Campus-Slots / ZH "Dramaturgien des Unheimlichen" 

Campuswoche, Campusmodulwoche und Campus-Slots

Wird auch angeboten für

Nummer und TypMTH-MTH-ERK-CAM.17F.001 / Moduldurchführung
ModulCampus-Kurse 
VeranstalterDepartement Darstellende Künste und Film
LeitungHayat-Hayriye Erdogan & Simone Karpf
Anzahl Teilnehmende5 - 26
ECTS2 Credits
VoraussetzungenVorbereitende Lektüre, Gruppenarbeit, aktive Teilnahme

Für Studierende aus anderen Studiengängen der ZHdK:
Anmeldung und Anfragen bezüglich Platzzahl an:
Caroline Scherr / caroline.scherr@zhdk.ch
Bitte unbedingt Vorname, Nachname, Semester und Hauptstudiengang angeben, danke.
LehrformCampus-Slots / ERKUNDEN
ZielgruppenAlle
Lernziele / Kompetenzen
  • Kennenlernen der Geschichte und Konzepte des Unheimlichen
  • ästhetische, psychoanalytische, strukturalistische und phänomenologische Kontextualisierung der Konzepte des Unheimlichen
  • Diskussion des Unheimlichen in Bezug auf historische, gesellschaftliche, politische Krisen
  • Auseinandersetzung mit den räumlichen, narrativen und personalen Merkmalen und Strukturen des Unheimlichen anhand ausgewählter Beispiele aus Literatur, Film, Theater, Bildende Kunst
InhalteSchauerliteratur, Horror- und Splatterfilme, Grand Guignol, das Böse, das Monströse, das Übernatürliche, das Wunderbare, Gewalt- und Todesszenarien, Doppelgänger, Untote, damsels in distress, Schwellen und Phänomene der Grenze. All das - und die Liste liesse sich ewig weiterführen – ist im Bereich des Unheimlichen anzusiedeln. Das Unheimliche als Gefühl ruft Angst, Schrecken und Unsicherheit hervor. Doch wie und wodurch wird es erzeugt? Welche Strukturmerkmale und ästhetische Strategien lassen sich analysieren und definieren? Wo taucht es auf? Wann taucht es auf?

In diesem Seminar werden wir in einem historischen Abriss verschiedene Definitionen des Unheimlichen anschauen. Angefangen in der Hochphase der Schauerliteratur, der Schwarzen Romantik, werden wir uns zu popkulturellen Formen, wie z.B. dem Splatterfilm, durcharbeiten. Dabei versuchen wir die verschiedenen Genres neben der historischen Kontextualisierung in Bezug zu ästhetischen, psychoanalytischen, strukturalistischen und phänomenologischen Lesarten und Diskursen des Unheimlichen zu setzen. Schliesslich gilt es die Parameter Raum und Zeit, die besonderen Dramaturgien, die Figurenkonstruktionen und die gesellschaftlichen Aspekten des Unheimlichen zu untersuchen.
Bibliographie / LiteraturEs wird ein Reader bereitgestellt.
Termine1. Teil: 13.03. - 14.03.2017
2. Teil: 02.05. - 03.05.2017
DauerTeil 1: 14.00 - 18.00 Uhr
Teil 2: 15.00 - 19.00 Uhr
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
SpracheDeutsch
BemerkungHayat Erdogan 1981 in Mühlacker geboren, studierte Germanistik und Anglistik an der Universität Stuttgart und Dramaturgie an der ADK in Ludwigsburg. Sie arbeitete als Übersetzerin, Dolmetscherin und Dramaturgin, war Forschungsstipendiatin der James-Joyce-Foundation in Zürich und in Triest, Mitarbeiterin im International Institute of Political Murder – IIPM, wissenschaftliche Mitarbeiterin im SNF-Forschungsprojekt „Das Spiel mit den Gefühlen“ und im Master of Arts in Theater. Seit 2014 Kommissionsmitglied in der Theaterförderung Stadt Zürich. Von 2014 – 2016 Leitung des künstlerischen Stadtforschungsprojekts „Polytropos – Dada on Tour“ im Rahmen von Connecting Spaces Hong Kong/Zurich. Seit 2015 PhD Researcherin an der Kunstuniversität Linz und Dozentin für Theorie und Dramaturgie im Studiengang Master of Arts in Theater, ZHdK.


Simone Karpf in Zürich geboren, studierte Neue Deutsche Literatur und Sprachwissenschaft und Filmwissenschaft an der Universität Zürich. Sie arbeitete in zahlreichen Produktionen als Dramaturgie- und Regieassistentin unter anderem am Schauspielhaus Zürich und am Theater Biel Solothurn, an der Bayrischen Staatsoper sowie in der Freien Szene. Seit 2015 ist sie redaktionelle Mitarbeiterin des Büchermagazins „Bücher am Sonntag“ der NZZ und arbeitet als wissenschaftliche Unterrichtsassistentin im Studiengang Master of Arts in Theater, ZHdK.
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