HKB / "In every sense. With every sense." 

Kursangebot der Partnerschulen (STD, HKB, HETSR)
Nummer und TypMTH-MTH-ERK-PART-04.16F.004 / Moduldurchführung
ModulPartnerschulen 04 ECTS 
VeranstalterDepartement Darstellende Künste und Film
LeitungAlexander Giesche und Regula Schröter
OrtBern
Anzahl Teilnehmende5 - 12
ECTS4 Credits
VoraussetzungenVoraussetzung für die Teilnahme ist unbedingt die Anwesenheit an allen Terminen.
ZielgruppenAlle
InhalteAlexander Giesche bezeichnet seine Arbeiten als "Visual Poem". Visual Poems eröffnen für ihn die Möglichkeit eines Versuchs inhaltliche Fragen in eine visuell und emotional erfahrbare Ästhetik zu übertragen.
Alexander Giesche's Visual Poems bewegen sich an den Schnittstellen von Theater, Performance, Video- , Licht- und Toninstallation. Bewegtes Bild und Sound gehen einher mit schauspielerischem und rhythmischem Agieren der Performer auf der Bühne und schaffen sinnliche Assoziationsräume aus bruchstückhaften Geschichten die in ständiger Bewegung sind. Aus der Gesamtposition der Visual Poems entstehen Dramen. Aber kein Drama, wie wir es aus der Geschichte des Theaters kennen, sondern ein Drama der Sinne, der Theatermittel, der Wahrnehmung. Im Workshop stellt Alexander Giesche gemeinsam mit der Dramaturgin Regula Schröter seine Arbeitsweise vor und erprobt praktisch performativ gemeinsam mit den Studieren folgende Fragestellungen. Wie komponieren wir zeitgenössisch? Welchen Handlungsspielraum gibt Intuition und Assoziation als Arbeitsmethode und Rezeptionsmodus? Wie verleihen wir einer Performance eine eigene Sprache, die sich gemeinschaftlich kommunizieren und in ihrer Anwendung übersetzen lässt? Wie arbeitet man über zeitgenössische Diskurse jenseits des Wortes? Befördert ein intuitiver Zugang im Machen einen intuitiven Zugang im Schauen?

Voraussetzung für die Teilnahme ist unbedingt die Anwesenheit an allen Terminen.
Termine07.03.-12.03. und 16.03. - 18.03.2016
Dauer11.00 - 18.00 Uhr
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
SpracheDeutsch
BemerkungAlexander Giesche war Student des Instituts für Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen und bei DasArts in Amsterdam, sowie 2 Jahre Artist in Residence am Theater Bremen. Mit seinen technologiebasierten Projekten erregte Alexander Giesche die Aufmerksamkeit internationaler Festivals und Jurys. All seine Arbeiten vereint ein starke visuelle Ebene: Er versteht sein "Theater" als ein Labor das die Konventionen des Genres zu ändern versucht, zirkulierend zwischen Performance, Choreographie und bildender Kunst. Seit dieser Spielzeit ist arbeitet Giesche an dem spielzeitübergreifenden Projekt "Future Shock" an den Münchner Kammerspielen, darüber hinaus hatte das Projekt "Yesterday you said tomorrow" im Oktober 2015 Premiere.Gemeinsam mit der Dramaturgin Regula Schröter entwickelte er am Theater Bremen die "visual poems" DER PERFEKTE MENSCH, LOST und WORLD OF REASON.

www.giesche.de
https://vimeo.com/user5366041/videos

Regula Schröter studierte Theaterwissenschaften, Germanistik und Spanische Literaturwissenschaft an der Universität Bern und der Freien Universität Berlin. 2009 bis 2012 war sie am Schauspielhaus Graz tätig und hatte einen Lehrauftrag am Institut für Germanistik der Karl-Franzens-Universität Graz. Sie arbeitete dort u.a. mit Boris Nikitin, Anna Sophie Mahler, Anna Badora, Viktor Bodó und seiner freien Gruppe Szputnyik Shipping Company Budapest und entwickelte mehrere Koproduktionen mit der freien Gruppe Theater im Bahnhof sowie dem Festival steirischer herbst und Mariano Pensotti. 2012 - 2015 war Regula Schröter als Schauspieldramaturgin am Theater Bremen engagiert. Sie betreute u.a. die beiden Jelinek-Uraufführungen "Aber sicher!" in der Regie von Alexander Riemenschneider sowie "Tod-krank.doc" in der Regie von Mirko Borscht, sowie Alexander Giesches Visual Poems "Der perfekte Mensch", "Lost" und "World of Reason" und kuratierte ausserdem die Veranstaltungsreihe "in transit?" zu Flucht und Migration. Ab 2016/17 übernimmt Regula Schröter die künstlerische Leitung der Schauspielsparte am Luzerner Theater unter der Intendanz von Benedikt von Peter.