Pflicht / "Bühnenbild-Kolloquium" - Der Ring der Nibelungen
Jörg Zielinski
0 CreditsMTH-MTH-VER-PFL.16H.003
Qualifikation / "Performance Art"
Stephan Müller, Catherine Hug, Daniel Baumann
0 CreditsMTH-MTH-VER-VLK-QUA.16H.003
Qualifikation / "Reallabor Theater? Forschung auf und mit der Bühne"
Gesa Ziemer
0 CreditsMTH-MTH-VER-VLK-QUA.16H.010
Qualifikation / "Variété Bastarde"
Julia Reichert, Peter Ender & Hayat Erdogan
0 CreditsMTH-MTH-VER-VLK-QUA.16H.007
Qualifikation / "Zeitmaschine Ausstellung"
Susanna Kumschik & Hayat Erdogan
0 CreditsMTH-MTH-VER-VLK-QUA.16H.009
Wahlmodul / "Practice Based Research oder:
Die Kunst des Forschens mit Kunst."
Gemán Toro Pérez, IFCAR: Christoph Schenker, IPF: Anton Rey
0 CreditsMTH-MTH-VER-WAH.16H.001
Qualifikation / "Variété Bastarde"
Wird auch angeboten für
Nummer und Typ | MTH-MTH-VER-VLK-QUA.16H.007 / Moduldurchführung |
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Modul | Qualifikation / Leitende Künstler |
Veranstalter | Departement Darstellende Künste und Film |
Leitung | Julia Reichert, Peter Ender & Hayat Erdogan |
Anzahl Teilnehmende | 5 - 15 |
ECTS | 0 Credits |
Lehrform | Pflicht und Wahlpflicht / Vertiefen |
Zielgruppen | DR (Pflicht), SC, RE, BN & TP (Wahlpflicht), SP |
Lernziele / Kompetenzen | Kritische Auseinandersetzung mit verschiedenen künstlerischen und theoretischen Positionen zu Fragen der theatralen, performativen Repräsentation von Unterrepräsentierten. Künstlerisch-performative Erforschung der damit verbundenen Themen und Fragestellungen. Performative Präsentation der Recherche am Luzerner Theater und im Rahmen des Treffens von École des Écoles. |
Inhalte | Augenhöhe versus Exotismus, Blackfacing, Othering, Voyeurismus, Othello-Komplex und das Dilemma des Kulturkanaken, Arbeitslosenchöre & Geflüchtete auf der Bühne: Am Schnittpunkt migrationstheoretischer und theaterwissenschaftlicher Debatten und dem gesellschaftlichen Anspruch auf Teilhabe geraten verschiedene Konzepte, Diskurse und Praktiken rund um die Repräsentationen "des Anderen" in Widerspruch. Die Repräsentation des Unterrepräsentierten ist ein paradoxer Vorgang, weil in der Logik der Repräsentation "das Andere" eingeschlossen wird, um mit derselben Geste gleichzeitig wieder als "das Andere" hervorgebracht und ausgegrenzt zu werden. Diese Effekte, gewollt oder ungewollt produziert, können Theaterschaffende und den Betrieb in die Bredouille und in - bisweilen sogar produktive - Dilemmata bringen. In diesem forschungsbasierten und praxisorientierten Kurs verschaffen wir uns einen kritischen Überblick über die Debatte um performative und politische Repräsentation, und entwickeln davon ausgehend kleine künstlerische Lectures, In(ter)ventionen oder Performances, die abschließend auch öffentlich präsentiert werden sollen. Die Bühne des Luzerner Theaters wird zum Denk & Spielraum - und im Idealfall auch zu einer Bühne für Mehrfachzugehörigkeiten und hybride Identitätspolitik. If the subaltern can't speak, how can we bring them into play? Gäste im Kurs Varieté Bastarde: Kijan Espahangizi, Migrations- und Wissenschaftsforscher, Geschäftsführer Zentrum der Geschichte des Wissens ETH und Universität Zürich Rohit Jain, Soziologe, Migrationsforscher, Universität Zürich Idil Baydar alias Jilet Ayse, Schauspielerin/ Kabarettistin |
Bibliographie / Literatur | Es wird ein Reader bereitgestellt. |
Termine | 03.10. - 05.10.2016 10.10. - 12.10.2016 19.10. - 23.10.2016 27.10. - 29.10.2016 (École des Écoles) |
Dauer | Wird rechtzeitig kommuniziert. |
Bewertungsform | bestanden / nicht bestanden |
Bemerkung | Julia Reichert 1983 in München geboren, war nach dem Studium der Theater-, Film- und Medienwissenschaft als Regie- und Dramaturgieassistentin an den Münchner Kammerspielen, wo sie einzelne Dramaturgien sowie die künstlerische Co-Leitung des Stadtprojekts "Munich Central" übernahm. Daraufhin war sie als Dramaturgieassistentin und Dramaturgin am Theater und Orchester Heidelberg und somit Mitglied der Vor-Jury des "Heidelberger Stückemarkts". 2011 kam Julia Reichert nach Zürich und war zunächst Dramaturgin am Theater Neumarkt und seit der Spielzeit 2013/14 in der gleichen Funktion am Schauspielhaus Zürich. Seit 2014/15 als Dramaturgin am Theater Freiburg und freie Projekte. Ab der Spielzeit 2016/17 ist sie Dramaturgin am Luzerner Theater. Hayat Erdogan 1981 in Mühlacker geboren, studierte Germanistik und Anglistik an der Universität Stuttgart und Dramaturgie an der ADK in Ludwigsburg. Sie arbeitete als Übersetzerin, Dolmetscherin und Dramaturgin, war Forschungsstipendiatin der James-Joyce-Foundation in Zürich und in Triest, Mitarbeiterin im International Institute of Political Murder - IIPM, wissenschaftliche Mitarbeiterin im SNF-Forschungsprojekt "Das Spiel mit den Gefühlen" und im Master of Arts in Theater. Seit 2014 Kommissionsmitglied in der Theaterförderung Stadt Zürich. Von 2014 - 2016 Leitung des künstlerischen Stadtforschungsprojekts "Polytropos - Dada on Tour" im Rahmen von Connecting Spaces Hong Kong/Zurich. Seit 2015 PhD Researcherin an der Kunstuniversität Linz und Dozentin für Theorie und Dramaturgie im Studiengang Master of Arts in Theater, ZHdK. Peter Ender studierte Germanistik und Romanistik, absolvierte außerdem ein Schauspielstudium an der Otto-Falckenberg-Schule in München. Es folgten Engagements u.a. am Staatstheater Kassel, Staatstheater Mainz und an der Schauburg München. Er wirkte in zahlreichen Kinofilmen und Fernsehproduktionen mit. 1992-1995 war er Gastdozent an der Otto-Falckenberg-Schule München, dort arbeitete er seit 1995 als Dozent für Grundlagenausbildung Szenenstudium und Improvisation. Ab 2007 war Peter Ender Direktor der Abteilung Schauspiel am Konservatorium in Wien. Seit 2012 ist Peter Ender Leiter der Schauspielausbildung im Bachelor und Master Theater an der ZHdK. |