Methoden / "Chorsingen - Monologe & Szenen" 

Nummer und TypMTH-MTH-VER-VSC-WPF.16F.001 / Moduldurchführung
ModulMethoden / Schauspiel 
VeranstalterDepartement Darstellende Künste und Film
LeitungBernd Medek, Karsten Dahlem
OrtGessnerallee, Bühne A
Anzahl Teilnehmende3 - 16
ECTS0 Credits
ZielgruppenSC
Lernziele / KompetenzenTeil 1
  • Die eigene Singstimme auf eine und mehrere andere Stimmen beziehen können
  • Präsenz und Verbindlichkeit in der Chorperformance
  • Hören
Teil 2
  • Selbständige Vorbereitung und Erarbeitung eines Monologs, einer Szene, welche auf das persönliche Profil zugeschnitten sind
InhalteTeil 1:
Wir erarbeiten etwa acht Chorstücke und Ensemble-Lieder der a-cappella-Literatur, von Renaissance bis 21. Jahrhundert, von 2-stimmig bis 6-stimmig, homophon und polyphon, Klassik und Pop, darunter Originalwerke von z.B. Tallis, Purcell, Regnart, Hassler, Lechner, Dowland, J.S.Bach, Brahms, Schumann, Mendelssohn-Bartholdy, Stravinsky, Distler, Duruflé, Rutter, Whitacre, Arvo Pärt, sowie Popsong-Arrangements - genaues Programm je nach Zusammensetzung der Kursteilnehmer.
Ausgehend von einem inneren Bedürfnis nach Sich-Mitteilen und Verbundensein erforschen wir, wie die Qualität einer Chorarbeit und Chorperformance davon durchdrungen sein kann. Wir üben uns in Kontakt, Verbindung und Resonanz: mit der Musik, mit dem Text, mit dem Mitspieler, mit dem Publikum. Begegnung und Berührung. Offenheit, Vertrauen, Verletzlichkeit. Wie erreichen wir das Herz?
Als tägliche Routine wirst Du eine neue, alternative Stimmbildungsarbeit kennenlernen und Dich drei Wochen lang darin trainieren, eine Einregister-Methode, die auf Belcanto-Technik basiert und Dir eine gezielte Optimierung der Schleimhautschwingung (Cover) ermöglicht. Diese Methode kann in jede andere Art zu Singen integriert werden und begünstigt eine gesunde Funktion der Stimmbänder.
Wichtig für unsere Arbeit ist, dass Du die Stücke zu Beginn des Kurses sehr schnell auswendig lernst. Die Chorwerke sind eher anspruchsvoll, mit der gegebenen methodischen Hilfestellung wirst Du sie auf jeden Fall unabhängig vom Grad Deiner jeweiligen musikalischen und sängerischen Vorbildung meistern können. Zum Abschluss machen wir eine Vorführung.
Für den Kurs ist es erforderlich, die Stücke zu Beginn sehr schnell auswendig zu lernen; zum Abschluss ist eine Vorführung geplant.

Teil 2:
Du hast alles gegeben, geprobt, gesucht, improvisiert und dann war's doch nichts - und manchmal noch weniger! Dabei wurde so viel geredet und immer wahnsinnig tief gegraben. Lag's also am Dozenten / Regisseur? Hat man überhaupt die gleiche Sprache gesprochen, sich womöglich nicht verstanden? Warum konnte man sich nicht wenigstens ‚retten'? Hat man denn nichts oder gar das Falsche gelernt?
In den meisten Theater- oder Filmprozessen spielt Zeit eine wichtige Rolle. Sie ist nicht vorhanden. Man muss also frühzeitig SELBSTÄNDIGES ARBEITEN lernen. Eigenständig nach dem Richtigen suchen und beginnen es zu formen, um eine überraschende Figur entstehen zu lassen, die man szenisch anbieten kann. Es muss dir gelingen, schnell und effektiv die Sprache der Regie zu entschlüsseln oder auch die Hilfe der Anleitung an Gefühle heranzukommen, die oft nur zerredet werden. Also, selbständige Übersetzungen finden, die mehr sind, als das banale 1:1.
Bibliographie / LiteraturMiriam Spier, The Why and How of Popular Singing; Edward B. Marks 1950
Texte der zeitgenössischen Dramatik; ausgewählte klassische Texte
Termine07.03.- 24.03.2016
DauerChorsingen:
07.03. - 17.03.2016: jeweils10.00 - 12.30 & 13.30 - 15.00 Uhr
Ab 18.03. - 24.03.2016: tägl. 10.00 - 13.00 Uhr & 14.00 - 16.00 Uhr

Monologe & Szenen:
07.03. - 16.03.2016 tägl. 17.00 - 20.00 Uhr
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
BemerkungBernd Medek lernte Chorleitung bei Manfred Schreier (Stuttgart/Trossingen) und Roger Treece (New York) und arbeitet heute als freischaffender Künstler und Musiker. Film- und Musikproduktionen, Drehbücher und Konzepte für TV-Sitcomformate, Chorprojekte, Musik für Theaterproduktionen, Songs & Texte für verschiedene Interpreten.

Karsten Dahlem, mit zahlreichen Preisen ausgezeichneter Regisseur, Schauspieler und Drehbuchautor. Er studierte Schauspiel an der Folkwang Hochschule Essen, war Ensemblemitglied am Staatsschauspiel Dresden, am Volkstheater München und am Wiener Volkstheater. Es folgten Gastengagements am Maxim Gorki Berlin, dem Schauspielhaus Bochum und an der Schaubühne Berlin. Als Regisseur inszenierte er u.a. am Maxim Gorki, am Theater Bremen, Leipzig, Oberhausen, Essen, Linz, Nürnberg und Düsseldorf. Dahlem ist Gastdozent an der ZhdK u. der UdK Berlin. Sein Drehbuch "Freier Fall", wurde u.a. für den Deutschen Filmpreis nominiert. Sein nächster Kinofilm 'Fremde Tochter' wird 2016 gedreht. Außerdem hat Dahlem im Frühjahr sein Debüt als Filmregisseur, wo er sein Drehbuch ‚ Princess' (SWR, ARTE, BR) verfilmt.
Termine (19)