Aufbau 2 Medien (Praxisprojekt) 

Die Kunst, Dinge zum Reden zu bringen
Sammeln, Recherchieren, Konstellieren

Angebot für

Nummer und Typbae-bae-dp306-05.16H.001 / Moduldurchführung
ModulAufbau 2 Medein (Praxisprojekt) 
VeranstalterDepartement Kulturanalysen und Vermittlung
LeitungAndreas Kohli, Hannes Rickli
Zeit
Di 20. September 2016 bis Do 3. November 2016 / 8:30–16:30 Uhr
Anzahl Teilnehmendemaximal 17
ECTS7 Credits
LehrformAufbau 2 Medien
Praktische Projektarbeit, Theorieinputs, Exkursionen, Zwischen- und Schlusspräsentation
ZielgruppenWahlpflicht: Bachelor Art Education, 3. Semester
Lernziele / KompetenzenDie Studierenden
  • definieren Kriterien und Ordnungssysteme zur Sammlung eigener Arbeiten und/oder vorgefundener Materialien und Objekte.
  • lernen Sammlungen und Archive sowie deren Ordnungs- und Navigationssysteme kennen und können diese für die eigene Arbeit nutzen.
  • kennen analoge und digitale Navigationsysteme wie Zettelkasten und einfache digitale Datenbanken und können diese für die eigenen Projekte anwenden.
  • kennen künstlerische und design-orientierte Positionen, die auf Recherchen und Archiven aufbauen.
  • können Merkmale von Sammlung, Archiv und Recherche unterscheiden.
InhalteDie Dinge reden untereinander. Reden sie auch mit uns? Wie finden sie zusammen und zu einer Sprache, die wir verstehen können?
Durch das Sammeln, Unterscheiden und Ordnen gewinnen wir Einblicke in die Welt der Dinge. Voraussetzung dazu ist, dass wir Ordnungen finden für die Dinge, die uns interessieren. So wird eine Sammlung zur Recherche, einer gezielten Erforschung bestimmter Phänomene.
Die Recherche ist die Grundlage jeder künstlerisch-gestaltenden Praxis, sei es als Motiv- und Vorlagensammlung wie etwa das Projekt «Atlas» von Gerhard Richter (www.gerhard-richter.com/art/atlas/), aus dem er Inhalte und Formen für seine Malerei gewinnt und diese wiederum in die Sammlung einfliessen lässt; oder verstanden als eigenständige künstlerisch-gestalterische Praxis: Dinge (analoge wie digitale) zueinander in Beziehung setzen und sie zum «Reden» bringen.

Der Aufbau einer oder mehrerer Sammlungen/Recherchen dient u.a. als Ausgangslage für das Praxisprojekt Kunst und Design des 5. Semesters.

Projektarbeit: Ausgangspunkt ist entweder eine bereits vorhandene Sammlung von eigenen Arbeiten und/oder vorgefundenen Objekten, Bildern, Tönen, Texten, Skizzen, Materialexperimenten etc., oder eine eigene Sammlung wird neu angelegt. Ordnungssysteme sowie analoge oder digitale Navigationsinstrumente werden entwickelt und Präsentationsformen untersucht.

Exkursionen: Börse Zürich, Kunstprojekt von Fischli/Weiss; Universität Zürich, Backstage Zoologische Sammlungen; weitere Exkursionen werden zu Beginn des Moduls angegeben.

Theorie: Entwicklung eines Begriffsinventars anhand von Textlektüre sowie Studium und Diskussion künstlerischer und designorientierter Positionen.
Bibliographie / LiteraturUrs Stäheli, Die Archivierbarkeit des Populären. Paradoxien und Strategien. Vortragsmanuskript 2002.
Leistungsnachweis / TestatanforderungKolloquium: Schlusspräsentation


Bewertungsskala: A-F
TermineKw 38-44
Mo-Do
19.09.-03.11.2016

Mo 8.30-10.00h Selbststudium
Di 8.30-14.30h (jeweils ab 15.00h Atelier)
Mi-Do 8.30-16.30h

Modulstart am Di 20.09.2016, 8.30h
Dauer7 Wochen, 7x26 Lekt.

pro Woche insgesamt 26 Lekt.
davon 13 Lekt. begleiteter Unterricht (nach Voransage der Dozenten)
13 Lekt. Selbststudium
BewertungsformNoten von A - F