Vertiefungsmodul Interdisziplinär VSD - Neuland 

Wie alles und jede zum Zentrum werden kann.
Individuelle Landschaften.
Nummer und TypBDE-VSD-V-I-3333-08.16H.001 / Moduldurchführung
ModulVertiefungsmodul Interdisziplinär VSD: Neuland 
VeranstalterDepartement Design
LeitungChristian Imhof
ZeitDi 6. Dezember 2016 bis Fr 23. Dezember 2016 / 8:30–17 Uhr
Anzahl Teilnehmende8 - 20
ECTS4 Credits
LehrformProjekt
ZielgruppenWahlpflichtmodul für Bachelor Design, 3. Semester
Lernziele / KompetenzenDie Studierenden lernen eigene Angehensweisen zu entwickeln, um ihre Umwelt als persönliche Karte darzustellen.
Sie suchen Inhalte und visualisieren diese in Bezug auf ein Referenzsystem.
Recherchieren, Inhalte konzipieren, Visualisierung in 2D und 3D, Karten erstellen.
InhalteKarten weisen uns nicht nur den Weg von einem Punkt zum anderen, sie sind vielmehr Ausdruck für die gesellschaftliche Epoche, in der sie erstellt wurden.

Wir - die Vielschichtigkeit der Karten macht es möglich - durchforschen Erinnerungsräume, entwerfen Schnittmuster für das Kleid der Erde, gehen mit Fantasiekarten auf grosse Reise, zeichnen unseren "Way of Life", bringen Farbe und Form in eine andere Dimension und erschaffen unsere eigene Karte in einem frei wählbaren Medium.

Als visualisierte Information dienen Karten der Standort-bestimmung, Wegbeschreibung und Orientierung.
Auf einer anderen Ebene zeigen sie Gesellschaftsstrukturen, soziale und wirtschaftliche Gegebenheiten und dienen der Erschliessung und Entwicklung einer Gegend.

Karten geben den Drang der Menschheit, Spuren zu hinterlassen, wieder. Sie regeln die territorialen Besitzansprüche und weisen uns den Weg. Sie bespielen unsere Freizeit mit Tätigkeiten wie Figure Running, Fox Trailing, Geotaggig u.v.m.

Um die nötige Distanz zum vertrauten Lesen zu schaffen und einen Blick in die Vielfalt der Darstellungen zu erhalten, betrachten wir historische, See-, Luft-, Fantasie-, Künstler- und Amateurkarten und untersuchen Darstellungen, die politische, geographische und wirtschaftliche Verhältnisse abbilden.

Wir stecken einen Raum ab und erschliessen diesen über die Visualisierung. Dabei werden die üblichen Gegebenheiten (Verkleinerung, Verebnung, Vereinfachung, Erläuterung) hinterfragt, die nötig sind, um eine lesbare Karte zu erstellen.
Ziel ist es, eine ohne Vorwissen verständliche und anregende Karte zu entwickeln, die dem Betrachtenden Orientierung bietet, um den jeweiligen Interessen nachgehen zu können.
Bibliographie / Literatur
  • Harmon, K. (2009). The Map as Art: Contemporary Artists Explore Cartography. New York: Princeton Architectural Press.
  • Reder, Ch. (Ed.) (2012). Kartographisches Denken. Wien, New York: Springer.
  • Schalansky, J. (2009). Atlas der abgelegenen Inseln. Fu?nfzig Inseln, auf denen ich nie war und niemals sein werde. Hamburg: Mare.
  • O'Rourke K. (2013) Walking and Mapping, Artists as Cartographers. MIT Press: Cambridge.
  • Eichborn.-Kehlmann, D. (2005). Die Vermessung der Welt. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt.
Leistungsnachweis / Testatanforderung80% Anwesenheit
Termine06.12. - 23.12.2016 (ohne Montage)
Dauer3 Wochen
BewertungsformNoten von A - F
Termine (9)