

Barbara Flückiger, Universität Zürich, Filmwissenschaft
7 CreditsMFI-MFI.ICL01-01.16H.16H.001


Leitung: Jean Perret, HEAD Genf
Dozierende: NN
1 CreditMFI-MFI.ICL01-02.16H.16H.001
Netzwerk-Option: Filmtheorie "Transmedia" UZH 


Gemäss Ausschreibung UZH, Filmwissenschaft (FIWI) und Netzwerk Cinema CH.
(Mehr Informationen siehe unter Bemerkung).
(Mehr Informationen siehe unter Bemerkung).
Nummer und Typ | MFI-MFI.ICL01-01.16H.16H.001 / Moduldurchführung |
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Modul | Netzwerk-Option: Filmtheorie "Transmedia" Universität Zürich UZH |
Veranstalter | Departement Darstellende Künste und Film |
Leitung | Barbara Flückiger, Universität Zürich, Filmwissenschaft |
Zeit | Fr 30. September 2016 bis Sa 5. November 2016 |
Anzahl Teilnehmende | maximal 30 |
ECTS | 7 Credits |
Voraussetzungen | Keine |
Lehrform | Seminar |
Zielgruppen | Master Film / alle Studierenden (Pflicht) |
Lernziele / Kompetenzen | Gemäss Ausschreibung UZH, Filmwissenschaft (FIWI) und Netzwerk Cinema CH. |
Inhalte | Der Begründer des Konzepts, Henry Jenkins, definiert Transmedia folgendermassen: "Transmedia storytelling represents a process where integral elements of a fiction get dispersed systematically across multiple delivery channels for the purpose of creating a unified and coordinated entertainment experience" (Jenkins 2007, siehe henryjenkins.org/2007/03/transmedia_storytelling_101.html). Neben Filmen sind an solchen fiktionalen Universen mediale Repräsentationsformen wie Comics, Videospiele oder Websites beteiligt. Eines der nachhaltigsten Beispiele ist BLAIR WITCH PROJECT (USA 1999, Daniel Myrick, Eduardo Sánchez), in welchem der Film in eine ganze Mythologie eingebettet war, die sorgfältig über Internet-Kommunikation vorbereitet wurde und den pseudo-dokumentarischen Status des Mockumentary stützte. Tatsächlich ist das Phänomen nicht so neu, wie es dessen Theoretisierung nahe legen könnte. Schon vor der digitalen Revolution entstanden Verbünde von Medien, welche sich um eine gemeinsame Story-Welt gruppierten, namentlich durch literarische oder dramatische Formen oder durch Hörspiele. Das Phänomen hat durch die Digitalisierung der Medien aber entschieden an Präsenz gewonnen, denn die binäre Kodierung wirkt wie ein global wirksames, universelles Tauschsystem, das Daten in einem digitalen Ökosystem - am prominentesten im Internet - miteinander verbindet und die Diffusion von Informationen durch virale Videos und Social Media beschleunigt. Das Phänomen lässt sich aus verschiedenen Perspektiven betrachten. Einerseits müssen die medienspezifischen Eigenschaften verschiedener Darstellungsformen untersucht und miteinander verglichen werden. Andererseits lässt sich die Thematik aus fiktionstheoretischer Perspektive analysieren, wie sich gerade an Mockumentaries zeigen lässt. Im World-Building steht nicht mehr die einzelne Geschichte im Vordergrund, sondern ein ganzes Universum, mit einer eigenen Ästhetik, eigenen Regeln und einem Entstehungsmythos. Transmedia-Verbünde werden mehr und mehr kommerziell genutzt, um ein flächendeckendes Marketing zu etablieren und das potenzielle Publikum möglichst umfassend anzusprechen; daher sind auch ökonomische und institutionelle Überlegungen notwendig. Wie sich zeigen lässt, ist eine transmediale Strategie nur dann erfolgreich, wenn sich User aktivieren lassen, eigene Beiträge zu erstellen, seien das Diskussionen in Foren, Videos oder Blogs. Schliesslich ist auch zu diskutieren, welche Wandlung der Film als Medium im Umfeld von transmedialen Austauschprozessen vollzieht und ob er allenfalls sogar einem fundamentalen Auflösungsprozess unterworfen ist, der am Ende in eine umfassende Medienkonvergenz mündet. Angaben zum Seminar auch im Vorlesungsverzeichnis der UZH Filmwissenschaft: www.film.uzh.ch/de/courses/current.html und gemäss Ausschreibung Netzwerk Cinema CH www.netzwerk-cinema.ch/de/etudes/options |
Bibliographie / Literatur | Gemäss Ausschreibung UZH, Filmwissenschaft (FIWI) und Netzwerk Cinema CH. |
Leistungsnachweis / Testatanforderung | Kleine schriftliche Übung: Es sind ca. 7 Seiten zu verfassen, ausserdem ein Referat zu einem Film als aktive Mitarbeit (MA) vorzubereiten. 100% Präsenz / ECTS-Punkte gemäss Ausschreibung UZH, Filmwissenschaft (FIWI). |
Termine | KickOff Fr, 30.09.2016, 14:00 - 16:00 Uhr Blockseminare Fr, 21.10.2016, 10:15 - 18:15 Uhr Sa, 22.10.2016, 10:00 - 16:00 Uhr Fr, 04.11.2016, 10:15 - 18:15 Uhr Sa, 05.11.2016, 10:00 - 16:00 Uhr |
Dauer | 3.5 Tage Präsenz und 4 Tage Selbststudium |
Bewertungsform | bestanden / nicht bestanden |
Bemerkung | Pflichteinschreibung erfolgt via Sekretariat ZHdK und UZH. Angaben zum Seminar im Vorlesungsverzeichnis der UZH Filmwissenschaft: www.film.uzh.ch/de/courses/current.html und gemäss Ausschreibung Netzwerk Cinema CH www.netzwerk-cinema.ch/de/etudes/options |