Qualifikation / "Chor / Chorische Verfahren" 

Wird auch angeboten für

Nummer und TypMTH-MTH-VER-VLK-QUA.16F.008 / Moduldurchführung
ModulQualifikation / Leitende Künstler 
VeranstalterDepartement Darstellende Künste und Film
LeitungStephan Müller, Hajo Kurzenberger
OrtToni-Areal
Anzahl Teilnehmende5 - 15
ECTS0 Credits
ZielgruppenRE (Pflicht), TP, offen für Bachelor RE und TP

Für Bachelor-Studierende:
Anmeldung und Anfragen bezüglich Platzzahl an:
Caroline Scherr / caroline.scherr@zhdk.ch
Bitte unbedingt Vorname, Nachname, Semester und Hauptstudiengang angeben, danke.
Lernziele / KompetenzenDer Chor ist seit der Antike ein theatrales Format. Der Chor wird im postmodernen Theater neu definiert und aufgestellt. Die Bandbreite zwischen antiker Chor-Praxis und heutigen chorischen Verfahren ist Gegenstand des Moduls. Wir beziehen uns auf die Chortechniken, wie wir sie durch Schleef, Lösch, Stemann, Wilson aus dem Theater kennen und wie sie in der modernen Musik von Stockhausen, Kagel, Cage eingesetzt werden.
InhalteDie Vielfalt der Chorpraktiken, die Sprech-Komposition von kleineren oder grösseren Chorformationen sind Inhalt des Moduls. Es werden einerseits praktische Beispiele analysiert, andererseits sollen konkrete Kreationen mit Texten aus der Antike (Antigone), der Klassik (Die Räuber) und der Post-Moderne (Jelineks SPORTSTÜCK) entstehen.
Bibliographie / LiteraturElfriede Jelinek: Sprechwut
Elinar Schleef: Droge, Faust, Parsifal (Kapitel zur Sprache)
Hajo Kurzenberger: Chorkörper Der kollektive Prozess des Theaters
Termine30.05. - 10.06.2016
Dauer11.00 - 17.00 Uhr
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
BemerkungHajo Kurzenberger, emeritierter Professor für Theaterwissenschaft und Theaterpraxis der Universität Hildesheim, ist auch als Dramaturg und Regisseur an verschiedenen deutschsprachigen Bühnen tätig. Zur Zeit betreut er das Ödipus-Projekt von Sebastian Nübling am Schauspielhaus Zürich. Seine Forschungsschwerpunkte sind das Theater im 20. Jahrhundert, Chorisches Theater und Authentizität als Darstellungsform. Publikationen u.a.: Der kollektive Prozess des Theaters . Chorkörper - Probengemeinschaften - theatrale Kreativität, Bielefeld 2009. Kollektive in den Künsten, Hildesheim 2008. Kollektive Kreativität: Herausforderung des Theaters und der praktischen Theaterwissenschaft, in: Stephan Poromka et.al. (Hg.), Kollektive Kreativität. Jahrbuch für Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis 2006, Tübingen 2006.

Prof. Stephan Müller, Leiter des Profils Regie im MA Theater an der ZHdK, ist ein Opern- und Theaterregisseur, Dramaturg und Dozent für plurimediale Ästhetik. Seine Theaterlaufbahn begann 1972 am Theater Basel unter der Intendanz von Werner Düggelin als Statist und Regieassistent. Er war Chefdramaturg am Theater Basel, lebte mehrere Jahre in den USA, arbeitete dort mit u.a. Robert Wilson, Richard Foreman und Mabou Mines, gründete die eigene Theatergruppe mixed media. Ab 1978 arbeitete er am Schauspielhaus Zürich, wo er das Labor leitete. 1980-1988 arbeitete er als freischaffender Regisseur an zahlreichen deutschen und internationalen Häusern, zudem war er Dozent an der Universität der Künste, Berlin. 1988 kehrte er als Regisseur
ans Theater Basel zurück. 1993-1999 leitete er gemeinsam mit Volker Hesse das Theater Neumarkt. Am Wiener Burgtheater arbeitete er 1999 bis 2004 als Regisseur und Dramaturg.
Termine (12)