Studio für Alte Musik: "Cantare" und "sonare": Stimme vokal und instrumental mit Basso Continuo in Italien um 1700
Valeria Jegorova Robinson
1 CreditDMU-WKAN-1103.16H.004
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Studio für Alte Musik: "Cantare" und "sonare": Stimme vokal und instrumental mit Basso Continuo in Italien um 1700
Stimme vokal und instrumental mit Basso continuo in Italien um 1700
Nummer und Typ | DMU-WKAN-1103.16H.004 / Moduldurchführung |
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Modul | Studio für Alte Musik 60' |
Veranstalter | Departement Musik |
Leitung | Valeria Jegorova Robinson |
Minuten pro Woche | 90 |
ECTS | 1 Credit |
Voraussetzungen | Der Kurs ist für alle Musiker geeignet |
Lehrform | Gruppenunterricht |
Zielgruppen | Sänger und Instrumentalisten aller Fächer (auch Continuo Instrumentalisten) |
Lernziele / Kompetenzen | -Kennenlernen, Verstehen und praktisches Umsetzen des italienischen Stiles um 1700 -Diskussion der wichtigsten Quellen -Vertiefende Kenntnis der Traditionen aus Roma, Venedig, Neapel und Florenz -Verzierungen, Kadenzen, Rezitativ, Sonata da chiesa und da camera,Harmonien, Beziehung der Stimme und Basso Continuo, italienischer Generalbass u.a.: Kennenlernen, Verstehen, Anwenden |
Inhalte | Seit Frühmittelalter, als Mensch als "Abbild Gottes" mit Geistlichen Gesängen zum Gott strömte (hl. Augustinus) und menschliche Stimme die "Göttliche Ordnung und Schönheit" wiederspiegeln sollte (Boethius), hatte die menschliche Stimme und Gesang Priorität vor Instrumentalmusik. Ende 16. Jahrhunderts entwickelt sich in Kreisen der Florentina Camerata Gesellschaft die von Generalbass begleitete vokale Monodie als Reaktion gegen herrschende Polyphonie und Unverständlichkeit des Textes, auf derer Basis formiert sich das geistliche Konzert mit mehreren unterschiedlichen Teilen: die rhetorisch-freieren Abschnitte werden zum Rezitativ, die gefühlsbetont-gesanglichen Teile zur Arie. So wurde die Kantate geboren (lat. "cantare"- singen), eine vokale mehrsätzige Komposition für eine oder zwei Gesangsstimmen und Basso continuo (manchmal ein Melodieinstrument dazu). Gleichzeitig, mit dem Aufstieg der Instrumentalmusik und Instrumentenbau (besonders Violine) erlebt die Komposition für die Instrumente grossen Schwung; ausgehend von Gesang als Ideal und als Alternative zu Kantate entwickelt sich die Sonate (lat. "sonare"- klingen), eine instrumentale Komposition für ein oder zwei Instrumente und Basso Continuo. Kammerkantate und Sonate (da chiesa und da camera) gehörten neben Opera und Konzert zu den wichtigsten Gattungen barocker Musik. Der Kurs beschäftigt sich mit italienischem Barockstil und mit italienischen Solosonaten sowie Kammerkantaten, untersucht die Traditionen und stilistische Besonderheiten aus wichtigsten Zentren Italiens- Rom, Venedig, Florenz und Neapel. Die Fragen zur Aufführungspraxis (stilgerechte Verzierung der Solostimme, Kadenzen, Harmonien, Artikulation, Tempi, Instrumentarium, Sonatentypen da camera und da chiesa, Beziehung der Solostimme zu Basso continuo, Spezifik des italienischen Generalbasses) werden anhand der Quellen erklärt, diskutiert und beim Erproben der Musikwerke praktisch eingesetzt. |
Bibliographie / Literatur | Repertoire: Italienische Solosonaten und Kammerkantaten (Solostimme mit Basso continuo) um 1700 von A. Scarlatti, A. Vivaldi, A. Corelli, G. F. Händel, G. Carissimi, T. Albinoni, B. Marcello, L. Rossi. |
Leistungsnachweis / Testatanforderung | Credit und Unterschrift der Dozentin |
Termine | Daten: 19.09 / 3.10 / 17.10 / 31.10 / 14.11 / 28.11 / 12.12 / 9.01 Raum: 6.G02 |
Bewertungsform | bestanden / nicht bestanden |
Bemerkung | 1103-4 |