Kontext Grundstudium: Künstlerbild
Laura Arici.
Gast: Raphael Gygax, Kunsthistoriker und Kurator (Migros Museum für Gegenwartskunst, Frieze London / New York)
3 CreditsBKM-BKM-Ko.16H.001
Kontext: Arbeiten, Jobben, Machen, Schaffen, Tun (im Kunstkontext und drüber hinaus)
Sofia Bempeza
3 CreditsBKM-BKM-Ko.16H.006
Kontext: Distribution & Dissemination in the Age of Post-Internet
Rosza Farkas
3 CreditsBKM-BKM-Ko.16H.013
Kontext: Gegenwart Denken #1: THE WHO OF THINGS
Melanie Matthieu, Riikka Tauriainen und Gäste
3 CreditsBKM-BKM-Ko.16H.008
Kontext: Sehen Gehen / Die andere Schweiz II: Volkskultur und Volksfrömmigkeit
Laura Arici, Martin Jaeggi
3 CreditsBKM-BKM-Ko.16H.005
Kontext Grundstudium: Künstlerbild
Avantgarde und Albernheit ? Trickster, Prankster, Renegaten
Nummer und Typ | BKM-BKM-Ko.16H.002 / Moduldurchführung |
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Modul | Kontext |
Veranstalter | Departement Fine Arts |
Leitung | Jörg Scheller |
Anzahl Teilnehmende | maximal 21 |
ECTS | 3 Credits |
Lehrform | Seminar |
Zielgruppen | Pflichtmodul Studierende 1. Semester Bachelor Kunst & Medien Die Anmeldungen in dieses Modul wurden durch die Verantwortlichen des Bachelor Kunst & Medien bereits vorgenommen. |
Lernziele / Kompetenzen | Kenntnisse der Zusammenhänge zwischen den Ästhetiken und Verfahren der Avantgarde auf der einen, Albernheit, Witz und Humor auf der anderen Seite |
Inhalte | Die Avantgarde-Künstlerinnen und Künstler der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und die Neo-Avantgarde der Nachkriegszeit prägen bis heute das Künstlerbild, besser gesagt: die Künstlerbilder. Im heiligen wissenschaftlichen Ernst und in den hochtrabenden Exegesen, mit dem diese Ära oft rezipiert wird, geht häufig unter, dass die Avantgarde in ihren besten Momenten immer auch albern war. Witzig. Komisch. Absurd. Das Seminar nimmt diesen Zusammenhang anhand zahlreicher Fallstudien in den Blick, etwa am Beispiel von Kasimir Malewitsch. 1915 fertigte er sein berühmtes Gemälde "Schwarzes Quadrat auf Weißem Grund" an. Was als weihevolle Ikone der Avantgarde in die Kunstgeschichte einging, bezieht sich tatsächlich auf einen Witz, genauer gesagt auf das Gemälde "Schlacht von Schwarzen in einer dunklen Höhle" (1882) von Alphonse Allais. Und wenn der Maler und Performer Yves Klein in den 1950er und 60er Jahren den Galerieraum leer ließ oder Leinwände mit monochromem Blau bepinselte, dann war das zwar von vollendeter konzeptueller Strenge. Andererseits war es ein billiger Gag, eine simple Geste von ähnlich hohem Komplexitätsgrad wie ein Punkrock-Song. Ergänzt wird das Seminar von historischen Referenzen, u.a. Till Eulenspiegel und Don Quijote. |
Bibliographie / Literatur | Wird im Seminar ausgehändigt |
Leistungsnachweis / Testatanforderung | Regelmässige, aktive Teilnahme. Min. 80% Anwesenheitspflicht. Mündliche Präsentation und schriftliche Arbeit. |
Termine | jeweils Dienstag, 09:15-12:45 Uhr 27.9., 11.10., 18.10., 25.10., 8.11., 15.11., 22.11., 6.12.2016 |
Bewertungsform | bestanden / nicht bestanden |