Kunst- und Medientheorie: "Bilder der Überwachung" 

Exemplarische Bild-, Objekt-, Prozess- oder Medienanalysen vertiefen den Umgang mit zentralen Begriffen, Konzepten und Theoriebildungen im Feld der Kunst.

Angebot für

Nummer und Typmae-vkp-106.16H.002 / Moduldurchführung
ModulKunst- und Medientheorie 
VeranstalterDepartement Kulturanalysen und Vermittlung
LeitungKristina Trolle
Zeit
Mo 7. November 2016 bis Mo 19. Dezember 2016 / 13–16:30 Uhr
OrtZT 4.T30 Seminarraum (20P TL)
Anzahl Teilnehmendemaximal 20
ECTS2 Credits
VoraussetzungenMAE-Studierende: BAE Art Education

Für Studierende anderer Studiengänge bzw. Vertiefungen der ZHdK, im Rahmen der Geöffneten Lehrveranstaltungen:
Einschreibung über ClickEnroll
www.zhdk.ch/?ClickEnroll
LehrformSeminar, Übungen vor Originalen (Ausstellungsbesuch)
ZielgruppenMAE Studierende Kunstpädagogik
Pflichtmodul
Lernziele / KompetenzenLernziele Wissen:
  • Wichtige historische Funktionen von Kunst, kunstwissenschaftliche Deutungsvorschläge und ihre Grenzen kennen und exemplarisch vertiefen.
  • Wichtige Begriffe und Grundannahmen der Kunst- und Medientheorie und ihre Kritik kennen und exemplarisch vertiefen.
Lernziele Methoden:
  • Verschiedene Stadien der Deutung (Analyse) - von naiv und unmittelbar bis detailliert und historisch begründet - präzise erfassen und methodisch/theoretischen Verfahren und Argumentationen der Kunstwissenschaft zuordnen können.
  • Die Möglichkeiten und Grenzen dieser Verfahren benennen und Vorschläge zur (Weiter)entwicklung machen können.
  • Die Medialität einer künstlerischen Arbeit erkennen und medientheoretisch beschreiben können.
  • Kritischen Umgang mit theoretischen Texten üben.
  • Eigene Recherche, wiss. Arbeiten und Präsentieren üben.
Lernziele Haltung:
  • Die eigene (scheinbar unmittelbare) Reaktion auf Bilder, Kunst und Medienereignisse zu beobachten, verstehen und kritisch zu befragen lernen.
InhalteBilder der Überwachung

In jüngster Zeit gelangen legale und illegale Methoden öffentlicher oder sicherheitspolitisch motivierter Überwachung in den Fokus medialer Beachtung. Verfahren wie die Videoüberwachung, das automatisierte Sammeln und Auswerten von Daten oder auch biometrische Methoden der Erkennung sind in verschiedenen Bereichen des Alltags impliziert und für den Einzelnen nur mittelbar erfahrbar. Gemeinsam ist vielen dieser Verfahren, dass sie Bilder produzieren. Diese zweckgerichtet erzeugten Bilder unterliegen in der Regel einer zielgerichteten Interpretation, zirkulieren aber auch als Repräsentationen systematischer und technikgestützter Beobachtung in den Medien. Mit ihrer spezifischen Ästhetik treten sie dann aus ihrem engeren Kontext heraus und werden in anderen Zusammenhängen rekontextualisert. Als ?operative Bilder? (Farocki), prekäre Bilder, nützliche Bilder etc. sind sie Teil eines visuellen Repertoires in den Wissenschaften, der Kunst und der Öffentlichkeit. Diese Bilder, ihre Ästhetik sowie ihr Einfluss auf kulturelle Praktiken der Bildproduktion und ?rezeption sind Thema des Seminars. Während des Seminars werden grundlegende historische und aktuelle Theorien erarbeitet, die sich mit politischen, sozialen und visuellen Phänomenen der Überwachung und Kontrolle auseinander setzen. Parallel dazu werden exemplarisch künstlerische Positionen, die diese Bilder und ihre ästhetischen und politischen Implikationen ins Zentrum ihrer Arbeit rücken, analysiert und diskutiert.
Bibliographie / LiteraturWird zu Beginn der Lehrveranstaltung bekannt gegeben.
Leistungsnachweis / Testatanforderungbestanden / nicht bestanden
TermineHerbstsemester 2016

2. Quartal

Montagnachmittag 13 bis 16.30h

07.11. bis 19.12.
Dauer7x4 L
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
Termine (7)