Arbeit mithilfe des Berufs eines Dramaturgen.
Wie können also das Erzeugen temporärer Gemeinschaften, der Einfluss von Zeit und Raum, die Taktiken und Strategien von Theater, Tanz und Performance beitragen, künstlerische Arbeiten zu kontextualisieren? Und: Welches Potential kann performativ gedachtes Kuratieren in Bezug auf unsere räumliche, soziale und politische Realität entwickeln?
Bibliographie / LiteraturFlorian Malzacher. “Empty Stages, Crowded Flats. Performative Curating Performing Arts”. In: Sidsel Graffer & Ådne Sekkelsten, Scenekunsten og de unge. [Performing Arts and The Young]. Oslo: Vidarforlaget AS, 2014. 116-127.
https://www.academia.edu/10462640/Empty_Stages_Crowded_Flats._Performative_Curating_Performing_Arts

Florian Malzacher, Tea Tupajić & Petra Zanki (Eds.) Curating Performing Arts. Zagreb: Frakcija, 2010.
https://www.academia.edu/14516040/Curating_Performing_Arts

Beatrice von Bismarck. „Relations in Motion. The curatorial condition in visual art – and its
possibilities for the neighbouring disciplines“. 2010, 50-57.

Claire Bishop. “Participation and Spectacle: Where Are We Now?“. Lecture, 2011.
https://vimeo.com/24193060
Termine15. - 19.05.2017
Dauer10 - 16 Uhr
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
SpracheDeutsch
BemerkungFlorian Malzacher studierte Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen. Er ist Künstlerischer Leiter des Impulse Theater Festivals sowie freier Kurator und Autor. 2006-12 war er Leitender Dramaturg des Festivals steirischer herbst in Graz. Er war u.a. (Ko)Kurator der Internationalen Sommerakademie am Künstlerhaus Mousonturm (2002 & 2004), der Reihe Performing Lectures in Frankfurt, von Truth is Concrete in Graz (2012) sowie der performativen Konferenz Aneignungen im Ethnologischen Museum Berlin/Humboldt Lab (2015) und von Artist Organisations International am HAU Berlin in 2015. Er ist Herausgeber der Reihe Performing Urgency sowie zahlreicher Bücher zu zeitgenössischem Theater und dem Kuratieren performativer Künste.
www.florianmalzacher.tumblr.com
www.festivalimpulse.de
Termine (5)