Qualifikation / "SPRACH-REGIE / SPRECH-AKTE" 

Wird auch angeboten für

Nummer und TypMTH-MTH-VER-VLK-QUA.16F.006 / Moduldurchführung
ModulQualifikation / Leitende Künstler 
VeranstalterDepartement Darstellende Künste und Film
LeitungStephan Müller
OrtToni-Areal
Anzahl Teilnehmende5 - 10
ECTS0 Credits
ZielgruppenRE (Pflicht), TP, offen für Bachelor RE und TP

Für Bachelor-Studierende:
Anmeldung und Anfragen bezüglich Platzzahl an:
Caroline Scherr / caroline.scherr@zhdk.ch
Bitte unbedingt Vorname, Nachname, Semester und Hauptstudiengang angeben, danke.
Lernziele / KompetenzenErkundung und Erprobung von Sprach-Regie. Wie wird literarische Sprache zu einem szenischen Ereignis?
Welche Sprech-Akte stecken in einem literarischen Text, und wie verwandelt die Regie diese in szenische Sprechakte?
InhalteDie Sprache im Sprechen zur Sprache bringen. Der Fokus gilt der Sprache als Wortbedeutung und der Fortschreibung der Sprache im Sprechen als Handlungsvorgang. Der Schauspieler gilt als rhetorische Maschine (Jelinek), und der Regisseur als deren Maschinist.
Wir peilen diesen Wirkungskreis mit den Texten Schillers (Maria Stuart) und der Antike an. Wir üben uns in den Techniken der Sprach-Regie, untersuchen die Schillersche SPRECH-WUT, und treiben das Spiel des hohen Gestus theatralen Sprechens, als auch mit den Fragen der Sprach- oder Text-Komposition (Schleef-Prinzip).
Bibliographie / LiteraturElfriede Jelinek: Sprechwut
Friedrich Schiller: Maria Stuart
John R. Searle: Sprechakte. Sprachphilosophischer Essay
Elinar Schleef: Droge, Faust, Parsifal (Kapitel zur Sprache)
Termine02.05. - 06.05.2015
Dauer10.30 - 16.30 Uhr
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
BemerkungProf. Stephan Müller, Leiter des Profils Regie im MA Theater an der ZHdK, ist ein Opern- und Theaterregisseur, Dramaturg und Dozent für plurimediale Ästhetik. Seine Theaterlaufbahn begann 1972 am Theater Basel unter der Intendanz von Werner Düggelin als Statist und Regieassistent. Er war Chefdramaturg am Theater Basel, lebte mehrere Jahre in den USA, arbeitete dort mit u.a. Robert Wilson, Richard Foreman und Mabou Mines, gründete die eigene Theatergruppe mixed media. Ab 1978 arbeitete er am Schauspielhaus Zürich, wo er das Labor leitete. 1980-1988 arbeitete er als freischaffender Regisseur an zahlreichen deutschen und internationalen Häusern, zudem war er Dozent an der Universität der Künste, Berlin. 1988 kehrte er als Regisseur
ans Theater Basel zurück. 1993-1999 leitete er gemeinsam mit Volker Hesse das Theater Neumarkt. Am Wiener Burgtheater arbeitete er 1999 bis 2004 als Regisseur und Dramaturg.
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