

Valeria Jegorova Robinson
1 CreditDMU-WKAN-1103.16H.004


Margarete Kopelent, Lina Maria Akerlund, Martin Zeller, Eduardo Egüez
1 CreditDMU-WKAN-1103.16H.008


Michael Biehl
1 CreditDMU-WKAN-1103.16H.003


Claire Genewein
1 CreditDMU-WKAN-1103.16H.002


Michael Biehl
0 CreditsMPE-VIV-SKT-IP07.16H.001


Isabel Mundry
0 CreditsMPE-VIV-SKT-IP07.16H.002
Studio für Alte Musik: Text und Musik - Vokales Instrumentalspiel im 18. Jahrhundert 


Text und Musik
Instrumentalmusik als ungesprochener Text.
Vokales Instrumentalspiel im 18. Jahrhundert.
Instrumentalmusik als ungesprochener Text.
Vokales Instrumentalspiel im 18. Jahrhundert.
Nummer und Typ | DMU-WKAN-1103.16H.002 / Moduldurchführung |
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Modul | Studio für Alte Musik 60' |
Veranstalter | Departement Musik |
Leitung | Claire Genewein |
Minuten pro Woche | 60 |
Anzahl Teilnehmende | maximal 12 |
ECTS | 1 Credit |
Voraussetzungen | keine |
Lehrform | Gruppenunterricht |
Zielgruppen | Alle Sänger und Instrumentalisten |
Lernziele / Kompetenzen | Vertiefung der barocken Interpretation mit Hilfe von Textunterlegung. |
Inhalte | Einstudieren von Instrumentalmusik mit Hilfe von Text und Gesang - eine vergessene Methode des 18. Jahrhunderts Im 18. Jahrhundert hat man Instrumentalmusik mit Hilfe von Textunterlegungen und Gesang einstudiert. Umgekehrt sollte der Sänger fähig sein in den Solfeggi einen Affekt zu transportieren ohne Text zu verwenden, sondern nur auf dem Vokal "A". Die Textunterlegung belegt besonders eingehend ein Brief von Benvenuto Robbio Conte di San Raffaele, einem adligen Violinspieler aus dem Umfeld Giuseppe Tartinis, in welchem er die verschiedenen Schritte der Textunterlegung bei Instrumentalmusik beschreibt. Ausgehend von seinen Ausführungen habe ich aufgezeigt, dass das damals eine gängige Praxis war. So haben etwa Domenico Corri, Francesco Geminiani und Giuseppe Tartini zum Einstudieren ihrer Instrumentalkompositionen Text und Gesang benutzt. Aber die Tradition ist alt: in den unzähligen Sammlungen der Air et Brunettes aus Frankreich im 17./18. Jahrhundert hat man bereits diese Praxis aufgezeigt und kann heute neben der Umsetzung des Textes auf das Instrument auch aus den Doubles viel von dessen Verzierungen profitieren. Diese nahezu vergessene Methode des 18. Jahrhunderts mit unterlegtem Text zu arbeiten, habe ich in den letzten Jahren auch in meinem Unterricht ausprobiert. Es ist spannend zu sehen, welchen Einfluss auf Phrasierungen, Artikulation, Ausdruck und harmonische Vertiefung sie beim Einstudieren von Instrumentalmusik hat. Für die Studierenden wie für mich selbst ist das eine sehr fruchtbare und hilfreiche Erfahrung, die zu vertiefen sich lohnt. |
Bibliographie / Literatur | Traktate von Geminiani, Tartini, Domenico Corri, Briefe von Conte di Robbio u.a. Siehe Dissertation: https://openaccess.leidenuniv.nl/handle/1887/26920 |
Leistungsnachweis / Testatanforderung | 8 Sitzungen à 120 Minuten |
Termine | Dienstags 17-19h: 27.9, 4.10., 18.10., 8.11., 15.11., 6.12., 13.12., 10.1. Raum: 6.G02 |
Bewertungsform | bestanden / nicht bestanden |
Bemerkung | 1103-2 |