HKB / "Soul at Work. Kritikformen und Legitimationsdiskurse im flexiblen Kapitalismus" 

Kursangebot der Partnerschule HKB
Nummer und TypMTH-MTH-ERK-PART-02.16F.005 / Moduldurchführung
ModulPartnerschulen 02 ECTS 
VeranstalterDepartement Darstellende Künste und Film
LeitungY-Institut / Pascal Jurt (Theorie-Kurator, Theater Hebbel am Ufer Berlin)
OrtBern
Anzahl Teilnehmende5 - 10
ECTS2 Credits
ZielgruppenAlle / Beschränkte Teilnehmerzahl (BA-Studierenden HKB haben Vorrang)
InhalteIn letzter Zeit wurde zunehmend das Ineinanderfallen von Produktion und Reproduktion, die Entgrenzung von Arbeit und Freizeit sowie die Subjektivierung und Flexibilisierung von Arbeit diagnostiziert. Seit die Seele keinen Rückzugsort mehr darstellt, sondern zur Produktivkraft geworden ist, werden Arbeits- und Organisationsformen künstlerischer Felder bzw. die Bewältigungsstrategien von Prekarität und Unsicherheit wie auch Modelle künstlerischer Arbeit für andere Arbeitsmärkte als attraktiv "verkauft".
Die Beschreibung des netzförmig organisierten Kapitalismus, der seine Legitimation aus der Kooptation künstlerischer Kritiken und Forderungen nach Autonomie, Kreativität und Selbstverwirklichung bezieht, ist eine weitere allgegenwärtige These. Die in diesen Diagnosen
negativ identifizierte, ursprünglich auf Befreiung von Zwängen und Entfremdung abzielende künstlerische Kritik am Kapitalismus soll konkret am Material nachvollzogen werden. Im Zentrum des Kurses sollen Autorenfilme, Romane, Kunstperformances der 60er und 70er Jahre, aber auch aktuelle (spätkapitalistische) Legitimationsdiskurse und zeitgenössische Formen künstlerischer Gesellschaftskritik in historischer und vergleichender Absicht angeschaut werden.
Termine18. - 22.04.2016
Dauer09.30 - 16.30 Uhr
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
SpracheDeutsch