Kulturanalysen I: S. Adorf 


Das Modul erweitert den Blick für die gesellschaftliche Einbettung des ästhetischen Feldes, für Fragen nach kulturellen wie gesellschaftspolitischen Konstruktionen und Kontexten. Es steht in engem Austausch mit der Schwerpunktsetzung "Kulturanalysen in den Künsten" des Forschungsinstituts Institute for Cultural Studies in the Arts. Explizit, aber exemplarisch reichen die Seminare dieses Moduls in den Fragehorizont benachbarter Geistes- und Sozialwissenschaften hinein.
Angebot für
Nummer und Typ | mae-vbv-245-01.16F.001 / Moduldurchführung |
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Modul | Kulturanalysen 1 + 2 |
Veranstalter | Departement Kulturanalysen und Vermittlung |
Leitung | Sigrid Adorf, Conradin Wolf |
Zeit | Mo 18. April 2016 bis Mo 30. Mai 2016 / 13–16 Uhr |
Ort | ZT 4.T30 Seminarraum (20P TL) |
Anzahl Teilnehmende | 5 - 20 |
ECTS | 2 Credits |
Voraussetzungen | BAE Art Education, Module aus dem ersten Semester MAE Art Education Für Studierende anderer Studiengänge bzw. Vertiefungen der ZHdK, im Rahmen der Geöffneten Lehrveranstaltungen: Einschreibung über ClickEnroll www.zhdk.ch/?ClickEnroll |
Lehrform | Seminar |
Zielgruppen | Studierende MAE bilden & vermitteln |
Lernziele / Kompetenzen | Lernziel Wissen:
Lernziel Haltung:
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Inhalte | Seminar 1 Sigrid Adorf: "Es geht also darum, »die Elemente des Wirklichen im Sinne einer Versuchsanordnung zu behandeln«" Künstlerische Forschung und Kulturanalyse Der Titel geht auf eine Formulierung Bertolt Brechts zurück. Georges Didi-Hubermann versucht in 'Wenn Bilder Position beziehen' (frz. 2009, dt. 2011) erneut an Brechts Verknüpfung von Ästhetik und Politik anzuschliessen und Begriffe wie Montage, Dialektik und Verfremdung gewissermaßen kritisch wiederzuentdecken. Seit den 1960er Jahren hat sich das Feld künstlerischer Praktiken mehrheitlich und explizit an einer Überschreitung seiner Grenzen interessiert gezeigt - in Richtung Gesellschaft, Politik und Wissenschaft. Die von und für die Kunst der Moderne zur Sicherung einer vermeintlichen Autonomie gezogenen Grenzen reiner Selbstbezüglichkeit und Zwecklosigkeit schienen angesichts realer Grenzkonflikte zwischen Nationen, Wirtschaftsmächten und kulturellen Traditionen vielen Kunst- und Kulturschaffenden obsolet. Das Seminar konzentriert sich pro Termin auf ein künstlerisches Beispiel und (s)eine spezifische Frage- bzw. Problemstellung und versucht in Wechselwirkung mit theoretischen Texten zu erörtern, welche Verschränkung Kunst und Politik hier erfahren und inwiefern die Arbeit an der Form immer auch eine Arbeit am Inhalt bedeutet. Leitende Begriffe beziehungsweise Konzepte, wie Performativität, Übersetzung, "als ob", Allegorie, Index o.ä. werden dabei zum Ankerpunkt einzelner Veranstaltungen. Die künstlerischen Beispiele werden als eine Form ebenso kulturanalytischer wie ästhetischer Forschung und kritischer Reflexion zum Thema gemacht. Es wird Aufgabe des Seminars sein, diese spezifische Form künstlerischer Forschung, die sich an kulturanalytischen und repräsentationskritischen Fragen interessiert zeigt und hier ihr Handlungsfeld bestimmt, kritisch zu diskutieren. |
Bibliographie / Literatur |
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Leistungsnachweis / Testatanforderung | Aktive Teilnahme an den Seminaren, Bewertung: bestanden/nicht bestanden |
Termine | Frühlingssemester 2016 2. Quartal Mo 18.4 - 30.5.2016 Seminar 1 (Adorf) jeweils nachmittags von 13-16.00h Am 25.4 findet der Unterricht im 4.T37 statt, an den nachfolgenden Terminen im 4.T30 18.4.; 25.4.; 2.5.; 09.5.; 23.5.; 30.5.2016 |
Dauer | 7x4L |
Bewertungsform | bestanden / nicht bestanden |